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BIST DU SCHON GETAUFT? Eine ernste Frage...

· 08.05.2023 · 17:30:43 ··· ··· Monday ·· 1 (1) Lothar Gassmann
Immer schon hatte ich Fragen, ob die Säuglingstaufe generell und zudem in der Art, wie ich sie empfangen hatte, von Gottes Wort, der Bibel, her gerechtfertigt ist. Über viele Jahre stützte ich mich innerlich und in Gesprächen mit Andersdenkenden auf Bibelstellen wie Matthäus 28,19-20 ("Gehet hin, macht zu Jüngern alle Völker, taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe") und besonders die "Haustaufen" in Apostelgeschichte 16, Vers 15 und 33 ("er/sie ließ sich taufen mit seinem/ihrem ganzen Hause"; vgl. auch Apostelgeschichte 18,8 und 1. Korinther 1,16). Eine gängige Argumentation lautet, daß hier auch Kinder und Säuglinge eingeschlossen sein müßten. Ich las die Stellen immer und immer wieder, mußte aber schließlich zugeben, daß hier etwas in die Aussagen hineingedeutet wird, was so nicht dasteht.
Nun habe ich in meiner theologischen Forschung immer wieder den Standpunkt vertreten, daß man bei christlichen Lehren und Handlungsweisen von den klaren, eindeutigen Stellen der Heiligen Schrift ausgehen muß - und nicht von den unklaren Stellen. Nur - seltsamerweise - bei der Tauffrage habe ich mich jahrzehntelang auf unklare Stellen gestützt, sicherlich auch aus menschlichen und kirchlichen Rücksichtnahmen (ich war von 1977-1999 Mitglied der Evangelischen Landeskirche, darüber hinaus von 1991-93 als Vikar in dieser tätig). Wenn ich nun aber die klaren Aussagen der Heiligen Schrift zur Taufe betrachte, dann wird mir folgendes deutlich:
Erstens: Die klare Reihenfolge bei der Taufe im Neuen Testament lautet: erst Glaube, dann Taufe (man lese hierzu Markus 16,16; Apostelgeschichte 2,38.41; 8,12f.36-38; 9,18; 10,43-48; 18,8; 22,16; Galater 3,26f. u.a.).
Zweitens: Getauft werden nur Menschen, die über ihr altes Leben Buße getan haben und Jesus Christus als ihren Erlöser und HERRN angenommen haben (vergleiche dieselben Bibelstellen).
Drittens: Die christliche Taufe symbolisiert das Sterben des alten Menschen im Wasser (Taufgrab) und das Auferstehen des neuen, durch den Glauben erretteten Menschen (vergleiche das Vorbild der Arche in 1. Petrus 3,20f. sowie Römer 6,3ff. und Kolosser 2,12).
Viertens: Aus diesen klaren Grundlehren der Heiligen Schrift ergibt sich die Folgerung, daß auch die "Haustaufen" in der Apostelgeschichte und in 1. Korinther 1,16 diese Kennzeichen tragen, zumal an mehreren Stellen bei Haustaufen ausdrücklich erwähnt wird, daß den Täuflingen vorher das Evangelium verkündigt worden ist und sie zum Glauben gekommen sind: "Und sie sagten ihm das Wort des HERRN und allen, die in seinem Hause waren" (Apostelgeschichte 16,32). "Krispus aber, der Synagogenvorsteher, kam mit seinem ganzen Hause zum Glauben an den HERRN; und viele Korinther, die zuhörten, wurden gläubig und ließen sich taufen" (Apostelgeschichte 18,8). Also auch hier die Reihenfolge: erst bußfertiger Glaube aufgrund der Wortverkündigung - und dann erst Taufe. Ferner ergibt sich aus den klaren Grundlehren des Neuen Testaments die Folgerung, daß in Matthäus 28,19-20 die Jünger aus allen Völkern (und nicht die Völker als Gesamtheit!) gemeint sind, die getauft und nach ihrer Bekehrung weiter im Glaubensleben unterwiesen werden. Gemeinde Jesu ist im Neuen Testament durchgehend Jüngergemeinde - und nicht Volkskirche!
Aus dieser Erkenntnis heraus ergab sich für mich der konsequente Gehorsamsschritt gegenüber meinem HERRN und Heiland Jesus Christus, mich so taufen zu lassen, wie es in der Gemeinde der ersten Christen üblich war. Am 2. Oktober 2005 wurde ich in Pforzheim im Fluß Nagold auf den Namen des dreieinigen Gottes getauft. Ehre und Dank sei dem HERRN!
Dr. Lothar Gassmann


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