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Wie schafft man das?/title> link rel="alternate" href="https://www.youtube.com/watch?v=3Wx0x8tc_50"/> author> name>eikon nord gmbh/name> uri>https://www.youtube.com/channel/UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/uri> /author> published>2024-06-23T07:00:01+00:00/published> updated>2024-06-24T17:37:12+00:00/updated> media:group> media:title>Mit nur 19 Jahren zum Pfleger der eigenen Oma. Wie schafft man das?/media:title> media:content url="https://www.youtube.com/v/3Wx0x8tc_50?version=3" type="application/x-shockwave-flash" width="640" height="390"/> media:thumbnail url="https://i4.ytimg.com/vi/3Wx0x8tc_50/hqdefault.jpg" width="480" height="360"/> media:description>"Meine Oma war wie so ein kleines, hilfloses Kind, um ds ich mich irgendwie kümmern musste und ich war manchmal wie so ein Helikoptervater. Wir waren so ein Team wo ich gar nicht mehr wollte, dass jemand hineingrätscht." Kabarettist Martin Frank ist auf einem niederbayrischen Mehrgenerationen-Bauernhof aufgewachsen. Als er gerade 19 Jahre alt ist, erleidet seine Großmutter einen Schlaganfall. Danach war klar: die Oma ist ein Pflegefall und Martin Frank wird ihre Pflege übernehmen und sich auch um die demente Großtante kümmern: „Ich habe das nicht als Pflicht empfunden, sondern ich habe es irgendwie gern gemacht. Ich hatte nie den Moment, wo ich gesagt habe, wieso muss ich das machen? Warum ich?“ Was folgte, waren vier Jahre intensive Pflege: „Ich habe mich so wahnsinnig wie ein Erziehungsberechtigter gefühlt, weil man jeden Tag zusammen ist, ich habe die Oma jeden Tag aus dem Bett geholt, habe sie jeden Tag aufs Klo gebracht, habe ihr Essen gemacht.“ Um ihnen Kontakt zur Außenwelt zu ermöglichen, organisiert Martin Frank einen Besuch im Krankengottesdienst. Auch für ihn war das eine große Hilfe: „Der Raum war voll mit älteren Menschen, die auch pflegebedürftig waren, zum Teil im Rollstuhl, zum Teil im Pflegebett und es waren die Angehörigen da. Dann habe ich gemerkt: ich bin nicht allein. Obwohl man sich gegenseitig nicht helfen kann. Aber schon allein das ich wusste, im Haus weiter ist auch jemand, der das gleiche Schicksal hat, hat mir dann so viel Kraft gegeben für die nächste Zeit, dass das irgendwie weiterging.“ Für Angehörige von Pflegebedürftigen hat der Comedian klare Verbesserungs-vorschläge: „Ich glaube, es muss mehr in den Familien geholfen werden und man muss aktiv auf die Familien zugehen, weil viele Leute haben natürlich Hemmungen, haben Angst vor der Bürokratie oder sehen sich da total überfordert. Das muss, ganz blöd gesagt, idiotenfreundlicher werden oder kindgerechter.“/media:description> media:community> media:starRating count="21" average="5.00" min="1" max="5"/> media:statistics views="723"/> /media:community> /media:group> /entry> entry> id>yt:video:dIXi3mHPTEw/id> yt:videoId>dIXi3mHPTEw/yt:videoId> yt:channelId>UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/yt:channelId> title>Meeresschutz - warum kümmern wir uns nicht besser um unsere Gewässer und Ozeane? Was können wir tun?/title> link rel="alternate" href="https://www.youtube.com/watch?v=dIXi3mHPTEw"/> author> name>eikon nord gmbh/name> uri>https://www.youtube.com/channel/UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/uri> /author> published>2024-06-22T15:00:37+00:00/published> updated>2024-06-22T15:00:37+00:00/updated> media:group> media:title>Meeresschutz - warum kümmern wir uns nicht besser um unsere Gewässer und Ozeane? Was können wir tun?/media:title> media:content url="https://www.youtube.com/v/dIXi3mHPTEw?version=3" type="application/x-shockwave-flash" width="640" height="390"/> media:thumbnail url="https://i1.ytimg.com/vi/dIXi3mHPTEw/hqdefault.jpg" width="480" height="360"/> media:description>Hier am Wasser erhole ich mich am besten. Ich mag das sanfte Plätschern und die Weite. Und wenn die Schiffe auf ihrem Weg zu den Weltmeeren hier vorbeiziehen, dann könnte ich stundenlang zusehen und Nachdenken. Überhaupt sind ja unsere Ozeane wichtig als Lebensgrundlage. Doch das macht mir zunehmend Sorgen. 3/4 unserer Erde sind von Wasser bedeckt. Dadurch kann viel Sauerstoff produziert werden, schädliches Kohlendioxid wird gespeichert und Millionen von Menschen ernähren sich durch die Meere. Doch all das ist in Gefahr, wenn die Meerestemperaturen weiter steigen und die Überfischung zunimmt./media:description> media:community> media:starRating count="0" average="0.00" min="1" max="5"/> media:statistics views="10"/> /media:community> /media:group> /entry> entry> id>yt:video:eRFTsi8V01U/id> yt:videoId>eRFTsi8V01U/yt:videoId> yt:channelId>UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/yt:channelId> title>Radfahren. Manchmal fühlt man sich frei und unabhängig, manchmal ist es wie ein Kampf/title> link rel="alternate" href="https://www.youtube.com/watch?v=eRFTsi8V01U"/> author> name>eikon nord gmbh/name> uri>https://www.youtube.com/channel/UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/uri> /author> published>2024-06-15T15:00:36+00:00/published> updated>2024-06-19T08:56:25+00:00/updated> media:group> media:title>Radfahren. Manchmal fühlt man sich frei und unabhängig, manchmal ist es wie ein Kampf/media:title> media:content url="https://www.youtube.com/v/eRFTsi8V01U?version=3" type="application/x-shockwave-flash" width="640" height="390"/> media:thumbnail url="https://i2.ytimg.com/vi/eRFTsi8V01U/hqdefault.jpg" width="480" height="360"/> media:description>Fahrradfahren ist für mich mehr als einfach nur die Strecke von A nach B zu schaffen. Ich bin an der Luft, ich trotze manchmal dem Wetter und ich genieße es richtig. Das Fahrrad ist wichtig für das Gleichgewicht der Umwelt, weil ich ja nur meine eigene Energie brauche um voranzukommen. Und schließlich geht's ja beim Radfahren auch darum, dass wir aufeinander achten und nicht gegeneinander kämpfen, jeder gegen jeden. Manchmal ist es in der Stadt schwierig, überhaupt durchzukommen durch den dichten Verkehr./media:description> media:community> media:starRating count="4" average="5.00" min="1" max="5"/> media:statistics views="37"/> /media:community> /media:group> /entry> entry> id>yt:video:8J0EzrxlGDY/id> yt:videoId>8J0EzrxlGDY/yt:videoId> yt:channelId>UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/yt:channelId> title>Eva Placzek, Hebamme: Im Einsatz gegen Gewalt im Kreißsaal, weil sie keine Mittäterin sein will/title> link rel="alternate" href="https://www.youtube.com/watch?v=8J0EzrxlGDY"/> author> name>eikon nord gmbh/name> uri>https://www.youtube.com/channel/UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/uri> /author> published>2024-06-09T09:00:09+00:00/published> updated>2024-06-10T23:30:15+00:00/updated> media:group> media:title>Eva Placzek, Hebamme: Im Einsatz gegen Gewalt im Kreißsaal, weil sie keine Mittäterin sein will/media:title> media:content url="https://www.youtube.com/v/8J0EzrxlGDY?version=3" type="application/x-shockwave-flash" width="640" height="390"/> media:thumbnail url="https://i1.ytimg.com/vi/8J0EzrxlGDY/hqdefault.jpg" width="480" height="360"/> media:description>Eva Placzek hat immer davon geträumt, Hebamme zu werden. Der Einstieg in diesem Beruf war jedoch nicht so, wie sie es erwartet hat: „Ein riesengroßer Zwiespalt zwischen dem, was man lernt und weiß - um dann aber im Kreißsaal zu stehen und zu wissen, das wird so nicht angewendet. Hier werden Praktiken angewendet, die sind überhaupt nicht begründet und seit Jahrzehnten eigentlich in Verruf.“ Placzek war Zeugin und, wie sie sich selbst betitelt hat, Mittäterin von systematischer, psychischer und körperlicher Gewalt während Geburten: „Ich bin zum Dienst gegangen und ich konnte nicht reingehen, weil ich gesagt habe, wenn ich jetzt noch mal da runter gehe, verliere ich mich. (…) Ich werde Hebamme werden, aber so nicht.“ Denn für viele werdende Mütter wird die Geburt zu einer traumatischen Erfahrung: „Ich habe alles schon erlebt, über Beleidigungen, Erpressungen, bis hin zu, dass man wirklich die Frau auch irgendwo bedroht und sagt: Wenn du das jetzt nicht machst, dann bist du nachher selber schuld, wenn dein Kind stirbt.“ Eva Placzek macht deutlich, dass eine Geburt im Krankenhaus zwar oft mit der größtmöglichen Sicherheit gleichgesetzt wird, sie aber nicht für jede Frau die richtige Entscheidung sein muss: „Eine Frau kriegt nur dort ihr Kind, wo sie sich sicher fühlt. Und bei vielen fällt leider während der Geburt erst auf: Ich fühl mich hier gar nicht so sicher. Ich weiß gar nicht, was passiert. Hier rennen ständig Leute raus und rein. Irgendwie will jeder was anderes. Ich kann mich hier gar nicht fallen lassen.“ Auch können die schlechten Erfahrungen bei der Geburt bleibende Spuren hinterlassen: „In der Wochenbettbetreuung merkt man sehr schnell, wenn da was passiert ist, weil oft sind sie sehr in sich gekehrt. Man merkt es auch oft zwischen Mutter und Kind, da stimmt irgendwas nicht. Stillschwierigkeiten sind ein Riesenthema.“ Placzek setzt sich heute für eine Ethikkommission ein, wie sie in anderen Bereichen üblich ist: „Wir brauchen ein System, das uns auch als Fachkräfte auffängt und schaut: Arbeiten wir eigentlich noch korrekt? Ist das ethisch vertretbar, was wir hier machen? Das ist ein ganz großes Ziel von mir, dass das Pflicht wird für medizinische Institutionen, damit wir uns sicher sein können, dass unsere Fachkräfte, die wir haben, auch bereit sind, mit Menschen zu arbeiten.“ Autorin von : Ich, Hebamme, Mittäterin: Mein Einsatz gegen Gewalt im Kreißsaal und für eine sichere Geburtshilfe/media:description> media:community> media:starRating count="13" average="5.00" min="1" max="5"/> media:statistics views="515"/> /media:community> /media:group> /entry> entry> id>yt:video:XJFZ-0OVvSk/id> yt:videoId>XJFZ-0OVvSk/yt:videoId> yt:channelId>UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/yt:channelId> title>Die Europameisterschaft startet in wenigen Tagen. Was wünscht du dir für die Zeit der Spiele?/title> link rel="alternate" href="https://www.youtube.com/watch?v=XJFZ-0OVvSk"/> author> name>eikon nord gmbh/name> uri>https://www.youtube.com/channel/UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/uri> /author> published>2024-06-08T15:00:29+00:00/published> updated>2024-06-19T09:23:03+00:00/updated> media:group> media:title>Die Europameisterschaft startet in wenigen Tagen. Was wünscht du dir für die Zeit der Spiele?/media:title> media:content url="https://www.youtube.com/v/XJFZ-0OVvSk?version=3" type="application/x-shockwave-flash" width="640" height="390"/> media:thumbnail url="https://i1.ytimg.com/vi/XJFZ-0OVvSk/hqdefault.jpg" width="480" height="360"/> media:description>Morgen ist Europa Wahl und dann nur noch wenige Tage bis zum Start der Fußball Europameisterschaften. Ob es doch wieder ein Sommermärchen wird? Wochen, die uns richtig Spaß machen und uns näher zusammenbringen. Für mich jedenfalls wird diese Fußballuropameisterschaft ein Fest. Vier Wochen Abstand vom harten Lauf der Welt. Und meine Söhne sind ja sowieso schon im Fußballfieber. Sie schwärmen für Florian Wirtz und Toni Kroos und trainieren jede Woche richtig fleißig. So wie andere Mädchen und Jungen in vielen Vereinen bundesweit und hier im ETV in Hamburg. Ich glaube, Fußball begeistert uns, weil es da um Leidenschaft geht. Hoffnung, Verzweiflung, Jubel - alles inklusive. Und wenn dann noch der Außenseiter den Favoriten schlägt - großartig!/media:description> media:community> media:starRating count="1" average="5.00" min="1" max="5"/> media:statistics views="13"/> /media:community> /media:group> /entry> entry> id>yt:video:k1tZNjk3qiQ/id> yt:videoId>k1tZNjk3qiQ/yt:videoId> yt:channelId>UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/yt:channelId> title>Was brauchen Kinder und warum ist es wichtig, sich für Kinderrechte einzusetzen?/title> link rel="alternate" href="https://www.youtube.com/watch?v=k1tZNjk3qiQ"/> author> name>eikon nord gmbh/name> uri>https://www.youtube.com/channel/UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/uri> /author> published>2024-06-01T15:00:41+00:00/published> updated>2024-06-24T12:33:31+00:00/updated> media:group> media:title>Was brauchen Kinder und warum ist es wichtig, sich für Kinderrechte einzusetzen?