Sönke Neitzel: „Wir können nur hoffen, dass die Bundeswehr nie kämpfen muss“ | maischberger 🔎🔍
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📺tagesschau
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Die ganze Sendung in der ARD-Mediathek:
https://www.ardmediathek.de/video/maischberger/maischberger-am-16-10-2024/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvMjAyNC0xMC0xNl8yMy0wNS1NRVNa
Militärhistoriker Sönke Neitzel zieht im Gespräch mit Sandra Maischberger historische Parallelen zu langwierigen Abnutzungskriegen, wie dem Koreakrieg. Der Ukraine könne drohe laut Neitzel ein ähnliches Szenario drohen, da die militärischen und wirtschaftlichen Ressourcen beider Seiten nicht ausreichen, um entscheidende Erfolge zu erzielen.
00:00 Intro & Begrüßung
00:30 Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg
03:10 Über Selenskyjs "Siegesplan"
05:50 Ist Scholz' vorsichtiger Ukraine-Kurs berechtigt?
09:20 Welche Folgen hätte eine Präsidentschaft Trumps?
12:00 Könnte Russland die NATO angreifen?
15:00 Worum geht es Putin wirklich?
16:00 Wie verteidigungsfähig ist die Bundeswehr?
Neitzel sieht eine deutliche Verstärkung der westlichen Hilfe als notwendig an, um Russland weiter schwächen zu können und die Ukraine in eine Position der Stärke zu bringen, aus er heraus sie in Verhandlungen treten könnte. Allerdings sei unklar, inwieweit Wladimir Putin bereit für Verhandlungen sei: „Was wir eben nicht wissen, ist, dass Putin in einer Weise entschlossen, um jeden Preis diesen Krieg weiterzuführen. Und ist das eine Sache, die eskaliert?“
Sollte die Ukraine zusammenbrechen, so Neitzel, bedeute dies eine „dramatische Sicherheitssituation“ für Europa: „Alle in der NATO, mit denen ich spreche, warnen vor einem solchen Szenario.“ Zudem drohe dann ein Flüchtlingsproblem. Dass die Ukraine, wie von Selenskyj gefordert, sofort in die NATO eingeladen werden könnte, hält der Militärhistoriker für unwahrscheinlich: „Das wird nicht passieren mit den USA, auch nicht mit Deutschland. Und wenn das passieren würde, wäre das natürlich immer eine rote Linie für Russland“, warnt Neitzel.
Zur Verteidigungsfähigkeit Deutschlands sagt Neitzel: „Die Bundeswehr hat den Nachweis nicht erbracht, dass sie als Institution sich wirklich verändern kann.“ Es bewege sich etwas, aber nicht schnell genug. Die Bundeswehr sie auf die nächsten Jahre nicht verteidigungsfähig und Deutschland auf mögliche Bedrohungen nicht vorbereitet: „Wir können deswegen nur hoffen, dass die Bundeswehr nie kämpfen muss.“
Zur ganzen Sendung vom 16.10.2024 geht es hier:
https://www.ardmediathek.de/video/maischberger/maischberger-am-16-10-2024/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvMjAyNC0xMC0xNl8yMy0wNS1NRVNa
Alle Sendungen in der ARD-Mediathek:
https://www.ardmediathek.de/sendung/maischberger/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXI
Außerdem zu Gast waren:
Katharina Dröge, B‘90/Grüne – Fraktionsvorsitzende
Jens Spahn, CDU – stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Theo Koll – ehem. Leiter des ZDF-Hauptstadtbüros
Alev Doğan – stellv. Chefredakteurin The Pioneer
Markus Feldenkirchen – Spiegel-Autor
Twitter: https://twitter.com/maischberger
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