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Schwere Regenfälle auf Spitzbergen führen zum norwegischen Kohleausstieg

· 27.11.2023 · 18:07:10 ··· ··· Monday ·· 1 (1) mokdokus
Auf der Arktisinsel Spitzbergen wurde über Jahrzehnte Kohle abgebaut, doch das fossile Zeitalter geht zu Ende. Die größte Mine wurde zurückgebaut, so dass sich die Natur das Gebiet zurückerobern kann.

Von Christian Stichler, NDR

An der Sveabucht am Van Mijen Fjord im Süden von Spitzbergen erinnert kaum noch etwas daran, dass hier einmal die größte Kohlegrube der Inselgruppe lag. Drei rote Baracken sind geblieben. Sonst nur Steine, Wasser und Geröll. Fast 100 Jahre wurde in der Bucht Kohle gefördert. Einst waren es die Schweden, die hier das schwarze Gold aus dem Fels geholt haben. Daher auch der Name der Grube: Svea. Das alte Wort für Schweden.

Auslaufmodell fossiler Brennstoff
Beinahe das Ende der Kohle auf Spitzbergen
Stand: 02.11.2023 02:42 Uhr

Die Kohlegrube Svea auf Spitzbergen

60 Gebäude rund um die Mine abgetragen

Mit einer Gruppe von ausländischen Journalisten geht Morten Hagen Johansen an diesem Tag im September über die kahle Stelle in der Bucht. Er hat mit seinem Team dafür gesorgt, dass heute kaum mehr etwas an den Kohlebergbau erinnert. "Als unser Unternehmen diese Mine betrieb, waren hier Baracken für 300 Arbeiter mit Kantine, einem eigenen Flugplatz, einem Kraftwerk, Geschäften und Lagerräumen." Das alles ist Geschichte. Allein 60 Gebäude wurden abgetragen. Der Förderschacht abgerissen. Und alles auf Schiffe verladen, um die Reste ans Festland nach Norwegen zu bringen.

Größtes Renaturierungsprojekt in Norwegen

Der Rückbau der Mine hat umgerechnet mehr als 130 Millionen Euro gekostet. Es ist das größte Renaturierungsprojekt in ganz Norwegen, unter dessen Verwaltung die Insel noch immer steht. Der frühere norwegische Umweltminister und inzwischen Außenminister, Espen Barth Eide, meint, man habe etwas gutzumachen. "Wenn wir ein Gebiet für industrielle Aktivitäten genutzt haben und es nicht mehr länger tun, müssen wir versuchen, die Natur wieder so herzustellen, wie sie ursprünglich war."

Klimawandel nirgendwo so zu spüren wie in der Arktis

Wirtschaftlich hat sich der Kohleabbau auf Spitzbergen kaum noch gelohnt. Ein Großteil des Brennstoffs wurde direkt zum Heizen und für die Produktion von Strom auf der Insel genutzt, der Rest exportiert. Aber es gibt noch einen Grund, weshalb die Norweger aussteigen. Es ist der Klimawandel. Nirgendwo sonst in der Welt erwärmt sich die Erde so schnell wie hier in der Arktis. Geologe Frederik Juell Theissen nimmt deutlich wahr, wie sich das Klima verändert. Im Sommer gab es für die Arktis extreme Regenfälle: "Das war früher sehr selten. Wir erleben hier so etwas erst, seit sich das Klima verändert."


Schwere Regenfälle auf Spitzbergen führen zum norwegischen Kohleausstieg
Stand: 31.10.2023 23:12 Uhr


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