/media:title> media:content url="https://www.youtube.com/v/k1tZNjk3qiQ?version=3" type="application/x-shockwave-flash" width="640" height="390"/> media:thumbnail url="https://i4.ytimg.com/vi/k1tZNjk3qiQ/hqdefault.jpg" width="480" height="360"/> media:description>Heute ist der Internationale Kindertag und da geht's um die Kinderrechte: das Kinder ein Recht auf Leben, auf Bildung, auf Entwicklung und auf eine eigene Meinung haben. Bei uns lebt jedes sechste Kind in Armut und ob es erfolgreich in der Schule ist, das hängt größtenteils von den Elternhäusern ab. Sich mit Kindern und ihren Bedürfnissen zu beschäftigen, das ist keine Zeitverschwendung, finde ich. Denn Kinder brauchen das Gefühl gesehen zu werden, damit sie sein können wie sie sind und damit sie ihre ganz eigenen Wege finden. Jesus nahm die Kinder so wie sie sind. "Lasset die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran, denn für Menschen wie sie ist das Reich Gottes da", hat er gesagt. Indem er sie so segnet, schafft er einen Schutzraum für sie. Und sie merken: wir sind geliebt und für uns ist gesorgt. Das aber geht nun wirklich die Großen etwas an, denn sie müssen die Bedingungen dafür schaffen./media:description> media:community> media:starRating count="3" average="5.00" min="1" max="5"/> media:statistics views="29"/> /media:community> /media:group> /entry> entry> id>yt:video:sWeS1O_B-_0/id> yt:videoId>sWeS1O_B-_0/yt:videoId> yt:channelId>UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/yt:channelId> title>Krankheit, Armut, Krieg. Viele Menschen haben Sorgen und niemanden, der ihnen einfach mal zuhört./title> link rel="alternate" href="https://www.youtube.com/watch?v=sWeS1O_B-_0"/> author> name>eikon nord gmbh/name> uri>https://www.youtube.com/channel/UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/uri> /author> published>2024-05-26T07:00:24+00:00/published> updated>2024-06-20T14:33:46+00:00/updated> media:group> media:title>Krankheit, Armut, Krieg. Viele Menschen haben Sorgen und niemanden, der ihnen einfach mal zuhört./media:title> media:content url="https://www.youtube.com/v/sWeS1O_B-_0?version=3" type="application/x-shockwave-flash" width="640" height="390"/> media:thumbnail url="https://i4.ytimg.com/vi/sWeS1O_B-_0/hqdefault.jpg" width="480" height="360"/> media:description>"Für manche unserer Anrufer sind wir Familienersatz, sie haben sonst wirklich niemanden." Immer mehr Menschen sind einsam. Besonders für Ältere ist es schwer, sich aus der Einsamkeit zu befreien. Für sie hat Elke Schilling, damals selbst schon 70 Jahre alt, „Silbernetz" gegründet, eine Telefonhotline, „die man täglich von 8:00 bis 22:00 Uhr anrufen kann, um einfach mal jemanden zum Reden zu haben. Nur 20 Minuten, mehr können wir leider nicht, weil es so viele sind, die uns zum Reden brauchen.“ Was die Anrufer neben der Einsamkeit eint, ist das fortgeschrittene Alter, ansonsten haben sie nur wenig gemeinsam: „Unsere Zielgruppe ist 60 plus. Also, meine älteste Anruferin war 109. Das ist eine unglaubliche Vielfalt von Menschen, Geschichten, Erfahrungen, Lebensgeschichten, Bildungshintergründen, ethnischen Hintergründen.“ Entsprechend vielfältig sind auch die Sorgen, die die Anrufer beschäftigen: „Wir haben häufig natürlich das Thema Krankheit, Ängste, Armut. Aber wir haben auch diese aktuellen Themen, die der Tag mit sich bringt. Vor zwei Jahren waren es der Beginn des Krieges in der Ukraine, wo sich besonders alte Menschen, früher als 1930 geboren, an ihre alten Traumata erinnerten, über die sie mit den Kindern nicht reden können, weil sie haben zig Jahre darüber geschwiegen. Und jetzt sind es die wirtschaftlichen Notlagen, die sich durch Energiekostenabrechnung gerade ergeben, die durch Mieterhöhungen kommen. Also all diese Inflationsgeschichten, die insbesondere alten Menschen mit kleinem Einkommen richtig Probleme bereiten.“ Was kann „Silbernetz“ für die Anrufer tun? „Wir sagen: Ich kann Ihnen eigentlich auch nicht helfen. Das Einzige, was ich kann, ist zuhören. Und dann kriege ich oft zu hören: Aber genau das brauche ich ja gerade, dass mir jemand zuhört, dass ich diesen Druck loswerde.“ Und das ist es, was Elke Schilling uns allen mit auf den Weg geben möchte: mehr zuhören und hinschauen, ob vielleicht jemand Unterstützung benötigt. Ihr Tipp, wenn man zum Beispiel einem Nachbarn seine Hilfe anbieten möchte, ohne aufdringlich zu sein: „Eine Rufnummer in den Briefkasten schmeißen, mit dem Angebot: Ich bin da, wenn Sie was brauchen können.“/media:description> media:community> media:starRating count="10" average="5.00" min="1" max="5"/> media:statistics views="632"/> /media:community> /media:group> /entry> entry> id>yt:video:L8sVKa7tpj4/id> yt:videoId>L8sVKa7tpj4/yt:videoId> yt:channelId>UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/yt:channelId> title>ADHS ist für sie Kirmes im Kopf, also anstrengend, aber auch aufregend. Eben ein Teil von ihr./title> link rel="alternate" href="https://www.youtube.com/watch?v=L8sVKa7tpj4"/> author> name>eikon nord gmbh/name> uri>https://www.youtube.com/channel/UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/uri> /author> published>2024-05-12T07:00:17+00:00/published> updated>2024-06-06T14:46:56+00:00/updated> media:group> media:title>ADHS ist für sie Kirmes im Kopf, also anstrengend, aber auch aufregend. Eben ein Teil von ihr./media:title> media:content url="https://www.youtube.com/v/L8sVKa7tpj4?version=3" type="application/x-shockwave-flash" width="640" height="390"/> media:thumbnail url="https://i1.ytimg.com/vi/L8sVKa7tpj4/hqdefault.jpg" width="480" height="360"/> media:description>"Mein Gehirn hat eben einen anderen Bauplan, und das ist erstmal völlig wertfrei, völlig in Ordnung", so Angelina Boerger. Erst im Erwachsenenalter erhält sie die Diagnose „AD(H)S“ – und ist erleichtert. „Dieses Gefühl von: Irgendwas ist da. Irgendwie bin ich ein bisschen anders. Und dann hat diese Diagnose eben die Antwort gegeben. Und das war für mich ein total heilsamer Moment.“ Neun Monate zuvor saß sie im Publikum einer Fernsehshow, in der eine Frau von ihren Symptomen und ihrer späten Diagnose berichtete. Für Angelina Boerger fühlte es sich so an, als beschriebe jemand gerade ihr Leben. So wie Angelina Boerger gehen besonders Frauen oft lange undiagnostiziert durch das Leben. Denn das Zappelphilipp-Syndrom ist nur eines von vielen Symptomen der Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung. Und es ist geschlechtsspezifisch: „Die Sache ist eben, dass gerade bei Frauen, Mädchen, Menschen, die weiblich sozialisiert werden, es eine große Rolle spielt, weil wir aus der Sozialisation heraus oft schon sehr früh lernen, gewisse Verhaltensweisen, die unerwünscht sind, zu kaschieren, zu maskieren, zu verdecken. Man wird eigentlich Meisterin darin, sich anzupassen, aber zu einem unglaublichen Preis.“ Angelina Boerger sieht ihre AD(H)S nicht als Krankheit, sondern als Teil von sich und als eine Form von Vielfalt an. Sie will daher einer Stigmatisierung entgegenwirken: „Ich möchte unbedingt eine Plattform schaffen, auf der sich Menschen zusammenfinden können, diese Gemeinschaft ausleben können, sich gegenseitig bestärken, Tipps geben. Und eben auch etwas, wo man alle Infos findet, Hilfsangebote, Ratgeber, alles Mögliche an einem Ort versammelt, um sich auszutauschen und Hilfe zu finden. Und genau das ist so mein Ziel, das Ganze wirklich voranzutreiben und auch gesellschaftlich einen Perspektivwechsel anzustreben, der dann hoffentlich irgendwann auch bedeutet, dass denen, die nach uns kommen, nicht das Gleiche bevorsteht.“/media:description> media:community> media:starRating count="57" average="5.00" min="1" max="5"/> media:statistics views="2087"/> /media:community> /media:group> /entry> entry> id>yt:video:7BeubHGIqtg/id> yt:videoId>7BeubHGIqtg/yt:videoId> yt:channelId>UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/yt:channelId> title>Obwohl Pflegefachkraft, entscheidet sie sich gegen eine Lungentransplantation - oder doch nicht?/title> link rel="alternate" href="https://www.youtube.com/watch?v=7BeubHGIqtg"/> author> name>eikon nord gmbh/name> uri>https://www.youtube.com/channel/UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/uri> /author> published>2024-04-28T07:00:07+00:00/published> updated>2024-05-22T05:49:31+00:00/updated> media:group> media:title>Obwohl Pflegefachkraft, entscheidet sie sich gegen eine Lungentransplantation - oder doch nicht?/media:title> media:content url="https://www.youtube.com/v/7BeubHGIqtg?version=3" type="application/x-shockwave-flash" width="640" height="390"/> media:thumbnail url="https://i4.ytimg.com/vi/7BeubHGIqtg/hqdefault.jpg" width="480" height="360"/> media:description>Als Roswitha Jerusel mit damals 48 Jahren erfährt, dass sie unheilbar an Lungenfibrose erkrankt ist, ist ihr eines direkt klar: eine Lungentransplantation kommt für sie nicht in Frage. Als Pflegefachfrau weiß sie, was auf sie zukommen würde. „Also eine Lungentransplantation ist keine Mandel OP. Ich wusste um die Risiken. Ich habe das ja jahrelang auch unterrichtet: Atmung, Atemwegserkrankungen, Transplantation. Und ich habe nur gedacht: Ja, das geht technisch alles, aber macht ihr mal ganz schön eure Hightech-Medizin. Aber ohne mich.“ Jerusel wird schnell schwächer. Etwa drei Jahre nach der Diagnose ist sie schwerstkrank und organisiert sich einen Platz im Hospiz. „Ich fühlte mich mit 52 Jahren sehr, sehr reich beschenkt vom Leben. Ich habe all die Dinge kennenlernen und besitzen dürfen, die man mit keinem Geld der Welt kaufen kann. Und habe so gedacht: Wenn das jetzt der Plan ist von diesem, unserem Architekten da oben im Himmel, der sich unsere wunderschöne Welt ausgedacht hat, dann ist das so.“ Um es ihren Töchtern und Mann leichter zu machen, versucht Roswitha Jerusel, möglichst vorausschauend zu organisieren was möglich ist. „Ich habe meine Beerdigungsfeier aufgeschrieben wie ein Kochrezept, Patientenverfügung. Alles fertig gemacht, einen Haken dran und wir haben immer wieder drüber gesprochen. Aber loslassen wollten sie mich nicht.“ Denn für ihre Familie bleibt ihre Entscheidung gegen eine Transplantation nicht nachvollziehbar. Also lässt sich Jerusel nicht nur auf die Wartelisten zweier Hospize setzen, sondern doch auch auf eine Transplantationsliste. Und dann kommt er tatsächlich, der Anruf, der alles verändert. Roswitha Jerusel nimmt sich die Zeit für eine Zwiesprache mit Gott, bevor sie eine weitreichende Entscheidung trifft: „Ich schaue kurz meinen Mann an, gebe ihm das Handy und ‚connecte’ mich kurz mit meinem ‚Architekten’. Dies alles geschieht in einem Bruchteil von Sekunden.“ Autorin des Buches: "Weil jeder Atemzug ein Wunder ist"/media:description> media:community> media:starRating count="5" average="5.00" min="1" max="5"/> media:statistics views="296"/> /media:community> /media:group> /entry> entry> id>yt:video:xfzMK8xlEZA/id> yt:videoId>xfzMK8xlEZA/yt:videoId> yt:channelId>UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/yt:channelId> title>Füreinander sorgen - Susanne Mierau über die Bedeutung von Care-Arbeit, ob bezahlt oder unbezahlt/title> link rel="alternate" href="https://www.youtube.com/watch?v=xfzMK8xlEZA"/> author> name>eikon nord gmbh/name> uri>https://www.youtube.com/channel/UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/uri> /author> published>2024-04-14T07:00:27+00:00/published> updated>2024-05-13T12:23:05+00:00/updated> media:group> media:title>Füreinander sorgen - Susanne Mierau über die Bedeutung von Care-Arbeit, ob bezahlt oder unbezahlt/media:title> media:content url="https://www.youtube.com/v/xfzMK8xlEZA?version=3" type="application/x-shockwave-flash" width="640" height="390"/> media:thumbnail url="https://i1.ytimg.com/vi/xfzMK8xlEZA/hqdefault.jpg" width="480" height="360"/> media:description>„Wir haben unbezahlte Care-Arbeit. Das heißt, ich sorge zum Beispiel für meine Kinder oder sorge für ältere Menschen. Und dann haben wir bezahlte Care-Arbeit. Das sind halt alle, die sich in der Erwerbstätigkeit um andere sorgen. Also Pflege, Kita, Erzieher*innen und so weiter.“ Auch persönlich hat Mierau erlebt, wie gut Fürsorge, Care, tun kann: „Als mein Vater gestorben ist, vor vier Jahren, da ging es mir auch richtig schlecht und konnte ein paar Tage einfach gar nichts groß machen. Und die Kinder haben das natürlich mitbekommen, wie es mir damit geht, aber eben auch meine Freund*innen. (…) Die waren da, die sind einfach gekommen, haben Essen mitgebracht, sich hingesetzt und mir den Raum gelassen, dass ich was sagen kann oder auch nicht, dass ich schweigen kann. Und ich glaube, so was braucht es mehr.“ Füreinander da sein, das macht uns aus, so Mierau. Doch das wird immer schwieriger. Ein großes Problem sieht sie in der Lebensweise unserer heutigen modernen Gesellschaft: „Wir haben ein Wohnumfeld für Menschen geschaffen, was überhaupt nicht daran angepasst ist, was wir eigentlich brauchen. Also wir sind so vereinzelt, haben zu wenig Unterstützung. Wir brauchen viel mehr Gemeinschaftsräume, Gemeinschaftsorte. Gegenseitiges Kümmern umeinander, dass die Kinder miteinander in Kontakt sind.“ Dies würde auch die Entwicklung von Kindern und der Entlastung von Eltern zugutekommen: „Kinder brauchen sehr, sehr lange sehr gute Betreuung und Begleitung von Bezugspersonen. Es können die Eltern sein, können aber auch andere sein. Und das hat ja, wenn es am Anfang toll ist, lebenslange Wirkung. Also auch präventiv ganz viel. Aber wenn wir das nicht machen, hat das auch lange negative Wirkungen.“ Dabei sieht Susanne Mierau Möglichkeiten, gegenzusteuern: „Wir müssen erst mal anfangen, in unseren nahen Beziehungen was zu ändern und uns viel mehr auf das Miteinander konzentrieren. Gerade wenn man weiß, ich kann was geben, das auch zu tun. Also in der Nachbarschaft, im Freundeskreis mehr andere zu unterstützen, wenn man die Ressourcen hat.