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Ein Jahrhundertwerk wird 100 – Gespräch über "Geschichte und Klassenbewusstsein"

· 13.06.2023 · 07:36:13 ··· Dienstag ⭐ 0 🎬 0 📺 Hartmut Obens
1923 veröffentlichte Georg Lukács (13. April 1885 - 4. Juni 1971) seine Aufsatzsammlung „Geschichte und Klassenbewußtsein“. Sein Autor nahm als Intellektueller und Politiker aktiven Anteil an der wechselvollen Geschichte seiner Epoche und seines Landes. Autoren wie Horkheimer, Adorno und andere Vertreter der „Kritischen Theorie“ bezogen zentrale Impulse aus diesem Werk, Jürgen Habermas und Louis Althusser setzten sich immer wieder – anknüpfend und kritisch – mit ihm auseinander. Georg Lukács, herkommend vom neukantianischen Denken und den Ideen Georg Simmels und Max Webers, geht den Weg in die kommunistische Bewegung und zum historischen Materialismus, zu einem neuen, den Ideen Lenins und Luxemburgs verpflichteten Denken. In der Hegelschen Dialektik sieht er das revolutionäre Wesen der politischen Praxis des Proletariats. Zu seinen engsten Freunden gehört Ernst Bloch, Thomas Mann ist von ihm beeindruckt, Bertolt Brecht streitet mit ihm über den Begriff des Realismus.
Im wichtigsten Aufsatz seines Buches entwickelt Lukács, angelehnt an Marx' „Fetischcharakter der Ware“, die Theorie der „Verdinglichung“, die als Gründungsimpuls eines „westlichen Marxismus“ gilt. Nur dem proletarischen Bewusstsein, so Lukács, kann es gelingen, den Verdinglichungs- und Verkehrungszusammenhang der kapitalistischen Warenproduktion zu durchbrechen; das moderne Proletariat ist befähigt, mit seiner Arbeit die gegenständliche Welt zu schaffen und im Klassenbewusstsein zu reflektieren.
Im Zuge des parteikommunistischen Konformitätszwangs widerruft der als „Hegelmarxist“ und „idealistischer Kritiker der Engelsschen Naturdialektik“ Gescholtene die Thesen seines Buches. In der 68er Studentenrevolte erlebt das Buch kurzzeitig eine neue Blüte, fällt dann aber in die Senke der intellektuell-politischen Wahrnehmung zurück. Indes: der bleibenden Bedeutung von „Geschichte und Klassenbewusstsein“ tut das keinen Abbruch. In China wird eine große Lukács-Werkausgabe vorbereitet, im heutigen intellektuellen Lateinamerika ist er ein vielgelesener und -diskutierter Autor. In Ungarn hingegen lässt Orban das Lukács-Archiv schließen…
Was hat uns Georg Lukács heute noch zu sagen?

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