Berlin 1955 - Agenten zwischen Ost und West
· 15.12.2023 · 17:59:07 ··· ··· Friday ·· 5 (5)
mokdokus Berlin 1955 - Agenten zwischen Ost und West
In Berlin gab es bis zum Mauerbau kaum eine Grenze.
Viele Ostberliner wohnten im Ostteil der Stadt und arbeiteten im Westen. Die Grenze war bis dahin noch sehr durchlässig. Die S-Bahn fuhr regulär ihre Strecken zwischen Ost- und Westberlin im zehn - Minutentakt ab. Das war Alltag. Für S-Bahn-Fahrer gab es eher flüchtige Kontrollen auf Seiten der DDR und gelegentliche Befragung zu welchem Zweck man nach Westberlin fuhr. Das war's.
Bis dann am 13. August 1961 die Mauer gebaut wurde, die das Leben in der Stadt nachhaltig veränderte. Grenzübergänge und Westreisen .. oder auch in den westlichen Teil der Stadt waren nur noch auf Antrag und Visum möglich.
Die Gunst zu einer genehmigten Reise nach Westberlin oder in die Bundesrepublik wurde nur einem ausgewählten Publikum gewährt.
Wer die Grenze "illegal" passiert wurde auf Anruf erschossen.
Erst zum 9. November 1989 öffneten sich im Zuge der Perestroika verschiedene Grenzübergänge ... zum Teil auch weil die Grenzposten dem Ansturm an Menschenmassen, die mal rüber in den Westen wollten, nicht mehr gewachsen waren.
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