“ Und davon profitieren wir dann alle. Aktuelles Buch: Füreinander sorgen (Rowohlt) 0:34 Gesellschaftliche Schieflage 1:32 "Sich umeinander kümmern ist weiterhin wichtig" 6:34 "Wir brauchen mehr Gemeinschaftsorte" 7:40 Care Arbeit lässt sich nicht in Geld ausdrücken 12:56 Weiblich gelesene Tätigkeiten werden abgewertet 15:59 Unser aktuelles System ist ungesund 17:56 Appell für Fürsorge und Care Arbeit/media:description> media:community> media:starRating count="11" average="5.00" min="1" max="5"/> media:statistics views="529"/> /media:community> /media:group> /entry> entry> id>yt:video:2efoJj8N8z4/id> yt:videoId>2efoJj8N8z4/yt:videoId> yt:channelId>UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/yt:channelId> title>Demenz, etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland sind daran erkrankt. Wie können wir ihnen helfen?/title> link rel="alternate" href="https://www.youtube.com/watch?v=2efoJj8N8z4"/> author> name>eikon nord gmbh/name> uri>https://www.youtube.com/channel/UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/uri> /author> published>2024-04-12T15:00:02+00:00/published> updated>2024-06-18T14:29:08+00:00/updated> media:group> media:title>Demenz, etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland sind daran erkrankt. Wie können wir ihnen helfen?/media:title> media:content url="https://www.youtube.com/v/2efoJj8N8z4?version=3" type="application/x-shockwave-flash" width="640" height="390"/> media:thumbnail url="https://i3.ytimg.com/vi/2efoJj8N8z4/hqdefault.jpg" width="480" height="360"/> media:description>Wenn ich als Pfarrerin Menschen im Pflegeheim besuche, sind manche von ihnen dement. Klar bin ich da auch mal unsicher oder verstehe nicht gleich jede Reaktion. Dann versuche ich, mich ganz einzulassen auf den Menschen der da vor mir sitzt. Viele Menschen mit Demenz sind sensibel für kleinste Schwingungen und oft lachen wir gemeinsam. Manche wollen auch einfach meine Hand halten. Das ist für mich wie ein Zeichen: wie gut es uns allen tut, wenn wir uns aufgehoben fühlen und wenn wir ganz selbstverständlich Teil der Gemeinschaft bleiben./media:description> media:community> media:starRating count="2" average="5.00" min="1" max="5"/> media:statistics views="83"/> /media:community> /media:group> /entry> entry> id>yt:video:wTBOsre9b64/id> yt:videoId>wTBOsre9b64/yt:videoId> yt:channelId>UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/yt:channelId> title>Es ist Urlaubszeit. Warum nicht mal eine Kirche besuchen?/title> link rel="alternate" href="https://www.youtube.com/watch?v=wTBOsre9b64"/> author> name>eikon nord gmbh/name> uri>https://www.youtube.com/channel/UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/uri> /author> published>2024-04-09T15:15:02+00:00/published> updated>2024-06-24T12:55:31+00:00/updated> media:group> media:title>Es ist Urlaubszeit. Warum nicht mal eine Kirche besuchen?/media:title> media:content url="https://www.youtube.com/v/wTBOsre9b64?version=3" type="application/x-shockwave-flash" width="640" height="390"/> media:thumbnail url="https://i4.ytimg.com/vi/wTBOsre9b64/hqdefault.jpg" width="480" height="360"/> media:description>Mal in eine Kirche reinschauen - etwa die Hälfte aller Urlauber macht das. Einen Gottesdienst würden die Reisenden wohl eher nicht besuchen, eine Kirche besichtigen dagegen schon. Draußen Verkehr und Lärm und Hektik, und wenn ich reingehe wird es ruhig. Ich nehme mir die Zeit und schaue mir alles ganz genau an. Die Kirchenbänke sind nicht bequem, aber es ist angenehm kühl. Vorne steht der Altar, es gibt Kunstschätze, die Mauern sind oft Jahrhunderte alt. Wenn ich hier sitze, denke ich an all die Menschen, die sich über Jahrhunderte hier schon versammelt haben. Was sie wohl für sich gesucht und gefunden haben, wie sie hingehört, gesungen und gebetet haben. Ich merke dann, dass ich mit meinem kleinen Leben nicht allein bin. Und ich freue mich an der Schönheit hier oder zünde eine Kerze an. In einer Krise habe ich einmal ein Gebet in ein Buch in einer Klosterkirche geschrieben. Mir tut es heute noch gut zu wissen, dass mein Wunsch dort einen Ort hat und aufgehoben ist bei Gott. Menschen, die im Urlaub eine Kirche besuchen, werden nicht plötzlich fromm. Aber es kann schon sein, dass Sie sich nach einem Besuch anders fühlen, mehr bei sich und offen für Neues. Und irgendwie auch nicht allein./media:description> media:community> media:starRating count="2" average="5.00" min="1" max="5"/> media:statistics views="104"/> /media:community> /media:group> /entry> entry> id>yt:video:KADqhdiP9mg/id> yt:videoId>KADqhdiP9mg/yt:videoId> yt:channelId>UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/yt:channelId> title>Seelsorge analog oder digital? Beides, so Pfarrerin Josephine Teske. Hauptsache für Menschen da sein/title> link rel="alternate" href="https://www.youtube.com/watch?v=KADqhdiP9mg"/> author> name>eikon nord gmbh/name> uri>https://www.youtube.com/channel/UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/uri> /author> published>2024-03-31T07:00:09+00:00/published> updated>2024-05-29T06:40:31+00:00/updated> media:group> media:title>Seelsorge analog oder digital? Beides, so Pfarrerin Josephine Teske. Hauptsache für Menschen da sein/media:title> media:content url="https://www.youtube.com/v/KADqhdiP9mg?version=3" type="application/x-shockwave-flash" width="640" height="390"/> media:thumbnail url="https://i4.ytimg.com/vi/KADqhdiP9mg/hqdefault.jpg" width="480" height="360"/> media:description>Als Josephine Teske ihre erste Stelle als Pastorin antritt stellt sie fest, dass sie viel mehr mit Verwaltungsaufgaben und viel weniger mit Menschen zu tun hat, als sie sich erhofft hatte. Das will sie ändern – und entdeckt Social Media: „Ich hatte was gesucht, wo ich mit Menschen tatsächlich über den Glauben ins Gespräch kommen kann und wo ich irgendwie auch pastoral unterwegs sein kann. Und das war plötzlich Instagram.“ Mit ihrem Account „Seligkeitsdinge_“ ist sie erfolgreich – knapp 42.000 Follower*innen zählen zu ihrer Community. Josephine Teske behandelt Themen, die in der Kirche eher selten Gehör finden: „Ich habe diese ganzen Tabuthemen ein bisschen auch als Rebellion genutzt, um mal zu gucken, wie weit darf ich gehen in der Nordkirche, bis jemand sagt: Du, Stopp. Das zeig mal bitte nicht auf Instagram. Also habe ich über Sex gesprochen, über die Menstruation und das hat so viele Menschen interessiert.“ Doch das erwartete „Stopp“ der Kirche kam nicht: „Ich bin mittlerweile so etabliert und habe auch gezeigt, was es für Arbeit ist, die dahintersteckt, dass ich innerkirchlich wirklich gar keinen Gegenwind mehr spüre.“ Teske möchte der vermeidlich heilen Welt auf Social media etwas entgegensetzen, geht offen um mit Glaubenszweifeln und Krisen: „Ich zeige gern von mir persönlich, wie es mir geht. Ich nehme einen mit durch meinen Alltag, einfach um zu zeigen: Du bist mit deinem Struggle nicht allein.“ Dabei steht für sie die Seelsorge immer an erster Stelle: „Ich werde Pastorin, weil ich Seelsorgerin sein will. Ich möchte für Menschen da sein, ich möchte ihnen Zeit schenken. Und ich möchte sie sehen, ansehen, was ja auch so selten geworden ist bei uns in der Gesellschaft. “/media:description> media:community> media:starRating count="13" average="5.00" min="1" max="5"/> media:statistics views="430"/> /media:community> /media:group> /entry> entry> id>yt:video:gKaKb1PrVLk/id> yt:videoId>gKaKb1PrVLk/yt:videoId> yt:channelId>UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/yt:channelId> title>Sie überlebte einen Femizid: Vanessa Münstermann, Opfer eines Säure-Anschlags ihre Ex-Freundes/title> link rel="alternate" href="https://www.youtube.com/watch?v=gKaKb1PrVLk"/> author> name>eikon nord gmbh/name> uri>https://www.youtube.com/channel/UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/uri> /author> published>2024-03-24T08:00:21+00:00/published> updated>2024-06-13T06:02:59+00:00/updated> media:group> media:title>Sie überlebte einen Femizid: Vanessa Münstermann, Opfer eines Säure-Anschlags ihre Ex-Freundes/media:title> media:content url="https://www.youtube.com/v/gKaKb1PrVLk?version=3" type="application/x-shockwave-flash" width="640" height="390"/> media:thumbnail url="https://i4.ytimg.com/vi/gKaKb1PrVLk/hqdefault.jpg" width="480" height="360"/> media:description>Bekannt als das „Säureopfer von Hannover“, ist Vanessa Münstermann gezeichnet fürs Leben. Durch einen Säureangriff ihres Ex-Freundes erlitt sie schwerste Verbrennungen, verlor ein Auge und einseitig ihr Hörvermögen. Doch anstatt zu verzweifeln, scheint Vanessa Münstermann nach dem Angriff an Stärke gewonnen zu haben. Sie sagt: „Heute geht es mir besser als vor dem Attentat.“. Während sie vorher mit Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken zu kämpfen hatte, fühlt sie sich heute ausgeglichen und liebt das Leben. Doch das war kein leichter Weg. 25 Krankenhausaufenthalte und mehr als 20 Operationen hat sie bereits hinter sich, weitere werden folgen. Familie und Freunde waren ihr in dieser schweren Zeit immer eine Stütze: „Hätte ich diese Menschen nicht gehabt, hätte ich mich umgebracht.“ Auch ihre Meinung zu Schönheitsidealen hat sich geändert: „Ich bin früher immer den neusten Schönheitstrends hinterhergejagt“, ohne sich jemals wirklich schön zu finden. Heute kann sie sagen „Ich liebe mich selbst, ich habe mich so angenommen“. Die Verbindung zu Gott hilft Vanessa Münstermann einen Sinn in all dem zu finden, was sie durchgemacht hat „Ich denke mir, dass er mir die Bestimmung gegeben hat, den Betroffenen, den Verbrannten und den Entstellten zu helfen“. „Anders zu sein wird auch akzeptiert, wir müssen nicht immer nach Hollywood gucken“ Eine Folge aus dem Jahr 2017/media:description> media:community> media:starRating count="24" average="5.00" min="1" max="5"/> media:statistics views="1282"/> /media:community> /media:group> /entry> entry> id>yt:video:t8mRhj4phbw/id> yt:videoId>t8mRhj4phbw/yt:videoId> yt:channelId>UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/yt:channelId> title>Ex-Dschungelkind Sabine Kuegler über Überlebenswillen und Hoffnung als sie dachte, sie müsse sterben/title> link rel="alternate" href="https://www.youtube.com/watch?v=t8mRhj4phbw"/> author> name>eikon nord gmbh/name> uri>https://www.youtube.com/channel/UC2f4cne-MzXk15pATpCvSAA/uri> /author> published>2024-03-17T08:00:24+00:00/published> updated>2024-05-15T16:10:18+00:00/updated> media:group> media:title>Ex-Dschungelkind Sabine Kuegler über Überlebenswillen und Hoffnung als sie dachte, sie müsse sterben/media:title> media:content url="https://www.youtube.com/v/t8mRhj4phbw?version=3" type="application/x-shockwave-flash" width="640" height="390"/> media:thumbnail url="https://i1.ytimg.com/vi/t8mRhj4phbw/hqdefault.jpg" width="480" height="360"/> media:description>Die Autorin des weltweiten Bestsellers „Dschungelkind“ ist im Dschungel von Papua-Neuguinea aufgewachsen. Seit sie 17 Jahre alt ist, lebt sie wieder in Europa, aber der Dschungel holte sie wieder ein, als sie schwer erkrankte und die westliche Medizin vor einem Rätsel stand: „Ich war ja viel unterwegs in Gebieten damals im Urwald, die noch zum Teil unerforscht waren. Und die Vermutung ist, dass ich mir irgendeinen Parasiten eingefangen habe.“ Ihre letzte Hoffnung: Im Dschungel Hilfe zu finden. Kuegler, Mutter von vier Kindern, stand vor einer schwierigen Entscheidung: „Entweder ich bleibe hier bei meinen Kindern, die waren noch relativ jung und werde meine letzte Zeit mit meinen Kindern verbringen. Oder ich gehe zurück, dort, wo ich vermutlich die Krankheit auch bekommen habe, und zwar in den Dschungel unter den Stämmen, um herauszufinden, ob es dort ein Heilmittel gibt.“ In den nächsten vier Jahren begab sie sich gemeinsam mit Stammes-Häuptling Micky auf eine Suche, die sie von einem Dorf zum nächsten führte: „Wir haben immer gefragt: Kennt ihr die Symptome? Und die haben gesagt: Ja, nee, aber wir haben da vielleicht was. Ich habe alles genommen, alles geschluckt, was man mir gegeben hat. Manchmal hat es auch geholfen für eine Weile. Und dann kamen die Symptome wieder. (…) Ich kam zum Punkt, wo ich einfach die Hoffnung aufgegeben hatte“. Doch dann erhielt sie einen Anruf aus Papua-Neuguinea. In einem bis heute unerforschten Gebiet in den Bergen erhält sie nicht nur ihre Gesundheit zurück, sondern auch einen neuen Blick auf das Leben. „Ich habe immer das Gefühl gehabt, ich bin wieder frei. Dieser ganze Druck, den wir hier haben, den Stress, war alles weg. Und habe mich da ziemlich verloren.“ Kuegler fühlt sich zerrissen zwischen zwei Welten. Doch schließlich kehrt sie zurück nach Deutschland. Wie es war, nach vier Jahren endlich wieder die Kinder in die Arme zu nehmen? "Ein unglaubliches Gefühl natürlich!" Aktuelles Buch: Ich schwimme nicht mehr da, wo die Krokodile sind (@WestendVerlag ) 01:26 "Wir können nichts mehr für Sie tun" 08:20 Mit dem Tod umgehen 14:15 "Ich hatte die Hoffnung aufgegeben" 19:20 Zwischen den Kulturen/media:description> media:community> media:starRating count="1350" average="5.00" min="1" max="5"/> media:statistics views="78691"/> /media:community> /media:group> /entry> /feed>

