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Die Präexistenz Jesu Christi im Corpus Johanneum #trinität #jesus #christentum 🔎🔍

🎞️ · 20.01.2022 · 16:24:27 ··· Donnerstag ⭐ 0 🎬 0 📺TRINITY TV
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Die biblische Lehre von der Präexistenz Jesu Christi

Die Präexistenz Jesu Christi im Corpus Johanneum
1
Im Anfang war das Wort, der Logos, und der Logos war bei Gott, und von Gottes Wesen war der
Logos. 2 Dieser war im Anfang bei Gott. 3 Alles ist durch ihn geworden, und ohne ihn ist auch nicht
eines geworden, das geworden ist. … 9 Er war das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet,
wenn es in die Welt kommt. 10 Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, und die
Welt hat ihn nicht erkannt. 11 Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. 12 Die
ihn aber aufnahmen, denen gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen
Namen glauben … 14 Und das Wort, der Logos, wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir
schauten seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit, wie sie ein Einziggeborener vom Vater hat, voller
Gnade und Wahrheit. …
17 Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die
Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. 18 Niemand hat Gott je gesehen. Als Einziggeborener,
als Gott, der jetzt im Schoß des Vaters ruht, hat er Kunde gebracht (Joh 1,1–3.9–12.14.17f,
Zürcher Bibel).
Bereits aus den ersten drei Versen können wir folgende grundlegende Gedanken entnehmen:
 „Im Anfang“ (V. 1), als alles begann (vgl. Gen 1,1), „war“ (oder „existierte“) der Logos
bereits: Er gehört nicht zu „allem“, was infolge des „Anfangs“ in der Zeit „geworden“
(oder „entstanden“) ist – er war bereits, bevor irgendetwas geworden ist. Das, was
„geworden“ ist, wird dem, der „im Anfang war“, gegenübergestellt – damit ist die
Schöpfung, die durch den Logos entstanden ist, zeitlich, der Logos selbst hingegen ewig
(V. 3).
 Der Logos, welcher „der Einziggeborene vom Vater“ ist (V. 14), „war im Anfang bei
Gott“ (V. 2), hatte also Gemeinschaft mit Gott, dem Vater, dessen Sohn er ja ist. Von
dieser vorweltlichen, ewigen Gemeinschaft spricht Jesus im hohepriesterlichen
Gebet: „Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte,
ehe die Welt war. …
24 Vater, ich will, dass dort, wo ich bin, auch all jene sind, die du mir
gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich
geliebt vor Grundlegung der Welt“ (Kap. 17,5.24).
 Während der Logos als Person von Gott, dem Vater, unterschieden wird („und der
Logos war bei Gott“, V. 1), wird er essenziell, also wesenhaft, mit Gott identifiziert („und
von Gottes Wesen war der Logos“, a. a. O.). Der Logos ist also als Person von Gott
unterschieden und gleichzeitig seinem Wesen oder seiner Natur nach nichts anderes als Gott.
Weiter erfahren wir,
 dass durch den Logos „die Welt … geworden [ist]“ (V. 10; vgl. Kol 1,15–17; Hebr 1,2)
und
 dass dieser Logos, der vom Wesen des Vaters und damit selbst Gott ist, „in die Welt“
kam (V. 9), indem er „Fleisch [wurde]“ – er „wohnte unter uns“ (V. 14). Der Logosist damit Mensch gewordener Gott. Dieser Mensch gewordene Gott ist Jesus Christus
(V. 17f).
Weil Christus der Logos ist, das Wort, ist an den Stellen, in denen Gott im Alten Testament
in manifestierter Form auftaucht (etwa als der „Engel Jahwes“), von Christus in seiner
Präexistenz die Rede (siehe das Video „Christus im Alten Testament: Wer ist der ‚Engel des
HERRN‘?“).
 Theophilus von Antiochien, gestorben um 183 n. Chr., liefert in seiner Schrift An
Autolykus, Buch 2, Kap. 22, eine frühchristliche Deutung alttestamentlicher
Gotteserscheinungen als Erscheinungen des Sohnes und schreibt: „Gott, der Vater
aller Wesen, ist unbegrenzbar und befindet sich in keinem Raum; denn ‚es gibt keine
Stätte seiner Ruhe‘ [Jes 66,1; Apg 7,49]. Sein Wort aber, durch das er alles gemacht
hat, das seine Kraft und seine Weisheit ist, übernahm die Stelle des Vaters und Herrn
aller Dinge, und dieses [Wort] ist es, das an der Stelle Gottes im Paradies erschien
und mit Adam redete. Denn auch die Heilige Schrift belehrt uns, dass Adam sagte, er
habe die Stimme gehört. Was ist aber die Stimme anderes als das Wort Gottes, welches
auch sein Sohn ist?“ (The Ante-Nicene Fathers, Bd. 2, S. 103).
Fazit: Jesus Christus ist präexistent, und er ist Gott.

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