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Ulrike Eifler: DIE LINKE – Warum wir einen Klassenkompass brauchen

· 17.01.2024 · 22:34:17 ··· MiTTwoch ⭐ 0 🎬 0 📺 Hartmut Obens
„Linke Gewerkschaftspolitik auf der Höhe der Zeit muss die Stärkung gewerkschaftlicher Organisationsmacht unterstützen, darf aber nicht dabei stehen bleiben. Wenn unter dem Einfluss von Inflation und Energiekrise Tarifpolitik schwieriger wird, muss sie die Auswirkungen des Krieges stärker in den Mittelpunkt gewerkschaftlicher Strategiedebatten stellen. Hinzu kommen die Auswirkungen milliardenschwerer Aufrüstungsprogramme, aber auch die deutschen Nachhaltigkeitsbemühungen, die sich im Kontext des Krieges gerade in Luft auflösen, natürlich der gesellschaftliche Rechtsruck und die wachsende Stärke der AfD. Beides torpediert gesellschaftliche Solidarisierungsprozesse und schwächt die Klasse der Lohnabhängigen.“ (Ulrike Eifler).
Ulrike weiß, wovon sie spricht: Sie war 10 Jahre Gewerkschaftssekretärin beim DGB und ist Bundessprecherin der AG betrieb & gewerkschaft. Seit über sechs Jahren bemüht sie sich, gemeinsam mit den anderen Bundessprechern der BAG den Zusammenschluss so aufzustellen, dass er stärker noch als bisher in die strategischen Debatten der Partei eingreift und dabei die Welt der Arbeit klarer in den Blick nimmt.
Jetzt, nach deutlicher Zunahme gewerkschaftlicher Kampf- und Streikaktivitäten in der Krise, steht die Frage, wie die LINKE generell gewerkschaftlich aufgestellt ist. Ulrike Eifler und Jan Richter, Sprecher:innen der BAG betrieb&gewerkschaft sowie Susanne Ferschl (ehem. Vize-Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Bundestag und Mitglied der BAG), kommen zu der Schlussfolgerung: „Es ist falsch zu behaupten, DIE LINKE kümmere sich nicht mehr oder zu wenig um die soziale Frage. Richtig ist: DIE LINKE hat ihren Klassenkompass beim Betrachten gesellschaftlicher Entwicklungen verloren. Es war immer die Stärke sozialistischer Parteien, gesellschaftliche Kräfteverhältnisse auf der Basis ökonomischer Zusammenhänge zu analysieren. DIE LINKE aber streitet über die Hohe von Alimentierungen, statt notwendige strukturelle Veränderungen in den Blick zu nehmen. Einen Klassenkompass zu haben, bedeutet, auch den Stolz und die Stärke der abhängig Beschäftigten zu sehen, ihnen bei der Durchsetzung ihrer Interessen eine subjektive Rolle zuzugestehen, die Klasse nicht auf ein heroisches Treppchen zu heben, sondern ihre Widersprüche zur Kenntnis zu nehmen und er bedeutet letztendlich auch, über die Rolle nachzudenken, die eine linke, sozialistische, aus der Tradition der Arbeiterbewegung kommende Partei hat: nämlich nicht für die Klasse zu kämpfen, sondern sie dabei zu unterstützen, ihre Interessen gemeinsam durchzusetzen.“
Immerhin konnte zwischenzeitlich ein Gewerkschaftsrat beim Parteivorstand der LINKEN gebildet werden.
Wie wird es in der Gewerkschaftsfrage weitergehen?
Ulrike Eifler studierte in Marburg Politologie und Sinologie. Im Anschluss arbeitete sie als Journalistin und Hörbuchrezensentin. Von 2009 bis 2019 war sie in unterschiedlichen Funktionen als Gewerkschaftssekretärin für den DGB tätig, zuletzt als Geschäftsführerin der DGB Region Südosthessen. Von 2019 bis 2020 leitete sie das Auslandsbüro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Genf mit dem Schwerpunkt Internationale Gewerkschaftspolitik. Aktuell arbeitet sie als politische Sekretärin in der IG Metall Geschäftsstelle Würzburg.
2023 erschien ihr Buch „Gewerkschaftliche Machtressourcen zwischen Autoritarismus und Aufbruch“.

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