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eikon nord gmbh

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1:: Mit nur 19 Jahren zum Pfleger der eigenen Oma. Wie schafft man das?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 23.06.2024 · 07:00:01 ··· ···
··· ··· ··· ··· "Meine Oma war wie so ein kleines, hilfloses Kind, um ds ich mich irgendwie kümmern musste und ich war manchmal wie so ein Helikoptervater. Wir waren so ein Team wo ich gar nicht mehr wollte, dass jemand hineingrätscht." Kabarettist Martin Frank ist auf einem niederbayrischen Mehrgenerationen-Bauernhof aufgewachsen. Als er gerade 19 Jahre alt ist, erleidet seine Großmutter einen Schlaganfall. Danach war klar: die Oma ist ein Pflegefall und Martin Frank wird ihre Pflege übernehmen und sich auch um die demente Großtante kümmern: „Ich habe das nicht als Pflicht empfunden, sondern ich habe es irgendwie gern gemacht. Ich hatte nie den Moment, wo ich gesagt habe, wieso muss ich das machen? Warum ich?“ Was folgte, waren vier Jahre intensive Pflege: „Ich habe mich so wahnsinnig wie ein Erziehungsberechtigter gefühlt, weil man jeden Tag zusammen ist, ich habe die Oma jeden Tag aus dem Bett geholt, habe sie jeden Tag aufs Klo gebracht, habe ihr Essen gemacht.“ Um ihnen Kontakt zur Außenwelt zu ermöglichen, organisiert Martin Frank einen Besuch im Krankengottesdienst. Auch für ihn war das eine große Hilfe: „Der Raum war voll mit älteren Menschen, die auch pflegebedürftig waren, zum Teil im Rollstuhl, zum Teil im Pflegebett und es waren die Angehörigen da. Dann habe ich gemerkt: ich bin nicht allein. Obwohl man sich gegenseitig nicht helfen kann. Aber schon allein das ich wusste, im Haus weiter ist auch jemand, der das gleiche Schicksal hat, hat mir dann so viel Kraft gegeben für die nächste Zeit, dass das irgendwie weiterging.“ Für Angehörige von Pflegebedürftigen hat der Comedian klare Verbesserungs-vorschläge: „Ich glaube, es muss mehr in den Familien geholfen werden und man muss aktiv auf die Familien zugehen, weil viele Leute haben natürlich Hemmungen, haben Angst vor der Bürokratie oder sehen sich da total überfordert. Das muss, ganz blöd gesagt, idiotenfreundlicher werden oder kindgerechter.“

2:: Meeresschutz - warum kümmern wir uns nicht besser um unsere Gewässer und Ozeane? Was können wir tun?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 22.06.2024 · 15:00:37 ··· ···
··· ··· ··· ··· Hier am Wasser erhole ich mich am besten. Ich mag das sanfte Plätschern und die Weite. Und wenn die Schiffe auf ihrem Weg zu den Weltmeeren hier vorbeiziehen, dann könnte ich stundenlang zusehen und Nachdenken. Überhaupt sind ja unsere Ozeane wichtig als Lebensgrundlage. Doch das macht mir zunehmend Sorgen. 3/4 unserer Erde sind von Wasser bedeckt. Dadurch kann viel Sauerstoff produziert werden, schädliches Kohlendioxid wird gespeichert und Millionen von Menschen ernähren sich durch die Meere. Doch all das ist in Gefahr, wenn die Meerestemperaturen weiter steigen und die Überfischung zunimmt.

3:: Radfahren. Manchmal fühlt man sich frei und unabhängig, manchmal ist es wie ein Kampf

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 15.06.2024 · 15:00:36 ··· ···
··· ··· ··· ··· Fahrradfahren ist für mich mehr als einfach nur die Strecke von A nach B zu schaffen. Ich bin an der Luft, ich trotze manchmal dem Wetter und ich genieße es richtig. Das Fahrrad ist wichtig für das Gleichgewicht der Umwelt, weil ich ja nur meine eigene Energie brauche um voranzukommen. Und schließlich geht's ja beim Radfahren auch darum, dass wir aufeinander achten und nicht gegeneinander kämpfen, jeder gegen jeden. Manchmal ist es in der Stadt schwierig, überhaupt durchzukommen durch den dichten Verkehr.

4:: Eva Placzek, Hebamme: Im Einsatz gegen Gewalt im Kreißsaal, weil sie keine Mittäterin sein will

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 09.06.2024 · 09:00:09 ··· ···
··· ··· ··· ··· Eva Placzek hat immer davon geträumt, Hebamme zu werden. Der Einstieg in diesem Beruf war jedoch nicht so, wie sie es erwartet hat: „Ein riesengroßer Zwiespalt zwischen dem, was man lernt und weiß - um dann aber im Kreißsaal zu stehen und zu wissen, das wird so nicht angewendet. Hier werden Praktiken angewendet, die sind überhaupt nicht begründet und seit Jahrzehnten eigentlich in Verruf.“ Placzek war Zeugin und, wie sie sich selbst betitelt hat, Mittäterin von systematischer, psychischer und körperlicher Gewalt während Geburten: „Ich bin zum Dienst gegangen und ich konnte nicht reingehen, weil ich gesagt habe, wenn ich jetzt noch mal da runter gehe, verliere ich mich. (…) Ich werde Hebamme werden, aber so nicht.“ Denn für viele werdende Mütter wird die Geburt zu einer traumatischen Erfahrung: „Ich habe alles schon erlebt, über Beleidigungen, Erpressungen, bis hin zu, dass man wirklich die Frau auch irgendwo bedroht und sagt: Wenn du das jetzt nicht machst, dann bist du nachher selber schuld, wenn dein Kind stirbt.“ Eva Placzek macht deutlich, dass eine Geburt im Krankenhaus zwar oft mit der größtmöglichen Sicherheit gleichgesetzt wird, sie aber nicht für jede Frau die richtige Entscheidung sein muss: „Eine Frau kriegt nur dort ihr Kind, wo sie sich sicher fühlt. Und bei vielen fällt leider während der Geburt erst auf: Ich fühl mich hier gar nicht so sicher. Ich weiß gar nicht, was passiert. Hier rennen ständig Leute raus und rein. Irgendwie will jeder was anderes. Ich kann mich hier gar nicht fallen lassen.“ Auch können die schlechten Erfahrungen bei der Geburt bleibende Spuren hinterlassen: „In der Wochenbettbetreuung merkt man sehr schnell, wenn da was passiert ist, weil oft sind sie sehr in sich gekehrt. Man merkt es auch oft zwischen Mutter und Kind, da stimmt irgendwas nicht. Stillschwierigkeiten sind ein Riesenthema.“ Placzek setzt sich heute für eine Ethikkommission ein, wie sie in anderen Bereichen üblich ist: „Wir brauchen ein System, das uns auch als Fachkräfte auffängt und schaut: Arbeiten wir eigentlich noch korrekt? Ist das ethisch vertretbar, was wir hier machen? Das ist ein ganz großes Ziel von mir, dass das Pflicht wird für medizinische Institutionen, damit wir uns sicher sein können, dass unsere Fachkräfte, die wir haben, auch bereit sind, mit Menschen zu arbeiten.“ Autorin von : Ich, Hebamme, Mittäterin: Mein Einsatz gegen Gewalt im Kreißsaal und für eine sichere Geburtshilfe

5:: Die Europameisterschaft startet in wenigen Tagen. Was wünscht du dir für die Zeit der Spiele?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 08.06.2024 · 15:00:29 ··· ···
··· ··· ··· ··· Morgen ist Europa Wahl und dann nur noch wenige Tage bis zum Start der Fußball Europameisterschaften. Ob es doch wieder ein Sommermärchen wird? Wochen, die uns richtig Spaß machen und uns näher zusammenbringen. Für mich jedenfalls wird diese Fußballuropameisterschaft ein Fest. Vier Wochen Abstand vom harten Lauf der Welt. Und meine Söhne sind ja sowieso schon im Fußballfieber. Sie schwärmen für Florian Wirtz und Toni Kroos und trainieren jede Woche richtig fleißig. So wie andere Mädchen und Jungen in vielen Vereinen bundesweit und hier im ETV in Hamburg. Ich glaube, Fußball begeistert uns, weil es da um Leidenschaft geht. Hoffnung, Verzweiflung, Jubel - alles inklusive. Und wenn dann noch der Außenseiter den Favoriten schlägt - großartig!

6:: Was brauchen Kinder und warum ist es wichtig, sich für Kinderrechte einzusetzen?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 01.06.2024 · 15:00:41 ··· ···
··· ··· ··· ··· Heute ist der Internationale Kindertag und da geht's um die Kinderrechte: das Kinder ein Recht auf Leben, auf Bildung, auf Entwicklung und auf eine eigene Meinung haben. Bei uns lebt jedes sechste Kind in Armut und ob es erfolgreich in der Schule ist, das hängt größtenteils von den Elternhäusern ab. Sich mit Kindern und ihren Bedürfnissen zu beschäftigen, das ist keine Zeitverschwendung, finde ich. Denn Kinder brauchen das Gefühl gesehen zu werden, damit sie sein können wie sie sind und damit sie ihre ganz eigenen Wege finden. Jesus nahm die Kinder so wie sie sind. "Lasset die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran, denn für Menschen wie sie ist das Reich Gottes da", hat er gesagt. Indem er sie so segnet, schafft er einen Schutzraum für sie. Und sie merken: wir sind geliebt und für uns ist gesorgt. Das aber geht nun wirklich die Großen etwas an, denn sie müssen die Bedingungen dafür schaffen.

7:: Krankheit, Armut, Krieg. Viele Menschen haben Sorgen und niemanden, der ihnen einfach mal zuhört.

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 26.05.2024 · 07:00:24 ··· ···
··· ··· ··· ··· "Für manche unserer Anrufer sind wir Familienersatz, sie haben sonst wirklich niemanden." Immer mehr Menschen sind einsam. Besonders für Ältere ist es schwer, sich aus der Einsamkeit zu befreien. Für sie hat Elke Schilling, damals selbst schon 70 Jahre alt, „Silbernetz" gegründet, eine Telefonhotline, „die man täglich von 8:00 bis 22:00 Uhr anrufen kann, um einfach mal jemanden zum Reden zu haben. Nur 20 Minuten, mehr können wir leider nicht, weil es so viele sind, die uns zum Reden brauchen.“ Was die Anrufer neben der Einsamkeit eint, ist das fortgeschrittene Alter, ansonsten haben sie nur wenig gemeinsam: „Unsere Zielgruppe ist 60 plus. Also, meine älteste Anruferin war 109. Das ist eine unglaubliche Vielfalt von Menschen, Geschichten, Erfahrungen, Lebensgeschichten, Bildungshintergründen, ethnischen Hintergründen.“ Entsprechend vielfältig sind auch die Sorgen, die die Anrufer beschäftigen: „Wir haben häufig natürlich das Thema Krankheit, Ängste, Armut. Aber wir haben auch diese aktuellen Themen, die der Tag mit sich bringt. Vor zwei Jahren waren es der Beginn des Krieges in der Ukraine, wo sich besonders alte Menschen, früher als 1930 geboren, an ihre alten Traumata erinnerten, über die sie mit den Kindern nicht reden können, weil sie haben zig Jahre darüber geschwiegen. Und jetzt sind es die wirtschaftlichen Notlagen, die sich durch Energiekostenabrechnung gerade ergeben, die durch Mieterhöhungen kommen. Also all diese Inflationsgeschichten, die insbesondere alten Menschen mit kleinem Einkommen richtig Probleme bereiten.“ Was kann „Silbernetz“ für die Anrufer tun? „Wir sagen: Ich kann Ihnen eigentlich auch nicht helfen. Das Einzige, was ich kann, ist zuhören. Und dann kriege ich oft zu hören: Aber genau das brauche ich ja gerade, dass mir jemand zuhört, dass ich diesen Druck loswerde.“ Und das ist es, was Elke Schilling uns allen mit auf den Weg geben möchte: mehr zuhören und hinschauen, ob vielleicht jemand Unterstützung benötigt. Ihr Tipp, wenn man zum Beispiel einem Nachbarn seine Hilfe anbieten möchte, ohne aufdringlich zu sein: „Eine Rufnummer in den Briefkasten schmeißen, mit dem Angebot: Ich bin da, wenn Sie was brauchen können.“

8:: ADHS ist für sie Kirmes im Kopf, also anstrengend, aber auch aufregend. Eben ein Teil von ihr.

