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Prof. Michael Krätke:David Ricardo - Warum sind Unternehmer reich und Arbeiter arm?

· 14.03.2024 · 11:50:03 ··· Donnerstag ⭐ 0 🎬 0 📺 Hartmut Obens
Karl Marx sprach von Adam Smith und David Ricardo stets voller Hochachtung als den Begründern der „wissenschaftlichen Ökonomie“, auf deren Schriften er aufbaute und schließlich seine bahnbrechenden Erkenntnisse der Politischen Ökonomie begründete.
Michael Krätke hat uns vor einem Jahr Adam Smith und sein Werk vorgestellt, jetzt bringt er uns David Ricardo nahe (* 18. April 1772 in London; † 11. September 1823 in Gatcombe Park).
Er war das dritte von siebzehn Kindern einer jüdisch-portugiesischen Familie. Durch Zufall bekam er das Buch von Adam Smith vom „Wohlstand der Nationen“ in die Hand und war von da an von dessen Ideen gefesselt. 1760, mit 14 Jahren, stieg er in das Geschäft seines Vaters, den Börsenhandel, ein. Es hätte alles seinen üblich Verlauf genommen, wenn er nicht eine Quäkerin geheiratet hätte, was seinen Vater derart erzürnte, dass er seinen Sohn vor die Tür setzte und enterbte.
Ricardo machte sich als Börsenspekulant selbständig und wurde schnell erfolgreich, sodass er seinen Vater in kürzester Zeit finanziell hinter sich lassen konnte und bald zu den 500 reichsten Männern Englands gehörte. Sein Durchbruch gelang ihm durch Vermittlung von Militärdarlehen für die englische Regierung. 1885, nach einer gewagten und überaus erfolgreichen Spekulation auf einen Sieg in der Schlacht von Waterloo, setzte er sich mit 43 Jahren zur Ruhe und beschäftigte sich bis ans Lebensende mit ökonomischen Studien.
Mit 51 Jahren starb er an einer Mittelohrentzündung.
Im Unterschied zu Smith erkannte Ricardo die „Klassenfrage“ in der kapitalistischen Wirtschaft. Ricardo suchte nach der Quelle des Tauschwerts einer Ware, ihrem Preis, der, wie Smith festgestellt hatte, sich durch die Menge an Arbeit(szeit) bildet, um sie zu produzieren. Vom erzielten, durch Tausch realisierten Wert (Preis) zog der Kapitalist seinen Profit ab, der Arbeiter erhielt den „Rest“ (den Lohn), mit dem er und seine Familie die Lebenshaltungskosten zu bestreiten hatte.
Wenn es aber die Arbeiter waren, die den gesellschaftlichen Reichtum schufen, wo kamen dann die Gewinne her, von dem er und seine „Klassengenossen“ lebten, ohne selbst Hand an zu legen?
Ricardo als kluger, unbefangen forschender Unternehmer-Gelehrter wollte die Ursachen des „Reichtums“ der Gesellschaft ergründen und entdeckte gewissermaßen absichtslos die Ursache des Reichtums seiner eigenen Klasse: Die Ausbeutung der Arbeiter.
Marx erkannte den Scharfsinn und wissenschaftlichen Erkenntnisdrang eines bürgerlichen Ökonomen, der ungewollt die Axt an die Grundlagen seiner eigenen (Klassen-)Existenz legte. Voller Respekt äußerte er: „Ricardo zeigt uns die wirkliche Bewegung der bürgerlichen Produktion, die den Wert konstituiert.“
Auch durch seine Außenhandelstheorie (Theorie der „komparativen Kostenvorteile“) spielt Ricardo wissenschaftsgeschichtlich eine bedeutende Rolle. Heute spricht man von „Win-win-Situationen“.
Professor Michael Krätke wird uns den geschichtlichen Hintergrund, die Persönlichkeit David Ricardos und seine wissenschaftlichen Erkenntnisgewinne nahebringen, damit wir besser verstehen, warum ihn Marx zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der Wissenschaftsgeschichte des 18. Jahrhunderts zählte und was er für das heutige ökonomische Denken bedeutet.

· 14.03.2024 · 11:50:03 ··· Donnerstag
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