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Farben und Räume: Ein Rundflug durch den König-Bau der TU Dresden
TU Dresden Die Farbstoffsammlung im ihrem noch original erhaltenen historischen Interieur im König-Bau auf dem Kerncampus der TU Dresden ist europaweit einzigartig. Als eine der bedeutendsten Sammlungen der Universität beherbergt sie mehr als 8.000 Naturfarbstoffe aus pflanzlichen und tierischen Quellen, über 18.000 nach ihrer chemischen Struktur geordnete Handelsmuster synthetischer Farbstoffe von mehr als 80 Herstellern sowie über 2.000 Farbmusterkarten und zahlreiche Färbemuster. Die ältesten Farbproben stammen aus der Zeit um 1830, andere Musterproben von der Weltausstellung 1851. Bis heute befindet sich die Sammlung in den 1926 bezogenen Sammlungsräumen im König-Bau der TU Dresden, an die sich ein farbenchemisches Labor und der historische Hörsaal anschließt.
Am 12. Oktober 2023 wird der König-Bau im Rahmen einer feierlichen Festveranstaltung als „Historische Stätte der Chemie“ ausgezeichnet. Mit diesem Titel würdigt die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) seit 1999 Leistungen von geschichtlichem Rang in der Chemie. Als Orte der Erinnerung werden Wirkungsstätten bedeutender Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen ausgezeichnet, um die Erinnerung an das kulturelle Erbe der Chemie wach zu halten und ihre historischen Wurzeln stärker in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken. Mit der Ehrung des König-Baus als herausragender und einzigartiger Ort farbchemischer Forschung ist von großer Bedeutung reiht sich die TU Dresden ein in eine erlesene Zahl weniger deutscher Universitäten, die diesen Titel verliehen bekommen haben. Er unterstreicht die Einzigartigkeit dieses unter Denkmalschutz stehenden historischen Gebäudeensembles, das als wichtiges Monument des akademischen Erbes im Rahmen einer angemessenen Nachnutzung zu bewahren und bestmöglich erhalten werden soll.
Anlässlich der Verleihung ist auf Initiative der Kustodie der TU Dresden erstmals eine Videodokumentation des König-Baus und seiner historischen Räume entstanden. Die Aufnahmen des Drohnenpilots und Videomachers Theis Meck zeigen die Raumfluchten aus ganz neuen Perspektiven und machen neugierig auf mehr.
Idee und Konzept: Kirsten Vincenz, Lena-Ludwig Hartung
Video: Theis Meck
Sounddesign: Merten Schicht
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