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FAKTENCHECK Boecking's Sicherer Tod der wildlebenden Honigbiene 🔎🔍

🧐 · 30.06.2024 · 18:54:36 ··· Sonntag ⭐ 27 🎬 789 📺the Sleepers
🧠 · 11.08.2024 · 10:44:31 ··· Sonntag
😎 · 11.08.2024 · 08:44:31 ··· Sonntag
FACT CHECK Boecking's Certain death of the wild living honey bees
Liebe Bienenfreunde,
gewisse Bienenexperten haben über Fachzeitschriften und SocialMedia ein solches Gewicht, dass deren Aussagen oft nicht mehr hinterfragt werden. Die hier kritisierte unhaltbare Aussage "Schwärme dem SICHEREN Tod geweiht" habe ich von Hr. Dr. Boecking, Fr. Dr. Aumeier und Hr. Dr. Liebig nun bereits viele Male in gleichem Tenor hören dürfen. Daher wird es mal wieder Zeit darauf einzugehen.
Darüber hinaus kritisiere ich mit diesem Beitrag aufs Schärfste, dass Frau Dr. Pia Aumeier in mehreren Ihrer Beiträge vor 20000 Followern den Jungimkern einflößt keinem der renommierten Bieneninstitute (außer Celle), Bienenexperten und Bienenforschern aus aller Welt Gehör zu schenken. Dies sehe ich als gravierende Manipulation der heranwachsenden Imkerschaft und eine Gefahr der Wissenvermittlung neuster Erkenntnisse der Bienenforschung und einer modernen imkerlichen Praxis. (Zuletzt 27.06.24 Minute 30ff, Ein demonstratives Zerreisen von Infobriefen von RLP hatten wir ja auch schon)
Bleibt weiter neugierig, kritisch
und seid freundlich zueinander
Dirk

Und nun zur Thematik der natürlichen Sterblichkeit von Gründerkolonien(Schwärme):

Ja die Sterblichkeit in der Natur ist teilweise brutal und überhaupt nicht vergleichbar mit unserem Bestreben in der Nutztierhaltung 0 % Wintersterblichkeit zu erzielen. Diese hohe Sterblichkeit wird durch hohe Reproduktionsrate (1-3 Schwärme) kompensiert und ist auch essentieller Baustein der natürlichen Selektion (Survival of the fittest). Das entscheidende in der Natur ist, dass Populationen zahlenmäßig in Summe fortbestehen. Sie müssen nicht explodieren und sie sollten nicht rückläufig sein. Wir würden mit einer Plage an Honigbienenvölkern kämpfen, wenn Gründerkolonien 80% statt ca. 20% Überlebensquote hätten. Die Natur balanciert auf ein gewisses Populationsmaß und sorgt im gleichen Zug darwinistisch für ein Selektieren gesunder Völker.

Boecking's Herleitung "Populationen in der Natur seien nicht selbsterhaltend", weil "die durchschnittliche Lebensdauer bei 7 Monaten" läge, ist entweder eine Blendung der Leserschaft oder zeugt von fehlendem Verständnis wie Natur funktioniert.

Wenn nach Prof. Seeley "nur" 20% der Gründerkolonien (Schwärme) das erste Jahr (also den ersten Winter) überleben, also möglicherweise 80% eine Lebensdauer von 5 Monaten, 20% womöglich 18 Monate haben, ergäbe sich z.B. auch im Schnitt eine Lebensdauer von 7 Monaten.

Warum ist die Schlussfolgerung "Bienenvölker in der Natur können keine selbsterhaltende Population bilden" also falsch?

Weil es auf der Hand liegt, dass in der Natur z.B. 20% in Verbindung mit einer hohen Reproduktionsrate bei der Fortpflanzung ausreichen, um die Populationszahl zu erhalten oder gar leicht zu steigern. So funktioniert die Natur: Hohe Reproduktionsrate (1-3 Schwärme) zum Ausgleich hoher Verluste.

Ausgenommen sind bei der Überlegung eine Zunahme negativer Einflüsse durch Zerstörung von Habitaten und Blühangebot, Pestizideinsatz und Zunahme der Parasitenlast in Folge der Völkerdichte der Nutztierhaltung.
Diese sorgen möglicherweise punktuell für eine Reduktion der Populationen in natürlicher Umgebung.
Die jüngsten Studien haben jedoch ergeben, dass die Zahl der in Beobachtung stehenden Völker sich gehalten oder sogar leicht erhöht hat.

Daher sind Aussagen wie "verrecken in der Natur" oder "dem sicheren Tod geweiht" populistisches Blendwerk und vermitteln Jungimkern ein Bild, dass wir Gutes tun, wenn wir die Wildlebenden völlig aus ihrer ureigensten Umgebung vertreiben und in unsere ach so tolle Obhut nehmen sollten mit langer Zeit populärer, flächendeckender Säurebehandlung.
Natürlich darf der Jungimker nicht daraus ableiten, er könne sich halbherzig um Schwarmkontrolle kümmern, weil die Gründerkolonien ja eine gewisse Überlebenschance haben.
Nein, zu einer guten imkerlichen Praxis gehört ein regelmäßiges und zuverlässiges Schwarmmanagement. Dies sind wir dem Tier in der Nutztierhaltung und unserer dicht besiedelten Umgebung schuldig.
Dies habe ich ja in den beiden Videos "Anderleuts Schwärme" und "Schwarmkontrolle zuverlässig" klar deutlich gemacht.
Natürlich beeinflussen sich Nutztierhaltung und wildlebende Populationen gegenseitig und es stellt sich die Frage, wer wen zu wessen Nachteil. Aber sie sind koexistent. Selbst Dr. Wolfgang Ritter sagt "die Honigbiene ist heute Nutztier geworden und zugleich Wildtier geblieben".
Viele Grüße
Dirk

QUELLEN 30.6.2024
sind im Video aufgeführt
(Begrenzung auf 5000 Zeilen hier Ich poste sie im Kommentarfeld)

Welche Überlebensquote haben Schwärme und etablierte Völker aus dem Vorjahr in der Natur?

(1) Honeybee democracy Prof. Thomas Seeley 2010
(2) Lives of Bees: The Untold Story of the Honey Bee in the Wild 2019

INFOBRIEFE (auch aus Celle ;-) )
https://www.bienenkunde.rlp.de/Bienenkunde/Infobrief/Aktueller-Brief
https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/tiere/bienenkunde/informationsmaterial

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