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 12.05.2024 · 07:00:17 ··· ···
··· ··· ··· ··· "Mein Gehirn hat eben einen anderen Bauplan, und das ist erstmal völlig wertfrei, völlig in Ordnung", so Angelina Boerger. Erst im Erwachsenenalter erhält sie die Diagnose „AD(H)S“ – und ist erleichtert. „Dieses Gefühl von: Irgendwas ist da. Irgendwie bin ich ein bisschen anders. Und dann hat diese Diagnose eben die Antwort gegeben. Und das war für mich ein total heilsamer Moment.“ Neun Monate zuvor saß sie im Publikum einer Fernsehshow, in der eine Frau von ihren Symptomen und ihrer späten Diagnose berichtete. Für Angelina Boerger fühlte es sich so an, als beschriebe jemand gerade ihr Leben. So wie Angelina Boerger gehen besonders Frauen oft lange undiagnostiziert durch das Leben. Denn das Zappelphilipp-Syndrom ist nur eines von vielen Symptomen der Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung. Und es ist geschlechtsspezifisch: „Die Sache ist eben, dass gerade bei Frauen, Mädchen, Menschen, die weiblich sozialisiert werden, es eine große Rolle spielt, weil wir aus der Sozialisation heraus oft schon sehr früh lernen, gewisse Verhaltensweisen, die unerwünscht sind, zu kaschieren, zu maskieren, zu verdecken. Man wird eigentlich Meisterin darin, sich anzupassen, aber zu einem unglaublichen Preis.“ Angelina Boerger sieht ihre AD(H)S nicht als Krankheit, sondern als Teil von sich und als eine Form von Vielfalt an. Sie will daher einer Stigmatisierung entgegenwirken: „Ich möchte unbedingt eine Plattform schaffen, auf der sich Menschen zusammenfinden können, diese Gemeinschaft ausleben können, sich gegenseitig bestärken, Tipps geben. Und eben auch etwas, wo man alle Infos findet, Hilfsangebote, Ratgeber, alles Mögliche an einem Ort versammelt, um sich auszutauschen und Hilfe zu finden. Und genau das ist so mein Ziel, das Ganze wirklich voranzutreiben und auch gesellschaftlich einen Perspektivwechsel anzustreben, der dann hoffentlich irgendwann auch bedeutet, dass denen, die nach uns kommen, nicht das Gleiche bevorsteht.“

9:: Obwohl Pflegefachkraft, entscheidet sie sich gegen eine Lungentransplantation - oder doch nicht?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 28.04.2024 · 07:00:07 ··· ···
··· ··· ··· ··· Als Roswitha Jerusel mit damals 48 Jahren erfährt, dass sie unheilbar an Lungenfibrose erkrankt ist, ist ihr eines direkt klar: eine Lungentransplantation kommt für sie nicht in Frage. Als Pflegefachfrau weiß sie, was auf sie zukommen würde. „Also eine Lungentransplantation ist keine Mandel OP. Ich wusste um die Risiken. Ich habe das ja jahrelang auch unterrichtet: Atmung, Atemwegserkrankungen, Transplantation. Und ich habe nur gedacht: Ja, das geht technisch alles, aber macht ihr mal ganz schön eure Hightech-Medizin. Aber ohne mich.“ Jerusel wird schnell schwächer. Etwa drei Jahre nach der Diagnose ist sie schwerstkrank und organisiert sich einen Platz im Hospiz. „Ich fühlte mich mit 52 Jahren sehr, sehr reich beschenkt vom Leben. Ich habe all die Dinge kennenlernen und besitzen dürfen, die man mit keinem Geld der Welt kaufen kann. Und habe so gedacht: Wenn das jetzt der Plan ist von diesem, unserem Architekten da oben im Himmel, der sich unsere wunderschöne Welt ausgedacht hat, dann ist das so.“ Um es ihren Töchtern und Mann leichter zu machen, versucht Roswitha Jerusel, möglichst vorausschauend zu organisieren was möglich ist. „Ich habe meine Beerdigungsfeier aufgeschrieben wie ein Kochrezept, Patientenverfügung. Alles fertig gemacht, einen Haken dran und wir haben immer wieder drüber gesprochen. Aber loslassen wollten sie mich nicht.“ Denn für ihre Familie bleibt ihre Entscheidung gegen eine Transplantation nicht nachvollziehbar. Also lässt sich Jerusel nicht nur auf die Wartelisten zweier Hospize setzen, sondern doch auch auf eine Transplantationsliste. Und dann kommt er tatsächlich, der Anruf, der alles verändert. Roswitha Jerusel nimmt sich die Zeit für eine Zwiesprache mit Gott, bevor sie eine weitreichende Entscheidung trifft: „Ich schaue kurz meinen Mann an, gebe ihm das Handy und ‚connecte’ mich kurz mit meinem ‚Architekten’. Dies alles geschieht in einem Bruchteil von Sekunden.“ Autorin des Buches: "Weil jeder Atemzug ein Wunder ist"

10:: Füreinander sorgen - Susanne Mierau über die Bedeutung von Care-Arbeit, ob bezahlt oder unbezahlt

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 14.04.2024 · 07:00:27 ··· ···
··· ··· ··· ··· „Wir haben unbezahlte Care-Arbeit. Das heißt, ich sorge zum Beispiel für meine Kinder oder sorge für ältere Menschen. Und dann haben wir bezahlte Care-Arbeit. Das sind halt alle, die sich in der Erwerbstätigkeit um andere sorgen. Also Pflege, Kita, Erzieher*innen und so weiter.“ Auch persönlich hat Mierau erlebt, wie gut Fürsorge, Care, tun kann: „Als mein Vater gestorben ist, vor vier Jahren, da ging es mir auch richtig schlecht und konnte ein paar Tage einfach gar nichts groß machen. Und die Kinder haben das natürlich mitbekommen, wie es mir damit geht, aber eben auch meine Freund*innen. (…) Die waren da, die sind einfach gekommen, haben Essen mitgebracht, sich hingesetzt und mir den Raum gelassen, dass ich was sagen kann oder auch nicht, dass ich schweigen kann. Und ich glaube, so was braucht es mehr.“ Füreinander da sein, das macht uns aus, so Mierau. Doch das wird immer schwieriger. Ein großes Problem sieht sie in der Lebensweise unserer heutigen modernen Gesellschaft: „Wir haben ein Wohnumfeld für Menschen geschaffen, was überhaupt nicht daran angepasst ist, was wir eigentlich brauchen. Also wir sind so vereinzelt, haben zu wenig Unterstützung. Wir brauchen viel mehr Gemeinschaftsräume, Gemeinschaftsorte. Gegenseitiges Kümmern umeinander, dass die Kinder miteinander in Kontakt sind.“ Dies würde auch die Entwicklung von Kindern und der Entlastung von Eltern zugutekommen: „Kinder brauchen sehr, sehr lange sehr gute Betreuung und Begleitung von Bezugspersonen. Es können die Eltern sein, können aber auch andere sein. Und das hat ja, wenn es am Anfang toll ist, lebenslange Wirkung. Also auch präventiv ganz viel. Aber wenn wir das nicht machen, hat das auch lange negative Wirkungen.“ Dabei sieht Susanne Mierau Möglichkeiten, gegenzusteuern: „Wir müssen erst mal anfangen, in unseren nahen Beziehungen was zu ändern und uns viel mehr auf das Miteinander konzentrieren. Gerade wenn man weiß, ich kann was geben, das auch zu tun. Also in der Nachbarschaft, im Freundeskreis mehr andere zu unterstützen, wenn man die Ressourcen hat.“ Und davon profitieren wir dann alle. Aktuelles Buch: Füreinander sorgen (Rowohlt) 0:34 Gesellschaftliche Schieflage 1:32 "Sich umeinander kümmern ist weiterhin wichtig" 6:34 "Wir brauchen mehr Gemeinschaftsorte" 7:40 Care Arbeit lässt sich nicht in Geld ausdrücken 12:56 Weiblich gelesene Tätigkeiten werden abgewertet 15:59 Unser aktuelles System ist ungesund 17:56 Appell für Fürsorge und Care Arbeit

11:: Demenz, etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland sind daran erkrankt. Wie können wir ihnen helfen?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 12.04.2024 · 15:00:02 ··· ···
··· ··· ··· ··· Wenn ich als Pfarrerin Menschen im Pflegeheim besuche, sind manche von ihnen dement. Klar bin ich da auch mal unsicher oder verstehe nicht gleich jede Reaktion. Dann versuche ich, mich ganz einzulassen auf den Menschen der da vor mir sitzt. Viele Menschen mit Demenz sind sensibel für kleinste Schwingungen und oft lachen wir gemeinsam. Manche wollen auch einfach meine Hand halten. Das ist für mich wie ein Zeichen: wie gut es uns allen tut, wenn wir uns aufgehoben fühlen und wenn wir ganz selbstverständlich Teil der Gemeinschaft bleiben.

12:: Es ist Urlaubszeit. Warum nicht mal eine Kirche besuchen?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 09.04.2024 · 15:15:02 ··· ···
··· ··· ··· ··· Mal in eine Kirche reinschauen - etwa die Hälfte aller Urlauber macht das. Einen Gottesdienst würden die Reisenden wohl eher nicht besuchen, eine Kirche besichtigen dagegen schon. Draußen Verkehr und Lärm und Hektik, und wenn ich reingehe wird es ruhig. Ich nehme mir die Zeit und schaue mir alles ganz genau an. Die Kirchenbänke sind nicht bequem, aber es ist angenehm kühl. Vorne steht der Altar, es gibt Kunstschätze, die Mauern sind oft Jahrhunderte alt. Wenn ich hier sitze, denke ich an all die Menschen, die sich über Jahrhunderte hier schon versammelt haben. Was sie wohl für sich gesucht und gefunden haben, wie sie hingehört, gesungen und gebetet haben. Ich merke dann, dass ich mit meinem kleinen Leben nicht allein bin. Und ich freue mich an der Schönheit hier oder zünde eine Kerze an. In einer Krise habe ich einmal ein Gebet in ein Buch in einer Klosterkirche geschrieben. Mir tut es heute noch gut zu wissen, dass mein Wunsch dort einen Ort hat und aufgehoben ist bei Gott. Menschen, die im Urlaub eine Kirche besuchen, werden nicht plötzlich fromm. Aber es kann schon sein, dass Sie sich nach einem Besuch anders fühlen, mehr bei sich und offen für Neues. Und irgendwie auch nicht allein.

13:: Seelsorge analog oder digital? Beides, so Pfarrerin Josephine Teske. Hauptsache für Menschen da sein

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 31.03.2024 · 07:00:09 ··· ···
··· ··· ··· ··· Als Josephine Teske ihre erste Stelle als Pastorin antritt stellt sie fest, dass sie viel mehr mit Verwaltungsaufgaben und viel weniger mit Menschen zu tun hat, als sie sich erhofft hatte. Das will sie ändern – und entdeckt Social Media: „Ich hatte was gesucht, wo ich mit Menschen tatsächlich über den Glauben ins Gespräch kommen kann und wo ich irgendwie auch pastoral unterwegs sein kann. Und das war plötzlich Instagram.“ Mit ihrem Account „Seligkeitsdinge_“ ist sie erfolgreich – knapp 42.000 Follower*innen zählen zu ihrer Community. Josephine Teske behandelt Themen, die in der Kirche eher selten Gehör finden: „Ich habe diese ganzen Tabuthemen ein bisschen auch als Rebellion genutzt, um mal zu gucken, wie weit darf ich gehen in der Nordkirche, bis jemand sagt: Du, Stopp. Das zeig mal bitte nicht auf Instagram. Also habe ich über Sex gesprochen, über die Menstruation und das hat so viele Menschen interessiert.“ Doch das erwartete „Stopp“ der Kirche kam nicht: „Ich bin mittlerweile so etabliert und habe auch gezeigt, was es für Arbeit ist, die dahintersteckt, dass ich innerkirchlich wirklich gar keinen Gegenwind mehr spüre.“ Teske möchte der vermeidlich heilen Welt auf Social media etwas entgegensetzen, geht offen um mit Glaubenszweifeln und Krisen: „Ich zeige gern von mir persönlich, wie es mir geht. Ich nehme einen mit durch meinen Alltag, einfach um zu zeigen: Du bist mit deinem Struggle nicht allein.“ Dabei steht für sie die Seelsorge immer an erster Stelle: „Ich werde Pastorin, weil ich Seelsorgerin sein will. Ich möchte für Menschen da sein, ich möchte ihnen Zeit schenken. Und ich möchte sie sehen, ansehen, was ja auch so selten geworden ist bei uns in der Gesellschaft. “

14:: Sie überlebte einen Femizid: Vanessa Münstermann, Opfer eines Säure-Anschlags ihre Ex-Freundes

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 24.03.2024 · 08:00:21 ··· ···
··· ··· ··· ··· Bekannt als das „Säureopfer von Hannover“, ist Vanessa Münstermann gezeichnet fürs Leben. Durch einen Säureangriff ihres Ex-Freundes erlitt sie schwerste Verbrennungen, verlor ein Auge und einseitig ihr Hörvermögen. Doch anstatt zu verzweifeln, scheint Vanessa Münstermann nach dem Angriff an Stärke gewonnen zu haben. Sie sagt: „Heute geht es mir besser als vor dem Attentat.“. Während sie vorher mit Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken zu kämpfen hatte, fühlt sie sich heute ausgeglichen und liebt das Leben. Doch das war kein leichter Weg. 25 Krankenhausaufenthalte und mehr als 20 Operationen hat sie bereits hinter sich, weitere werden folgen. Familie und Freunde waren ihr in dieser schweren Zeit immer eine Stütze: „Hätte ich diese Menschen nicht gehabt, hätte ich mich umgebracht.“ Auch ihre Meinung zu Schönheitsidealen hat sich geändert: „Ich bin früher immer den neusten Schönheitstrends hinterhergejagt“, ohne sich jemals wirklich schön zu finden. Heute kann sie sagen „Ich liebe mich selbst, ich habe mich so angenommen“. Die Verbindung zu Gott hilft Vanessa Münstermann einen Sinn in all dem zu finden, was sie durchgemacht hat „Ich denke mir, dass er mir die Bestimmung gegeben hat, den Betroffenen, den Verbrannten und den Entstellten zu helfen“. „Anders zu sein wird auch akzeptiert, wir müssen nicht immer nach Hollywood gucken“ Eine Folge aus dem Jahr 2017

