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SHISHA-BARS: Schluss mit Razzien fordert Berliner Linke – Kopfschütteln bei der Polizei
WELT Nachrichtensender Es ist die zweite Kontrolle in diesem Jahr und wieder endet sie mit demselben Ergebnis: Diese Shisha-Bar in Hamburg muss erst einmal schließen.
"Wir wollten hier ne Pfeife rauchen entspannt... ne Wasserpfeife. Aber kann ich mir wohl streichen jetzt, ne."
Trotz 2G waren Polizei und Ordnungsamt hier auf Besucher gestoßen, die weder geimpft noch genesen waren. Und das ist nicht der einzige Verstoß der Betreiber: Denn es ist viel zu viel Kohlenstoffmonoxid in der Luft.
"Es hat ja einen Grund, weshalb diese Shisha-Bars ein eigenes CO-Warngerät in den Räumlichkeiten haben müssen. Und wenn das dann außer Betrieb gesetzt ist, bewusst außer Betrieb gesetzt, dann muss man hier wirklich von einer Gesundheitsgefährdung sprechen."
Solche Razzien soll es aber künftig in Berlin-Neukölln nicht mehr geben. Das zumindest fordert die Linkspartei, die dort bald für das Ordnungsamt zuständig sein könnte. Denn die Durchsuchungen seien stigmatisierend.
"Die Kontrollen, die finden ohne Anlass statt und die finden überwiegend in bestimmten Gewerbezweigen statt. Z.B. in Shishabars. Bei dieser Strategie der Nadelstiche trifft es eben viele und häufig eben absolut unbescholtene Leute."
Eine Forderung ausgerechnet in einem Stadtteil, der für seine organisierte Kriminalität berüchtigt ist und in dem viele Shisha-Bars einen zweifelhaften Ruf genießen. Kopfschütteln bei der Polizei.
"Das hat nichts mit Stigmatisierung, sondern einfach nur mit der Feststellung eines Kriminalitätsschwerpunkts zu tun. Wir haben's eben oft mit Treffpunkten zu tun, wo eben Menschen sich zusammenfinden, um möglicherweise auch über anstehende Straftaten oder vergangene Straftaten zu sprechen."
Ob es künftig tatsächlich keine Razzien in Shishabars mehr gibt, ist zweifelhaft. Denn da hat nicht nur die Linke mitzureden, sondern auch der Bezirksbürgermeister.
Mehrere Shisha-Bars sind bis in die Nacht auf Samstag in Hamburg in einem Einsatz mehrerer Behörden überprüft worden. Dabei wurden unter anderem Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Ein Sprecher der Polizei teilte dazu am Samstag mit, dass bei dem Verbundeinsatz von unter anderem Polizei, Zoll, Verbraucherschutzbehörde und zuständigem Gesundheitsamt insgesamt 65 Beamten im Einsatz gewesen sind, um die Einhaltung der Corona-Maßnahmen und weitere Vorgaben wie Jugendschutzauflagen und Tabakversteuerung zu kontrollieren. Eine Shisha-Bar sei aufgrund mehrerer Verstöße für mindestens zwei Wochen vom Gesundheitsamt geschlossen worden. Dort hätten beispielsweise viele der Gäste keine Kontaktdaten hinterlegt. Im Laufe des Einsatzes seien fünf Menschen wegen des Verdachts auf illegalen Aufenthalt vorläufig festgenommen worden.
#shishabar #razzia #berlin
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