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Hitler's Ende, die Schlacht um Berlin, wie man eine Schlacht verliert 🔎🔍

🎞️ · 17.06.2024 · 14:47:33 ··· Montag ⭐ 1 🎬 22 📺Gerald Hübner
🎬 · 17.06.2024 · 14:47:33 ··· Montag
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Die Schlacht um Berlin war die letzte große Schlacht des Zweiten Weltkrieges in Europa. Sie dauerte vom 16. April bis zum 2. Mai 1945 und hatte die Eroberung Berlins, der Hauptstadt des Deutschen Reiches, durch die Rote Armee der Sowjetunion unter Beteiligung einiger polnischer Verbände zur Folge. Die Kämpfe forderten Schätzungen zufolge über 170.000 gefallene und 500.000 verwundete Soldaten sowie den Tod mehrerer zehntausend Zivilisten.

Nach der bereits weitgehend erfolgten Befreiung der von der Wehrmacht besetzten Gebiete Europas bedeutete das Ende der Schlacht, das mit der Selbsttötung von Teilen der politisch verantwortlichen Regierungsschicht des NS Regimes einherging – in Berlin dem Suizid von Adolf Hitler und Joseph Goebbels – für das Deutsche Reich die vollständige militärische Niederlage.

Knapp eine Woche nach der Einnahme Berlins trat am Abend des 8. Mai 1945 die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht mit der Unterschrift von Generaloberst Alfred Jodl, der vom Nachfolger Hitlers als Reichspräsident, Großadmiral Karl Dönitz, zu deren Unterzeichnung autorisiert worden war, in Kraft. Damit wurde der Zweite Weltkrieg in Europa nach fast sechs Jahren beendet. Deutschland verlor seine staatliche Souveränität. Die Hauptsiegermächte übernahmen die Hoheitsgewalt über das Deutsche Reich und teilten es in vier Besatzungszonen auf.

Datum 16. April bis 2. Mai 1945
Ort Berlin
Ausgang Sieg der Sowjetunion
Folgen Besetzung Berlins durch die Rote Armee

Konfliktparteien - Sowjetunion, Polen ... Deutsches Reich

Befehlshaber
Georgi Schukow
Iwan Konew
Nikolai Bersarin

Gotthard Heinrici
Helmuth Weidling
Theodor Busse
Wilhelm Mohnke

Truppenstärke

auf russischer, sowjetischer, polnischer Seite
2,5 Mio. Soldaten
6250 Panzer
7500 Flugzeuge

auf deutscher Seite bzw. mit ihnen Verbündeten
1 Mio. Soldaten
1500 Panzer
3300 Flugzeuge

Verluste

auf russischer, sowjetischer, polnischer Seite
offiziell 352.475 (78.291 Tote, 274.184 Verwundete), plus 8.892 Polen (2.825 Tote, 6.067 Verwundete),2.156 Panzer, 1.220 – 2.000 Geschütze, 527 – 900 Flugzeuge

auf deutscher Seite bzw. mit ihnen Verbündeten
geschätzt 92.000 tote Soldaten (inklusive Kessel von Halbe und Seelow - Schlacht bei den Seelower Höhen)
mind. 200.000 verwundete Soldaten
479.298 Gefangene
zehntausende Zivilisten

Folgen ... Die Schlacht um Berlin steht sinnbildlich für die Brutalität des gesamten Krieges. Obwohl der Krieg für Deutschland schon lange verloren war, hatte Hitler noch am Ende befohlen, Widerstand bis zum letzten Mann zu leisten. Mit dem Volkssturm wurden tausende Jugendliche und alte Männer in den letzten Wochen des Krieges geopfert. Deserteure oder Zivilisten, die sich kritisch äußerten, wurden auch noch in den letzten Tagen des Krieges von der SS und der Feldgendarmerie erschossen. Auch Stalin opferte Tausende sowjetische Soldaten, indem er die Eroberung Berlins so bald wie möglich forderte, um den Amerikanern zuvorzukommen und so auch einen propagandistischen Sieg für die Sowjetunion zu verzeichnen. So verlor die Rote Armee allein in den Anfangstagen der Offensive ca. 80.000 Mann und viele beim Häuserkampf in Berlin. Im Überblick betrachtet, existieren jedoch über die Verluste beider Seiten, sowohl unter den Soldaten als auch unter den Zivilisten, keine genauen Zahlen. In unterschiedlichen Quellen variieren die geschätzten Angaben über die Anzahl der in unmittelbarer Folge der Schlacht um Berlin ums Leben gekommenen Menschen erheblich, nach neuesten seriösen Forschungen verlor die Wehrmacht insgesamt mehr als 100.000 Mann an Gefallenen in und um Berlin (einschließlich der Schlacht um die Seelower Höhen und im Kessel von Halbe). Noch Jahrzehnte nach der Schlacht wurden oft durch Zufall bei Bauarbeiten noch verschollene Tote gefunden, die teilweise in Massengräbern verscharrt worden waren. Die in diesem Artikel angegebenen Zahlen spiegeln lediglich einen Mittelwert der Schätzungen wider.

Die militärische Moral der noch andernorts verbliebenen deutschen Truppen sank weiter. Zudem konnte das Deutsche Reich in den letzten Kriegstagen nicht mehr von Berlin aus regiert und verwaltet werden. Hitlers Nachfolger Großadmiral Dönitz trat am 2. Mai 1945 sein Amt, das als Regierung Dönitz im Grunde nur noch die Verwaltung des NS Staates bis zur Kapitulation umfasste, im „Sonderbereich Mürwik“ in Flensburg Mürwik an. Mit der durch Dönitz autorisierten Unterschrift am 7. Mai 1945 im Hauptquartier der alliierten Expeditionsstreitkräfte in Reims unter die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht war mit deren Inkrafttreten am 8. Mai 1945 um 23.01 Uhr der Zweite Weltkrieg in Europa beendet.

Filme

Der Untergang (D 2004)
Die letzte Schlacht (2005)
Hitler – Die letzten zehn Tage (Italien/Großbritannien, 1972)
Befreiung (1969) – UdSSR (Mosfilm), DDR (Defa)
Ich war neunzehn (DDR 1967)
Der letzte Akt (BRD 1955)

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