15:: Ex-Dschungelkind Sabine Kuegler über Überlebenswillen und Hoffnung als sie dachte, sie müsse sterben

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 17.03.2024 · 08:00:24 ··· ···
··· ··· ··· ··· Die Autorin des weltweiten Bestsellers „Dschungelkind“ ist im Dschungel von Papua-Neuguinea aufgewachsen. Seit sie 17 Jahre alt ist, lebt sie wieder in Europa, aber der Dschungel holte sie wieder ein, als sie schwer erkrankte und die westliche Medizin vor einem Rätsel stand: „Ich war ja viel unterwegs in Gebieten damals im Urwald, die noch zum Teil unerforscht waren. Und die Vermutung ist, dass ich mir irgendeinen Parasiten eingefangen habe.“ Ihre letzte Hoffnung: Im Dschungel Hilfe zu finden. Kuegler, Mutter von vier Kindern, stand vor einer schwierigen Entscheidung: „Entweder ich bleibe hier bei meinen Kindern, die waren noch relativ jung und werde meine letzte Zeit mit meinen Kindern verbringen. Oder ich gehe zurück, dort, wo ich vermutlich die Krankheit auch bekommen habe, und zwar in den Dschungel unter den Stämmen, um herauszufinden, ob es dort ein Heilmittel gibt.“ In den nächsten vier Jahren begab sie sich gemeinsam mit Stammes-Häuptling Micky auf eine Suche, die sie von einem Dorf zum nächsten führte: „Wir haben immer gefragt: Kennt ihr die Symptome? Und die haben gesagt: Ja, nee, aber wir haben da vielleicht was. Ich habe alles genommen, alles geschluckt, was man mir gegeben hat. Manchmal hat es auch geholfen für eine Weile. Und dann kamen die Symptome wieder. (…) Ich kam zum Punkt, wo ich einfach die Hoffnung aufgegeben hatte“. Doch dann erhielt sie einen Anruf aus Papua-Neuguinea. In einem bis heute unerforschten Gebiet in den Bergen erhält sie nicht nur ihre Gesundheit zurück, sondern auch einen neuen Blick auf das Leben. „Ich habe immer das Gefühl gehabt, ich bin wieder frei. Dieser ganze Druck, den wir hier haben, den Stress, war alles weg. Und habe mich da ziemlich verloren.“ Kuegler fühlt sich zerrissen zwischen zwei Welten. Doch schließlich kehrt sie zurück nach Deutschland. Wie es war, nach vier Jahren endlich wieder die Kinder in die Arme zu nehmen? "Ein unglaubliches Gefühl natürlich!" Aktuelles Buch: Ich schwimme nicht mehr da, wo die Krokodile sind (@WestendVerlag ) 01:26 "Wir können nichts mehr für Sie tun" 08:20 Mit dem Tod umgehen 14:15 "Ich hatte die Hoffnung aufgegeben" 19:20 Zwischen den Kulturen

16:: Wasserspeicher - Statt Unkraut jäten lieber Kaffeetrinken, und damit auch noch die Hitze reduzieren

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 29.07.2023 · 15:00:14 ··· ···
··· ··· ··· ··· Stadtplaner haben herausgefunden, dass Kräuter und Unkraut zwischen den Pflastersteinen Abkühlung in den Städten bringen. Nun forschen sie, welches Unkraut dem Steinboden nicht schadet, sondern ihn gut kühlt. Und welche Pflanzen Wasser speichern können und sogar noch die Artenvielfalt begünstigen. Noch ist es ein Experiment in Spanien, aber auch hier nimmt der Hitze-Stress zu. Auch wir werden umdenken und uns an die längeren Trocken- und Hitzephasen anpassen müssen. "Wo Wasser ist, da ist Leben" sagt die Bibel. Viel kann ich ja nicht tun, aber mein Unkraut, das lasse ich einfach stehen. Weil es ja zumindest ein mini Wasserspeicher ist. Und noch etwas finde ich gut: die Zeit, die ich jetzt übrig habe, die kann ich ganz gemütlich für eine schöne Tasse Kaffee nutzen.

17:: Wir feiern den Tag der Hängematte - ihr auch? Endlich mal so richtig abhängen

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 22.07.2023 · 15:00:11 ··· ···
··· ··· ··· ··· Diese Hängematte hier habe ich fast immer dabei. Und weil heute der internationale Tag der Hängematte ist, habe ich noch einen Grund mehr sie anzubringen.Das ist mein Gegenprogramm zum ständigen Arbeitskarussell, zum Gefühl, ich hätte immer und überall irgendetwas zu tun. Klar will sich der Mensch durch seine Arbeit verwirklichen und produktiv sein. Der Apostel Paulus, der forderte von den Christinnen und Christen dass sie beständig Arbeiten sollen. Und laut Martin Luther will Gott dass wir arbeiten und dadurch Gutes tun. Aber das kann nicht alles sein. Nicht immer nur arbeiten, auch Erholung ist wichtig. In meiner Hängematte geht Entspannung wie auf Knopfdruck. Das sanfte Schaukeln gibt mir selbst einen neuen, langsamen und entspannten Rhythmus. Ich träume vor mich hin und schaue in den weiten Himmel und merke, die Pausen vom Arbeitsalltag brauche ich wirklich. Schließlich hat Gott sich ja am 7. Tag von der Schöpfung auch ausgeruht. Und mit diesem Gedanken entspannt es sich gleich noch besser

18:: Ferienzeit ist Erholungszeit. Was sagt die Bibel dazu, soll man die Urlaubszeit heiligen?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 11.07.2023 · 15:00:22 ··· ···
··· ··· ··· ··· "Jetzt geht es endlich los: Sommerferien! Und ich bin wirklich urlaubsreif. Das geht ja Vielen so, sie sehen sich richtig nach Urlaub, wollen den Alltag und die Arbeit hinter sich lassen. Für manche muss das die Fernreise sein und andere erholen sich auch zu Hause ganz gut. In der Bibel steht natürlich nicht, du sollst die Urlaubszeit heiligen. Aber es gibt das Gebot regelmäßig zu ruhen "von der Tage Arbeit und von der Hände Werk". Ich finde das sehr sinnvoll und mehr noch: ich genieße das. Schöne Ferien!" Johanna Friese

19:: Warum hilft ein Segen manchen Menschen und wie läuft das ab? Wir fragen nach im Segensbüro

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 08.07.2023 · 14:30:04 ··· ···
··· ··· ··· ··· In Berlin-Neukölln gibt es ein evangelisches Segensbüro. Für alle möglichen Segenswünsche kann man hier einen Termin vereinbaren und manchmal stehen Leute auch ganz spontan vor der Tür und wollen sich segnen lassen. Pfarrerin Susann Kachel erzählt mir , wie das dann abläuft. "Wir haben ein kleines Ritual mit einem Segensbändchen. Da können sich die Menschen eins aussuchen und dann frage ich, für welche Situation, wofür brauchst du Segen? Und dann sagt die Person etwas, was ihr gerade besonders wichtig ist, und ich höre aktiv zu und gebe das dann auch noch mal wieder und mach einen kleinen Knoten in das Bändchen, zur Erinnerung für diesen einen wichtigen Punkt im Leben. Und dann bekommt die Person das Bändchen um das Handgelenk gelegt und einen Segen." Ein Segen ist nichts Magisches, aber wer gesegnet wird, der merkt: es gibt noch mehr als das, was ich mir selber geben kann. Gott segne dich und behüte dich heißt das in einem bekannten biblischen Segen. Das war eine Art Reisesegen, der die Menschen ausrüsten sollte für ihren Weg durch die Wüste, damit sie durchhalten. Dieser göttliche Segen sollte von Mensch zu Mensch weiter wandern, so wie hier, wo der Segen einfach so weiter verschenkt wird für alle.

20:: Serkan Eren, Hilfsorganisation STELP - Was tust du, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 02.07.2023 · 07:00:31 ··· ···
··· ··· ··· ··· „Was wäre, wenn ich jetzt gegangen wäre? Wo war mein Fußabdruck? Wo war der Mehrwert für die Welt? Um einen Mehrwert zu haben, reicht es nicht, auf Social Media die richtigen Beiträge zu kommentieren oder zu liken.“ Sobald ein Unglück geschieht, ist er da: Serkan Eren mit seiner Hilfsorganisation „STELP“. Nach einem Nahtoderlebnis schwor sich der ehemalige Fitnesscoach und Lehrer, bedürftigen Menschen zu helfen. Der erste Einsatz war sehr spontan, aber prägend: „Transporter gepackt, den vollgemacht, quer über den Balkan gefahren und dort dann Kinder versorgt. Ich habe da zum ersten Mal einer hungernden Familie was zu essen gegeben. Ich habe da zum ersten Mal einem frierenden Menschen eine Decke über die Schulter geworfen und das hat was mit mir gemacht. Dann habe ich gedacht: Okay, Wahnsinn! Dafür braucht man gar kein Superheld zu sein.“ Serkan Eren gründete die Organisation „STELP“, die inzwischen in 15 Ländern auf vier Kontinenten tätig ist. Ein Anliegen ist es ihm, dass Spenden ohne Abzug dort ankommen, wo sie gebraucht werden: „Mir ist immer ganz wichtig, dass wir jeden Euro sinnvoll einsetzen. Ich bekomme nicht nur die 20.000 Euro von den Konzernen, ich bekomme auch die 10 Euro von der alleinerziehenden Mutter am Ende des Monats, die sie mir wirklich bar in die Hand drückt und sagt: ‚Mach was damit!‘ Und die will ich wertschätzen.“ Ebenfalls wichtig ist ihm, immer schnellstmöglich vor Ort zu sein, um akut Hilfe leisten zu können. In die Türkei flog er umgehend, nachdem er von den verheerenden Erdbeben erfahren hatte: „Hätte ich drei Tage gewartet und abgewartet, was dort passiert… Wie entwickelt sich die Situation? Braucht man Hilfe? Ist die türkische Regierung überfordert? Muss ich überhaupt hinkommen? Dann wären ganz sicher mehr Menschen gestorben. Mehr Menschen hätten Lungenentzündungen über Nacht bekommen, mehr Menschen wären vielleicht erfroren.“ Mehr zu Serkan Eren und STELP hier: @stelp-supporteronsite4641 Spenden: Kontoinhaber:in: STELP e. V. Bank: GLS Gemeinschaftsbank eG IBAN: DE32 4306 0967 7001 8011 00 BIC: GENODEM1GLS 0:30 Die Türkei nach dem Erdbeben 1:32 Phasen nach einer Katastrophe 2:52 "Jeder Euro muss sinnvoll eingesetzt werden" 3:43 Das Besondere an "STELP" 6:18 "Die ersten drei Tage sind die wichtigsten" 7:55 "Es lief nicht alles rund, aber die Hilfe war da" 10:00 "Wahrscheinlich das Schlimmste, was ich erlebt habe" 11:16 Hilfstransporte unter Beschuss 12:10 "Was wäre, wenn ich jetzt gegangen wäre?" 15:38 So fühlte sich das Nahtoderlebnis an 18:08 "Das macht natürlich schon einsam"

21:: Gedenkenstelle Feld der Erinnerung in Berlin. Gibt es richtiges Erinnern? Wir fragen Marion Gardei

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 01.07.2023 · 14:30:08 ··· ···
··· ··· ··· ··· Das Stelenfeld mitten in Berlin ist das zentrale Denkmal für die Jüdinnen und Juden Europas, die während der NS-Zeit ermordet wurden. Field of memory - Feld der Erinnerung - hat Architekt Peter Eisenmann das alles hier genannt .Wer hier durchgeht, soll vor allem fühlen. Angst, Bedrohung, Enge - wie in einem Labyrinth läuft man immer tiefer hinein und die Stelen werden immer höher. . Es wird immer stiller. Statt sich darauf richtig einzulassen, machen viele, die hierher kommen, einfach Selfies, spielen Verstecken oder picknicken. Pfarrerin Marion Gardei kennt sich mit der Erinnerungskultur aus. Wie findet sie es, dass dieser Ort ganz anders genutzt wird als ursprünglich gedacht?

