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Riesengebirgslied

· 15.08.2020 · 12:03:17 ··· ··· Saturday ·· 6 (6) Deutsches Hymnenportal
Das Riesengebirgslied, auch Riesengebirglers Heimatlied („Blaue Berge, grüne Täler“) wurde von Othmar Fiebiger (1886–1972; Text) und Vinzenz Hampel (1880–1955; Melodie) geschrieben.
Othmar Fiebiger dichtete die erste Strophe der Dialektfassung des Textes 1911 während eines Aufenthaltes auf der Peterbaude im Riesengebirge. Bis 1914 erweiterte Fiebiger den Text auf eine vierstrophige Fassung, die in der Festschrift des Trautenauer Gesangsvereins „Harmonie“ erstmals in gedruckter Form erschien. Vinzenz Hampel schuf die Vertonung, die erstmals im März 1915 aufgeführt wurde. Nach seiner Veröffentlichung auf Liedpostkarten verbreitete es sich als volkstümliche Weise sehr schnell in ganz Schlesien. Aufgrund des Erfolgs schuf Fiebiger eine hochdeutsche Textfassung, die 1920 in das Liederbuch des Deutschen Sängerbunds aufgenommen wurde.
Während seiner Geschichte wurde mehrmals die öffentliche Aufführung, teilweise sogar der Druck und die Veröffentlichung verboten. In der Tschechoslowakei nahm man seit 1920 Anstoß an dem Ausdruck „deutsches Gebirge“ im Refrain, doch auch im Nationalsozialismus wurde das Rübezahlbild des Hohenelber Malers Fritz Hartmann kritisiert, das alle Ausgaben schmückte; es entspreche nicht dem Bilde des Berggeistes, das im Volke lebe.
Das Lied war im Laufe der Jahre, bis zu seiner heutigen endgültigen Fassung, einigen Änderungen unterworfen. Bis 1945 betraf das vor allem den Refrain, der sich von „Riesengebirge, Riesengebirge“ über „Riesengebirge, Märchengebirge“ hin zu „Riesengebirge, deutsches Gebirge“ änderte. In der endgültigen Fassung wurde es ca. 1920 in diversen Heimatblättern abgedruckt.
Nach 1945 wurden durch die aus ihrer Heimat Schlesien Vertriebenen zwei zusätzliche Strophen angefügt. In dem erfolgreichen Heimatfilm Grün ist die Heide sang Kurt Reimann 1951 das Riesengebirgslied.

Text:



Blaue Berge, grüne Täler,
Mitten drin ein Häuschen klein,
Herrlich ist dies Stückchen Erde,
Und ich bin ja dort daheim.
Als ich einst ins Land gezogen,
Ham' die Berg' mir nachgeseh'n.
Mit der Kindheit, mit der Jugend,
Wußt selbst nicht wie mir gescheh'n.
Oh, mein liebes Riesengebirge,
Wo die Elbe so heimlich rinnt,
Wo der Rübezahl mit seinen Zwergen
Heut' noch Sagen und Märchen spinnt.
Riesengebirge, deutsches Gebirge,
Meine liebe Heimat du!



Ist mir gut und schlecht gegangen,
Hab' gesungen und gelacht,
Doch in manchen bangen bangen
Stunden hat mein Herz ganz still gepocht.
Un mich zog's nach Jahr und Stunden
Wieder heim ins Elternhaus.
Hielt's nicht mehr vor lauter Sehnsucht
Bei den fremden Menschen aus.
Du mein liebes Riesengebirge,
Wo die Elbe so heimlich rinnt,
Wo der Rübezahl mit seinen Zwergen
Heut' noch Sagen und Märchen spinnt.
Riesengebirge, deutsches Gebirge,
Meine liebe Heimat du!



Heil'ge Heimat, Vater, Mutter;
Und ich lieg an ihrer Brust,
Wie dereinst in Kindheitstagen,
Da von Leid ich nichts gewußt.
Wieder läuten hell die Glocken,
Wieder streichelt ihre Hand,
Und die Uhr im alten Stübchen
Tickt wie grüßend von der Wand.
Du mein liebes Riesengebirge,
Wo die Elbe so heimlich rinnt,
Wo der Rübezahl mit seinen Zwergen
Heut' noch Sagen und Märchen spinnt.
Riesengebirge, deutsches Gebirge,
Meine liebe Heimat du!



Und kommt's einstens zum Begraben,
Mögt ihr euren Willen tun,
Nur das eine, ja das eine,
Laßt mich in der Heimat ruh'n.
Wird der Herrgott mich dann fragen
Droben nach dem Heimatschein,
Zieh' ich stolz und frei und freudig
Flugs ins Himmelreich hinein.
Bin aus dem Riesengebirge,
Wo die Elbe so heimlich rinnt,
Wo der Rübezahl mit seinen Zwergen
Heut' noch Sagen und Märchen spinnt.
Riesengebirge, deutsches Gebirge,
Meine liebe Heimat du!


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