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der Silwinger Eisenbahntunnel - das Tor zur Hölle ? (alles Fake) 🔎🔍

🎞️ · 26.06.2024 · 16:32:39 ··· MiTTwoch ⭐ 1 🎬 32 📺Gerald Hübner
🎬 · 26.06.2024 · 16:32:39 ··· MiTTwoch
😎 · 03.07.2024 · 15:40:29 ··· MiTTwoch
Der Bau der Strecke im Rahmen des Elsaß Lothringischen Eisenbahnbauprogramms durch die Generaldirektion in Straßburg begann im Jahre 1908. Am 1. November 1917 wurde die Strecke von den Reichseisenbahnen in Elsaß Lothringen eröffnet. Diese arbeiteten nach dem Ersten Weltkrieg unter französischer Herrschaft und dem Namen Chemins de fer d’Alsace et de Lorraine. Ihnen gehörte nach wie vor auch der auf deutschem Gebiet, also im Saargebiet, liegende Streckenteil. Den Betrieb führte auf der gesamten Strecke die Eisenbahndirektion Saarbrücken. Im Reichskursbuch von 1927 (Nr. 167a) sind auf der 40 Kilometer langen Strecke Merzig–Bettsdorf (Bettelainville) drei Zugpaare täglich verzeichnet, dazu noch werktägliche Fahrten zwischen Merzig und Mondorf.

Nach der Rückgliederung des Saargebietes ins Deutsche Reich kam es 1936 zu Grenzstreitigkeiten mit Frankreich, da ein 621 Meter langes Teilstück des Silwinger Tunnels (dem mit insgesamt 1715 m längsten jemals in Betrieb befindlichen und heute noch vorhandenen, wenn auch inzwischen stillgelegten Eisenbahntunnel im Saarland) unter französischem Territorium verläuft. Daraufhin wurden im Dezember 1936 die beiden auf deutschem Gebiet liegenden Tunnelportale zugemauert. Die Strecke endete nun von Merzig her an dem neuen Haltepunkt Silwingen. Das Deutsche Kursbuch vom 15. Mai 1939 enthält unter Nr. 235e Personenzüge von Merzig bis Silwingen; werktags fuhren elf Zugpaare. Am 3. September 1939, kurz nach Kriegsausbruch, wurde die Saarbrücke bei Merzig von deutschen Pionieren gesprengt und nicht wieder aufgebaut. Dadurch lag die Strecke zwischen Merzig und Waldwisse seit dieser Zeit still. Nach Beendigung des Frankreichfeldzuges wurde ab Oktober 1941 der Zugbetrieb zwischen Mondorf und Bettelainville wieder aufgenommen. Unter anderem fuhren Kalkzüge von Mondorf über Lothringen zu den Saarhütten. Daher gab es im Jahre 1941 nur Omnibusverkehr von Merzig über Homburg-Bidingen bis Bettsdorf; das Kursbuch vom 3. Juli 1944 weist wieder Zugverkehr von Mondorf nach Homburg-Bidingen auf (Kursbuch-Nr. 267d). Am 17. November 1944 wurde die Strecke durch eine Sprengung der dreibogigen Betonbrücke nahe dem südlichen Portal des Silwinger Tunnels wieder unpassierbar. Sieben weitere Brücken der Strecke wurden am 21. November 1944 beim Rückzug der Wehrmacht ebenfalls gesprengt. Am 25. November 1944 beseitigten US-amerikanische Truppen die Trümmer auf der Strecke, setzten die Strecke notdürftig instand und fuhren ihre Versorgungszüge bis nach Mondorf. Nach dem Krieg gab es noch Personen-Schienenverkehr auf französischer Seite zwischen Waldwisse und Hombourg-Budange, dieser wurde am 5. Mai 1948 eingestellt.

1956/1957 wurde die Trasse an die anliegenden Gemeinden zurückgegeben bzw. verkauft. 1967 wurden die letzten Schienen demontiert. Seither ist nicht mehr der Silwinger, sondern der Mettlacher Tunnel der längste für den Eisenbahnverkehr genutzte Tunnel des Saarlandes.

Um den Silwinger Tunnel ranken sich mehrere Legenden. So soll 1915 ein örtlicher Bau Unternehmer unter dubiosen Umständen im Tunnel Suizid begangen haben. Gegen Ende des 2. Weltkrieges soll im Tunnel ein plötzlich auftauchender Güterzug in eine Menschenmenge gerast sein, die den Tunnel als Schutzraum bei Luftangriffen genutzt hat. In den 1950er Jahren soll zudem im Tunnel ein Wanderer spurlos verschwunden sein. Der Silwinger Tunnel wird deshalb im saarländischen Volksmund auch „Tor zur Hölle“ genannt.

Kurz nach dem 2. Weltkrieg sollen sich im Tunnel circa 100 Flüchtlinge versteckt haben. Ein Zug sei ungebremst in den Tunnel gefahren und habe alle getötet. Es soll sich dabei um einen amerikanischen Zug gehalten haben, der eine geheime Fracht hatte und nicht anhalten durfte.
Es stimmt, dass die US-Armee den Tunnel noch nach dem Krieg kurz nutzte um Truppen und Ausrüstung zu verlegen. Aber die Toten tauchen nirgendwo auf. Außer in diversen Foren. Bestätigt ist das ganze nicht.

Eine andere Geschichte erzählt von einem Wanderer der in den Tunnel ging, aber nicht mehr raus kam. Eine direkte Suche blieb ergebnislos.

Wieder andere Geschichten erzählen von mehreren Personen, die sich im Tunnel verlaufen haben sollen und vor Angst darin starben.
Ein Tunnel hat zwei Öffnungen. Und dieses schöne Exemplar hat auch keine Neben oder Notausgänge. Wie soll man sich darin verlaufen ?

In der Mitte des Tunnels gibt es einen Rauchabzug. An dieser Stelle soll man des Nachts den Geisterzug hören.

Zu der Geschichte muss man ergänzen, dass es als der Zug kam, keine Gleise in dem Tunnel gab.

Es geht bis zum Lüftungsloch eigentlich ständig gerade aus. In anderen Worten, man sieht immer ein Licht am Ende des Tunnels. Wer sich da verläuft, fällt eindeutig unter ... dumm gelaufen ^^
Ansonsten beinhaltet der Tunnel keinerlei Überraschungen. Weder Blutspritzer, noch Knochensplitter oder ähnliches. Bis auf den Schotter ist der Tunnel leer und eigentlich recht sauber.

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