22:: Wehrpflicht wieder einführen, was denkst du darüber? Wir haben eine Umfrage gemacht und euch gefragt

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 24.06.2023 · 09:20:01 ··· ···
··· ··· ··· ··· "Ich finde, dass man sich aus freien Stücken für die Wehrpflicht oder den Zivildienst entscheiden und nicht dazu gezwungen werden sollte. Wenn junge Menschen in diesen Bereichen so sehr gebraucht werden, sollte besser überlegt werden, was eine Entscheidung positiv beeinflussen könnte, anstatt Ihnen die Wahlfreiheit zu nehmen." Pfarrerin Teelke Bercht

23:: Kim Bui, Turnerin, über Druck im Leistungssport und ihre Essstörung

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 18.06.2023 · 07:00:02 ··· ···
··· ··· ··· ··· Als Highlight ihrer Turnkarriere nennt Kim Bui den letzten Tag am Stufenbarren bei den European Championships in München 2022: „Dann war der Moment, wo ich plötzlich gelandet bin und ich genau wusste, das ist das Ende meiner Karriere. Das war jetzt die letzte Übung, die ich geturnt habe. Und dann die ganze Halle aufgestanden ist, getobt und applaudiert hat. Die Emotionen sind einfach hochgekommen. Ich habe dann Rotz und Wasser geheult und konnte es gar nicht fassen.“ Den Erfolg verdankt die Turnerin jahrelanger harter Arbeit und unermüdlichem Training von klein auf. Ihre Motivation sieht sie heute auch selbstkritisch: „Wenn man so ein bisschen tiefer gräbt bei mir, ist es schon so ein bisschen die Anerkennung, die ich gerne hätte von außen. Die ich mir manchmal selbst nicht geben konnte.“ Doch dem Profisport verdankt sie nicht nur Anerkennung. Das ständige Wiegen und Achten auf jedes Gramm führten bei ihr zu einer Bulimie-Erkrankung: „Wenn ich dann gegessen habe und vielleicht auch mal ein bisschen mehr, kam immer dieses schlechte Gewissen hoch: Ja, du sollst eigentlich abnehmen. Du sollst jetzt nicht essen. Und irgendwann kam das Gefühl: Ja, dann muss ich es ja wieder loswerden. Dann habe ich mich erbrochen. Und das war der Beginn des Teufelskreises.“ Mithilfe von Therapie schaffte sie es schließlich, ihre Essstörung zu besiegen. Heute appelliert sie an jüngere Athletinnen und Athleten: „Holt euch bitte professionelle Hilfe. Glaubt nicht, dass ihr da irgendwie alleine rauskommt, das ist etwas, das schaffen die Wenigsten.“ „Mein Geheimnis ist einfach gelüftet worden. Ich bin ertappt worden und ja, das ist doof. Auf der anderen Seite war ich irgendwie erleichtert, weil endlich jemand darauf aufmerksam geworden ist.“ 0:35 "Highlight war das Ende meiner Karriere" 1:47 Training, Schule, Training, Hausaufgaben, Schlafen 2:45 Hindernisse und Motivation 4:21 Erziehung zu Fleiß, Disziplin, Respekt 6:05 Die Abhängigkeit zu Trainer*innen 6:56 "Vielleicht könntest du mal noch ein oder zwei Kilo abnehmen" 8:21 Der Beginn des Teufelskreises 9:09 "Ich habe ein Doppelleben geführt" 11:18 "Endlich wurde jemand darauf aufmerksam" 13:34 "Heute bin ich fein mit allem" 15:08 Die Resonanz nach der Biografie 17:56 "Holt euch bitte professionelle Hilfe"

24:: Volksaufstand DDR am 17. Juni vor 70 Jahren - wie weit würdest du für deine Freiheit gehen?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 17.06.2023 · 09:45:01 ··· ···
··· ··· ··· ··· Freiheit und Demokratie – dafür traten vor genau 70 Jahren Zehntausende in der DDR ein. Viele starben oder wurden verhaftet. In die Geschichte ist das als der Volksaufstand vom 17. Juni eingegangen. "Ich weiß, dass ich auch für die Freiheit und Gerechtigkeit in diesem Land verantwortlich bin, genau wie alle anderen. Ich habe das Glück, dass diese Freiheit hier nicht bedroht ist. Aber wenn sich das jemals ändert, bin ich hoffentlich mutig genug, um für diese Werte einzutreten." Teelke Bercht

25:: Sind Insekten das Lebensmittel der Zukunft? Könnt ihr euch vorstellen, Insekten zu essen?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 10.06.2023 · 15:00:44 ··· ···
··· ··· ··· ··· Unsere Ernährung muss sich ändern, wenn wir den Planeten nicht überfordern wollen. Insekten können unseren Fleischkonsum reduzieren. Aber wir greifen auch durch die Massenzucht der Insekten wieder in unser Ökosystem ein, das wir dringend erhalten müssen, um noch lange gut auf dieser Erde leben zu können. Auf meinen Teller kommen jedenfalls lieber Nüsse und mehr Gemüse als neue „Fleischersatzvarianten“.

26:: Kerstin Held, Vorsitzende des Bundesverbandes behinderter Pflegekinder, über ihre "Heldenfamilie"

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 04.06.2023 · 07:00:16 ··· ···
··· ··· ··· ··· Kerstin Held sagt von sich selbst, es sei das Normalste von der Welt für sie, vier Räder neben sich zu haben. „Ich bin mit einer Schwester groß geworden, die ihren ersten Elektrorollstuhl bekommen hat, da war ich fünf und sie war zweieinhalb. Ich war eigentlich nur sauer, dass ich keinen hatte.“ Nach der Schule machte Kerstin Held ein freiwilliges soziales Jahr in einem Wohnheim mit behinderten Kindern und lernte dort Sascha kennen, der ihr erster Pflegesohn wurde. Seither hat sie über die Jahre zwölf Kinder mit unterschiedlichen Behinderungen zur Pflege aufgenommen, vier leben derzeit bei ihr: Cora, Richard, Jonathan und Maximilian. Auch wenn Kerstin Helds Alltag komplett fremdbestimmt ist, geben ihr die Pflegekinder immer wieder die Kraft, weiterzumachen. „Es ist eine Oase, wenn man mit dem kleinen Richard dasitzt und er einem sein Lieblingsspielzeug reicht und von sich aus ganz nah sein Ohr an meinen Mund drückt und darauf wartet, dass ich ihm was vorsinge. Dann gehe ich danach da raus und bin 2 Meter 50 groß.“ Als Vorsitzende des Bundesverbandes behinderter Pflegekinder (BbP) kämpft sie mittlerweile auch auf politischer Ebene für die Rechte ihrer Schützlinge. Ihr Ziel: „Wenn wir es schaffen, dass in erster Linie ein Kind ein Kind ist und dann kommt erst die Behinderung, dann sind wir auf einem guten Weg. Und wenn es dann heißt, Kinder mit Behinderung gehören nicht in Heime, wenn sie nicht in ihrer Herkunftsfamilie aufwachsen, sondern können in Pflegefamilien aufwachsen, und da tun wir alles für, dann ist es großartig.“ 00:30 Der Beginn der Heldenfamilie 01:53 "Inklusion ist für mich das Normalste der Welt" 05:24 Helden-Pflegekinder und ihre Geschichten 09:12 Der Alltag muss gut organisiert sein 11:39 Vorurteile der Gesellschaft 14:03 "Was für dich barrierefrei ist, ist für mich noch lange nicht barrierefrei" 15:39 Das sollte sich in der Politik ändern 17:04 "Ich bleib irgendwo dazwischen und ich gehe auch verloren" 18:40 Zukunftspläne nach der Pflegefamilie

27:: Pfingsten - weißt du, was genau wir da feiern? Zu Besuch bei "Spirit & Soul"

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 27.05.2023 · 15:00:09 ··· ···
··· ··· ··· ··· Was feiern wir eigentlich Pfingsten? Umfragen zufolge können das zwei von drei Menschen unter 30 nicht erklären. Das Wort kommt von der griechischen Zahl für 50, denn es ist der 50. Tag nach Ostern, aber inhaltlich ist es nicht ganz so einfach. In den Kirchen ist es das Fest des Heiligen Geistes, aber was soll das sein? Johanna Friese fragt nach bei Lioba Diez. Sie ist geistliche Begleiterin und hat „Spirit and Soul“ in Berlin mitgegründet. Ein Projekt der Evangelischen Kirche für neue Ideen, damit sich Menschen über spirituelle Frage auszutauschen. Frohe Pfingsten!

28:: Thomas "Rups" Unger, Ex Randfichte, über Höhen und Tiefen im Leben und wofür er dankbar ist

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 21.05.2023 · 07:00:13 ··· ···
··· ··· ··· ··· Alkoholismus, Panikattacken und Volksmusik – für Thomas „Rups“ Unger gehörte das jahrelang zusammen. Unger, Gründungsmitglied und Ex-Frontmann von „De Randfichten“, einer der bekanntesten Bands Deutschlands, litt an Panikattacken und bekämpfte diese erfolglos mit Alkohol. „Das ist ein Teufelskreis. Der Alkohol verlässt den Körper irgendwann wieder und dann hat natürlich die Angst wieder Zugang.“ Der Musiker sucht sich Hilfe und schafft es, vom Alkohol loszukommen. Und das, obwohl er mit seiner Band damals unentwegt tourt und ständig von Alkohol umgeben ist. „Ich konnte immer sagen: ich habe meinen Teil getrunken, trinkt ihr. Ich trinke meine Cola oder Wasser.“ Neben Klinikaufenthalten und der Unterstützung seiner Frau ist es besonders sein Glaube, der ihn durch diese Zeit getragen hat. Auch wenn er lange nicht danach gelebt hat: „Egal ob das Alkohol war, ob das Mädels waren, ob das Sündigen an sich, die ganze Litanei was da alles drinsteht bei den Geboten, du sollst nicht dies, du sollst das nicht, das nicht und das nicht. Das habe ich eigentlich alles gemacht, außer dass ich niemanden getötet habe.“ Mittlerweile ist Unger in erster Linie Solokünstler. Mit „Herr, ich dank dir“ hat er sein zweites Album veröffentlicht, indem er sich auch mit seinem Glauben auseinandersetzt. Ein Glaube, der ihn auch aufgefangen hat, als er die Diagnose Multiple Sklerose erhielt. Kein Wunder also, dass Thomas „Rups“ Unger auf die Frage, ob er heute glücklicher sei als früher, ganz bodenständig antwortet: „Ich kann nicht meckern, es ist gut so wie es ist.“ Mehr zum Thema: https://www.youtube.com/channel/UCR9mvfllk0FE2Uo7U1PUi5w/featured 00:53 "Mein ganzes Leben ist Dankbarkeit" 02:25 Panik und Alkohol, ein Teufelskreis 07:00 Musik als Bestätigung 10:14 Glaube als Stütze 14:25 Das Aus bei den Randfichten 17:22 Leben mit Multiper Sklerose

29:: Fisch im Fell - Jugendliche hatten die Idee zum Film mit Frederick Lau und Dieter Hallervorden

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 20.05.2023 · 15:00:11 ··· ···
··· ··· ··· ··· Eine kirchliche Jugendgruppe aus dem Harz hat einen eigenen Spielfilm gedreht, „Fisch im Fell“, und der soll jetzt sogar in die Kinos kommen. Da gehts um 6 Teenies aus einem Dorf, die auf Abenteuerreise gehen und dabei erwachsen werden. Was sie beschäftigt: geheime Spinnereien, Geschlechtergerechtigkeit, Klimaschutz und natürlich Social Media. Die Jugendlichen verändern sich auf ihrer Reise, auch miteinander, werden mit Sehnsüchten und Selbstzweifeln fertig. Und wachsen über sich hinaus. Ausgedacht haben sich die Jugendlichen das alles selbst, die Rollen selbst gespielt, und mit Profis zusammengearbeitet, sogar Stars wie Frederick Lau und Dieter Hallervorden machen mit. „Fisch im Fell“ wird auf dem Evangelischen Kirchentag im Juni zu sehen sein und Jugendgruppen aus Kirchengemeinden können Kinovorführungen organisieren. Weitere informationen: https://ucm.one/de/fisch-im-fell

30:: Artenvielfalt - zu Besuch in Hagenbecks Tierpark, wo mehr als 1800 Tiere aus aller Welt zuhause sind

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 13.05.2023 · 15:00:01 ··· ···
··· ··· ··· ··· Mehr als 1800 Tiere aus aller Welt sind hier in Hagenbecks Tierpark in Hamburg zu Hause. "Gott, was für Wunder hast du vollbracht! Alles hast du weise geordnet, die Erde ist voll von deinen Geschöpfen!“, steht in der Bibel (Psalm 104,24). Früher konnten sich die Menschen nichts anderes vorstellen, als dass hinter so einer Vielfalt Gott steckt und dass Gott für all das verantwortlich sein muss. Heute können wir das Leben auf der Erde naturwissenschaftlich erklären, aber ich sage trotzdem gern „Schöpfung Gottes“ dazu. Ich meine damit, dass jedes geschaffene Wesen eine eigene Würde hat und dass die Vielfalt, die ich hier und überall in der Natur sehen kann ein riesiges Geschenk ist. Deshalb sollten wir sie erhalten und bewahren Und noch etwas nehme ich von hier mit: Wenn ich aufmerksam schaue, kann ich überall Wunder entdecken.

