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Transformations-Chefin der Otto Group Bianca Lammers: “Kultur ist am Ende Verantwortung des CEO”

· 09.10.2023 · 00:02:18 ··· ··· Monday ·· 1 (1) Handelsblatt
2015 war bei der Otto Group das erste Jahr der Krise: Der Versandhändler mit seinen rund 40.000 Mitarbeitenden weltweit hatte zum ersten Mal Verlust geschrieben – dabei war man von der Strategie, das Portfolio zu verbreitern, eigentlich sehr überzeugt. Eine der Antworten auf die Krise war das Team „Kulturwandel 4.0“. Eine siebenköpfige Taskforce mit der Aufgabe, die bestehenden Strukturen „radikal infrage“ zu stellen.

Seit 2018 leitet Bianca Lammers jenes Team und ist so direkt CEO Alexander Birken unterstellt. Auf der Handelsblatt-Jahrestagung Future Workplace & Office erzählte sie Handelsblatt-Digitalchefin Charlotte Haunhorst live für den Podcast Rethink Work, warum diese Stabsstellen-Situation wichtig ist. „Kultur ist am Ende Verantwortung des CEO“, sagt Lammers. Sie und ihr Team könnten nur Angebote machen, Kultur sollte hingegen genau wie Ergebnis und Umsatz immer beim Topmanagement angesiedelt sein.

Diese Erkenntnis habe man bei der Otto Group bereits 2015 gehabt. „Da hat man bei uns klar gesehen, dass der Fisch vom Kopf stank. Und natürlich Themen wie Silos schon auf oberster Ebene vorgelebt werden.“ Dementsprechend habe das Team monatelang dafür gearbeitet, ein Buy-in für seine Ideen aus dem Topmanagement zu bekommen. „Wir waren sehr überzeugt von unserer Strategie und mussten feststellen, dass diese auf eine Kultur stößt, die die Dinge nicht so schnell auf die Straße bringt, wie der Markt es fordert.“

Antworten waren unter anderem mehr Kommunikation des Top-Levels mit Mitarbeitenden, eine Duzkultur auf allen Ebenen und mehr Eigenverantwortung in den Teams. Das funktionierte nicht immer reibungslos. So hätten sich bei einer Kick-off-Veranstaltung mit dem Vorstand, zu der Mitarbeitende per Losverfahren eingeladen wurden, die Beschwerden zunächst gehäuft: „Es haben Kollegen angerufen, die dachten, Outlook funktioniert nicht mehr, weil sie zur Veranstaltung mit Dr. Otto und den Vorständen eingeladen wurden. Geschäftsführer haben sich beschwert, weil sie nicht eingeladen waren.“

Auch das Jahr 2023 ist für die Otto Group eine Herausforderung. Im Geschäftsjahr 2022/23 hat das Unternehmen 413 Millionen Euro Verlust geschrieben – bedingt unter anderem durch den Ukrainekrieg. Was nun anders ist als bei der ersten Krise 2015, warum ihr Team jetzt „Nein sagen“-Trainings anbietet und weshalb CEO Alexander Birken bei der Kulturwandel-Idee nicht direkt „Juhu“ gerufen hat, erzählt Bianca Lammers in der aktuellen Live-Folge von Rethink Work.


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