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ISRAEL und HAMAS vereinbaren WAFFENRUHE nach elftägigen Gefechten

· 24.05.2021 · 08:38:07 ··· ··· Monday ·· 1 (1) WELT Nachrichtensender
Waffenruhe beendet elftägige Gefechte zwischen Israel und der Hamas

Die Menschen im Gazastreifen feiern das Ende der Luftangriffe auf den Straßen. Die rechten Verbündeten des israelischen Regierungschefs sprechen dagegen von einem Fehler.

Jerusalem (AP) - Mit einer Waffenruhe haben Israel und die Hamas ihre gewaltsamen Auseinandersetzungen vorerst beendet. Als um 02.00 Uhr in der Nacht die Vereinbarung offiziell in Kraft trat, strömten die Menschen im Gazastreifen zu Tausenden auf die Straßen, jubelten und feierten das Ende der Angriffe mit Salutschüssen. Beide Seiten reklamierten für sich einen Sieg in den militärischen Gefechten.

Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu teilte am Donnerstag mit, das Sicherheitskabinett habe einem ägyptischen Vorschlag für eine Waffenruhe zugestimmt. Man habe bedeutende Fortschritte in der Operation gegen die Hamas erzielt, erklärte das Büro und richtete gleichzeitig eine Drohung an die Organisation: «Die politischen Anführer haben betont, dass die Realität am Boden das sein wird, was die Zukunft der Kampagne bestimmt.»

Die Hamas gab bekannt, sie werde sich an die Feuerpause halten. Bis zu deren offiziellem Beginn flogen noch vereinzelt Raketen in Richtung Israel. Die Hamas bezeichnete die Waffenruhe als Sieg über Israel. Der ranghohe Hamas-Funktionär Chalil Hajja sagte am Donnerstag in einer Rede vor Demonstranten in Gaza, Israel sei es nicht gelungen, die militärische Infrastruktur der Hamas zu zerstören. Die Kämpfer schritten noch immer stolz durch die Tunnel unterhalb des Gazastreifens. Auch die Organisation Islamischer Dschihad sprach von einem Sieg für das palästinensische Volk.

US-Präsident Joe Biden äußerte sich zufrieden mit der Waffenruhe. «Ich glaube, dass wir eine echte Gelegenheit haben, um Fortschritte zu machen», sagte Biden. Die USA setzten sich dafür ein, Israel dabei zu helfen, die Abfangraketen für das israelische Luftabwehrsystem «Eiserne Kuppel» aufzustocken. Man wolle auch mit der Palästinensischen Autonomiebehörde zusammenarbeiten, um den Gazastreifen mit Hilfslieferungen zu unterstützen, erklärte Biden.

Der israelische Ministerpräsident sah sich nach der Entscheidung für eine Waffenruhe umgehend mit harter Kritik aus der Politik konfrontiert. Gideon Saar, ein ehemaliger Verbündeter Netanjahus, bezeichnete den Waffenstillstand als peinlich für das Israel. Itamar Ben Gvir vom ultrarechten Bündnis «Religiöser Zionismus» twitterte, mit der Waffenruhe ergebe sich Israel dem Terrorismus und dem Diktat der Hamas.

Details zu der Vereinbarung wurden offiziell nicht genannt. Aus den Reihen der Extremisten verlautete jedoch, Netanjahu habe zugestimmt, israelische Einsätze an der Al-Aksa-Moschee zu stoppen und eine geplante Zwangsräumung von palästinensischen Bewohnern im Jerusalemer Stadtteil Scheich Dscharrah zu widerrufen.

Die Hamas beschoss Israel seit Montag vergangener Woche mit mehr als 4000 Raketen. Israel reagierte mit Hunderten Luftangriffen auf den Gazastreifen. Dabei kamen laut dem Gesundheitsministerium des Gazastreifens mindestens 230 Menschen in dem Autonomiegebiet ums Leben, darunter 65 Kinder und 39 Frauen. 1710 Menschen wurden verletzt. Rund 58 000 Palästinenser flohen aus ihren Häusern. In Israel kamen durch die Raketenangriffe aus dem Gazastreifen zwölf Menschen ums Leben, darunter ein fünfjähriger Junge und eine 16-Jährige.

Die Waffenruhe wird schon am (heutigen) Freitag auf die Probe gestellt, wenn Zehntausende Palästinenser an den Freitagsgebeten in der Umgebung der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem teilnehmen. Auseinandersetzungen mit der israelischen Polizei könnten die Spirale der Gewalt erneut in Gang setzen.

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