31:: John Cook und Hagen Decker von @suchtundsuechtig haben sich in der Entzugsklinik kennengelernt

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 07.05.2023 · 07:00:17 ··· ···
··· ··· ··· ··· Sie waren beide lange abhängig von Kokain, kennengelernt haben sie sich in der Entzugsklinik und heute sind John Cook und Hagen Decker seit etwa einem Jahr clean. Wie schnell man in eine Sucht rutschen kann, berichtet uns Hagen Decker, dem die Droge zuerst in einem Club angeboten wurde: «Ich habe es nie wieder weggelassen nach diesem ersten Konsum. Das ist natürlich ganz individuell und trifft nicht auf jeden zu. Aber bei mir war es eben genau die falsche Substanz, die ich hätte niemals berühren dürfen.» Um an Geld für die teure Droge zu kommen, wurden auch Partnerinnen und Freunde beklaut. Hagen Decker dazu: «Man hat ja immer ein Ziel und das Ziel ist erneuter Konsum. Und das Ziel ist wie das Märchenschloss in im Märchen. Da will ich hin und wenn ich da bin, ist alles gut.» Allerdings hält dies nur von kurzer Dauer. «Man schämt sich für alles, was man tut. Und dann, um dem wieder zu entrinnen, konsumiert man wieder erneut, wenn man so tief drin ist in der Sucht.» In ihrem Podcast „Sucht und süchtig“ klären sie auf über Drogenkonsum, über Therapien und über die Parallelen von Suchterkrankten. «Einfach von so vielen Menschen zu wissen, dass wir nicht allein sind, dass die nicht alleine sind, ist natürlich ein Weg, den wir einfach zusammengehen. Und das gibt mir sehr, sehr viel Kraft und auch eine große Motivation, immer weiterzugehen», so John Cook. Auf die Frage, wer er sein möchte, findet John Cook klare Worte: «Also ich sage immer, ich möchte ein verantwortungsvoller und zuverlässiger Vater, Bruder, Sohn und Partner sein. Und das ist, was ich möchte. All die Rollen, die ich auf dieser Bühne des Lebens spiele, die möchte ich so ausfüllen, wie ich sie bisher nicht ausfüllen konnte aufgrund der Substanz.» «Du fährst mit voller Kanne in deinem Auto auf die Schlucht zu und da ist keine Brücke. Und du fährst aber und denkst, wenn ich da bin, ist die Brücke schon gebaut. Aber die wird nie da sein. Und am Ende stürzt man runter. Und ich bin gefallen, sehr tief und bin froh, dass ich noch hier sitze. Und wir versuchen eben den Menschen vorher das Stoppschild, was da schon steht, sichtbar zu machen. Dass man sich eher Hilfe sucht, weil man kann sich viele Jahre ersparen, weil man eher merken kann, dass ein Problem da ist. Und daran wollen wir wirklich arbeiten.» 0:19 "Wir waren nicht süchtig, wir sind es immer noch" 0:57 John Cook: Aus Spaß wurde Sucht 3:50 Hagen Decker: Beginn der Abhängigkeit 5:36 Für das eigene Umfeld ist es ein Albtraum 7:30 "Ich habe mir ein Doppelleben installiert" 8:45 "Mein Bruder sollte gucken, ob ich noch lebe" 10:10 "Das ist ja die Krankheit, dass ich es nicht lassen kann" 12:04 Hagen Decker: So kam es zur Krankheitseinsicht 13:34 John Cook: "Ich hatte 20 Entgiftungen und mehrere Therapien" 15:22 Wer warst du, wer bist du, wer möchtest du sein? 16:20 "Wir versuchen das Stoppschild sichtbar zu machen" 17:28 Der Podcast ist eine große Motivation und Stütze 18:23 "Du bist nicht allein"

32:: Am 10. Mai ist Tag des (freien) Buches. Welche Geschichte steckt dahinter?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 06.05.2023 · 05:45:02 ··· ···
··· ··· ··· ··· Auf dem Berliner Bebelplatz, oder eher unter dem Platz befindet sich ein ungewöhnliches Mahnmal: Ein großer Raum mit leeren Regalen. Denn hier wurden Bücher aus den Regalen gerissen und verbrannt, vor 90 Jahren, am 10. Mai 1933. Professoren und Studenten von der Uni gegenüber, teils in den Uniformen der SS und der SA, warfen Bücher von Heinrich Mann, Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht oder Erich Kästner und vielen anderen ins Feuer. Werke von jüdischen, sozialistischen und liberalen Autorinnen und Autoren. Übrigens auch in vielen anderen deutschen Städten, weil die Nazis damit den so genannten “undeutschen Geist“ ausmerzen wollten. „Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“, hat Heinrich Heine schon 1820 geschrieben, und warnte damit vor jeglicher Intoleranz. Viele der Werke, die für immer verschwinden sollten, wurden und werden zum Glücl trotzdem noch heute gelesen. Der 10. Mai ist der Tag des Buches, weil er an diese Geschichte erinnert und an noch etwas: Wie fremd manches uns auch sein mag, durch Bücher lernen wir einander besser zu verstehen.

33:: Macht Geld glücklich? Und kein Geld haben macht unglücklich?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 29.04.2023 · 15:00:03 ··· ···
··· ··· ··· ··· Geldsorgen machen unglücklich, aber Geld allein macht nicht glücklich. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, heißt es in der Bibel. Glücklich machen mich meine Freunde, mit denen ich alles bequatschen kann, liebevolle Worte, Wertschätzung, gemeinsam verbrachte Zeit mit Menschen, die ich liebe. Diese Dinge kann ich mir nicht kaufen. - Pastorin Teelke Bercht

34:: Kira Geiss, Miss Germany 2023, mehr als Krönchen und Schärpe - das Engagement ist heute entscheidend

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 23.04.2023 · 07:15:00 ··· ···
··· ··· ··· ··· Miss Germany - Was früher ein reiner Schönheitswettbewerb war, soll heute eine Plattform sein, in der ambitionierte Frauen mit dem „Female Leader Award“ gewürdigt und in ihren Projektzielen gefördert werden, auch ohne Modellmaße: „Ich habe ein Preisgeld bekommen von 25.000 €. Das kommt nicht auf mein eigenes Konto, sondern das liegt mir für dieses Projekt zur Verfügung. Und ich möchte eben eine deutschlandweite Jugend Plattform aufbauen“, so Geiss. Grund dafür sind eigene Erfahrungen: „Ich habe eine Beziehung gehabt und einen Freundeskreis, der super viel Alkohol konsumiert hat. Ich habe auch Freunde gesehen, die einfach ganz schlimm in der Drogenabhängigkeit reingerutscht sind, die da heute noch drinstecken.“ Neue Perspektiven gewann Miss Germany durch eine kirchliche Jugendfreizeit: „Jugendarbeit hat mir Halt gegeben, damals nach dieser Zeit. Und der Glaube hat mir damals meinen Wert gegeben. Und ich wusste danach, ich muss in junge Menschen investieren.“ Ihr Jugendkreis soll ein Ausgleich sein für eine zunehmend digitale Welt. Die Gestaltung möchte sie nicht nur für, sondern auch mit jungen Menschen angehen: „Wir sammeln Informationen, Meinungen, Interessen von jungen Menschen, weil ich der Meinung bin, wenn wir Jugendarbeit machen wollen, wenn wir junge Menschen fördern wollen, müssen wir sie fragen: Was willst du eigentlich?“ „Die Teens, die in mein Jugendkreis kommen, die müssen nicht glauben. Ich freue mich, wenn ich davon erzählen kann. Aber primär geht es darum, dass sie ein Safe Space finden.“ 0:21 Wie hat sich die Miss Germany Wahl verändert? 2:55 „Ich möchte eine deutschlandweite Jugendplattform aufbauen“ 6:20 Gewünschte Zusammenarbeit mit Bundesministerin Lisa Paus 8:17 „Es tut mir weh, zu sehen, was die kleine Kira so mitgemacht hat“ 11:29 „Jugendarbeit hat mir eine neue Perspektive gegeben“ 14:09 „Gott, wenn es dich wirklich gibt, dann möchte ich dir eine Chance geben“ 15:50 Eigene Jugendgemeinschaft in Magdeburg 16:59 Wie muss sich die Kirche ändern?

35:: Tag der Erde - Warum ist das ein Gedenktag?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 22.04.2023 · 15:00:40 ··· ···
··· ··· ··· ··· Ich finde der Tag der Erde sollte jeden Tag gefeiert werden. Wir haben nur diese eine Erde und wir alle sind ein Teil von ihr. Deswegen sind wir auch verantwortlich für sie. Neben all den Ideen für den Klimaschutz gehört für mich dazu auch, rauszugehen in die Natur und wahrzunehmen, wie schön unsere Erde ist. - Pastorin Teelke Bercht

36:: Lukas Pohland gründete als Schüler ein Hilfetelefon gegen Cybermobbing, ein Thema das aktuell bleibt

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 15.04.2023 · 19:00:23 ··· ···
··· ··· ··· ··· Weil Lukas Pohland erlebt hat, wie leicht es ist, Opfer von digitalen Mobbing-Attacken zu werden und wie schwer man Unterstützung und Hilfe findet, hat er ein Hilfe-Telefon für Cybermobbing-Opfer gegründet. „Cybermobbing ist das Fertigmachen im Internet. Über einen längeren Zeitraum wird man da angegangen und es entstehen Beleidigungen und Bedrohungen.“ Bei ihm fing das Mobbing an, als er einer Klassenkameradin bestand, die in einer klasseninternen WhatsApp-Gruppe gemobbt wurde. „Es endete praktisch in Morddrohungen. Irgendwie sowas wie: ‚Wir zerstören deine Familie‘ oder ‚Was traust du dich eigentlich noch raus?‘“ Besonders schlimm fand Lukas Pohland, dass sich niemand verantwortlich fühlte und er nirgends Hilfe fand: „Die Schule hat gesagt: na ja, die Polizei muss das machen. Die Polizei hat gesagt, das ist eher eine pädagogische Aufgabe. Und die Schule hat gesagt: ne, wir haben da überhaupt keinen Handlungsspielraum.“ Aus dieser Erfahrung gründete er die bundesweite „Cybermobbing Hilfe“. Lukas Pohland wurde zu einem Mobbing-Experten, der auch von Politikern angehört wird. Seine Forderungen: „Dass die Schulen das Thema ernst nehmen und die Lehrkräfte weiter geschult werden, und dass Cybermobbing Thema in der Lehrerausbildung wird“. Eine Sendung aus dem Jahr 2020. 00:04 Anmoderation 00:20 Wie alles begann 00:42 Was ist Cybermobbing? 03:24 "Es endete in Morddrohungen" 05:41 Was kann die Polizei oder Schulen tun? 07:31 Das Hilfetelefon - von Jugendlichen für Jugendliche 11:09 Warum wird angerufen? 12:58 Was macht Cybermobbing so gefährlich? 14:03 Als Experte in der Politik - Lösungsansätze 18:57 Die drei wichtigsten Tipps

37:: Gabriele Stangl, gründete die erste an ein Krankenhaus angeschlossene Babyklappe in Deutschland

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 12.04.2023 · 09:16:02 ··· ···
··· ··· ··· ··· Es war fast auf den Tag vor 23 Jahren, als in Hamburg die erste Babyklappe eröffnet wurde, am 8. April 2000. Gabriele Stangl war klar: Das machen wir auch. Stangl war damals Seelsorgerin an einem christlichen Krankenhaus in Berlin und wollte helfen: „Ich bin immer wieder mit Frauen konfrontiert gewesen, die mit ihrer Schwangerschaft absolut keine Glücksgefühle hatten, sondern in große Not geraten sind und nicht wussten, was mit dem Baby geschehen soll.“ Mit einer Babyklappe direkt am Krankenhaus könnte man nicht nur den Babys zu überleben helfen, sondern vielleicht auch die Mütter unterstützen. Im September 2000 hat sie es geschafft. Und wird überrascht: „Wir sind immer von dem Klischee ausgegangen, die Frauen, die jetzt zu uns kommen würden, das wären die jungen, die also sagen: Nein, das Baby passt nicht in mein Leben, oder es ist sonst irgendetwas, was da nicht passt. Und wir waren sehr überrascht, dass es eben Frauen sind, die schon Kinder haben, die Mütter sind, die bereits Mütter sind.“ Etwa 250 Frauen hat Stangel in ihrer Zeit als Krankenhaus-Seelsorgerin begleitet: „Wir müssen von diesen Vorurteilen wegkommen, dass diese Frauen ihre Kinder loswerden wollen. Jede Frau liebte ihr Kind, und jede Frau, die zu uns gekommen ist, wollte, dass es ihrem Kind gut geht. Die haben am allerwenigsten an sich selber gedacht. Die haben an ihre Kinder gedacht“ 00:37 "Da kann man nichts machen" - Doch! 03:42 Wie eine Babyklappe funktioniert 05:50 Die anonyme Geburt / die vertrauliche Geburt 07:06 Welche Mütter geben ihre Kinder in eine Babyklappe? 11:59 Das erste Baby 14:21 Das Verhältnis nach der Adoption 16:01 Adoptierte Kinder zu Besuch bei der Babyklappe 17:10 Bauchmama & Herzensmama 18:42 Der Wunsch für die Zukunft

38:: Es ist wieder Ostern. Wie feierst du, was darf an Ostern nicht fehlen und weißt du, was wir feiern?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 08.04.2023 · 09:45:02 ··· ···
··· ··· ··· ··· An Ostern denken Christen und Christinnen an die Auferstehung Jesu und feiern das Leben. Das Ei ist ein wunderbares Symbol dafür. Die Schale wirkt von außen leblos und kalt, aber im Innern entsteht neues Leben. Die Freude über das neue Leben zeigt sich auch in den vielen bunten Farben der Ostereier.

39:: April, April - spielt ihr noch Streiche? Lustig oder geschmacklos, wo ist die Grenze?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 01.04.2023 · 09:45:00 ··· ···
··· ··· ··· ··· Ich finde es gut, wenn Menschen sich gegenseitig zum Lachen bringen. Ich glaube, dass sollten wir viel öfter tun. Nicht nur am ersten April. Lachen tut einfach gut. Aber Streiche haben für mich auch ihre Grenzen, nämlich da, wo sie die Gefühle anderer Menschen verletzen. Pastorin Teelke Bercht

40:: Tanja Szewczenko - Durch die Hölle zum Glück

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 26.03.2023 · 07:15:00 ··· ···
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41:: Pressefreiheit - weltweit werden Journalistinnen und Journalisten eingeschüchtert, sogar ermordet

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 25.03.2023 · 16:00:07 ··· ···
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42:: Engel - warum sind sie so beliebt? Iris Macke, Chefredakteurin Andere Zeiten e.V., kennt die Antwort

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 18.03.2023 · 16:15:02 ··· ···
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43:: Christian Kahrmann, Schauspieler und Long Covid Surviver

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 12.03.2023 · 08:00:28 ··· ···
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44:: Lebensmittelverschwendung den Kampf ansagen statt zu Fasten, Fasten ist mehr als Essensverzicht

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 11.03.2023 · 04:15:02 ··· ···
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45:: Leuchten! - 7 Wochen ohne Verzagtheit. Bewusst anders leben in der Passionszeit, gar nicht so leicht

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 04.03.2023 · 16:15:03 ··· ···
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46:: 1 Jahr Krieg in der Ukraine - Was sind deine Gedanken zu diesem Jahrestag?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 27.02.2023 · 11:57:41 ··· ···
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47:: Wann ist alles wieder gut, Katharina Weck? Weiterleben nach der Schockdiagnose Leukämie

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 26.02.2023 · 08:15:01 ··· ···
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48:: Fasching, Karneval - wer möchte ich diesmal sein und was sagt das über mich?

01.01.1970 · 01:00:00 ··· 18.02.2023 · 16:15:01 ··· ···
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