Klimawandel: 2020 eines der drei wärmsten Jahre 🔎🔍
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📺Daily Mail 24h
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Die Coronakrise hat die Wirtschaft weltweit zwar vielerorts in die Knie gezwungen, dem Klima hat das aber praktisch nicht geholfen. Auch wenn sich der Ausstoß der Treibhausgase kurzfristig verlangsamte, stieg die Konzentration in der Atmosphäre weiter, wie die Weltwetterorganisation (WMO) in ihrem Abschlussbericht über das globale Klima 2020 mitteilt. Nach Vorliegen aller Messdaten bestätigt sie zudem ihre Prognose vom Dezember: 2020 war eines der drei wärmsten je registrierten Jahre. Klimakrise Lesen Sie mehr über die neuesten Entwicklungen, Hintergründe und spannenden Lösungsansätze in unserem Themenspezial. Alle Artikel Wenn der Emissionstrend sich fortsetze, könne die CO₂-Konzentration im globalen Durchschnitt auf 414 ppm (parts per million, auf Deutsch Anteile pro Million) oder mehr in diesem Jahr steigen, so die WMO. 2019 lag der Wert bei gut 410 ppm, für 2020 lag zwar ein steigender Trend aber noch keine exakte abschließende Zahl vor. Der Wert von 410 ppm liegt 148 Prozent über dem vorindustriellen Niveau von 1850 bis 1900. Besonders relevant sind auch Methan und Lachgas. Die Konzentration lag bei Methan 260 Prozent, bei Lachgas 123 Prozent höher.Lachgas 300-mal so klimaschädlich wie CO₂ Vor allem die Landwirtschaft trägt erheblich zu den Emissionen von Lachgas und Methan bei, gerade die Rinderhaltung. Allein in Deutschland gehen 63 Prozent der nicht natürlichen Methanemissionen auf die Landwirtschaft zurück, bei Lachgas sind es sogar 79 Prozent. Methan gilt als 25-mal klimaschädlicher als Kohlendioxid, die Treibhauswirkung von Lachgas ist sogar etwa 300-mal so hoch. Die globale Durchschnittstemperatur lag 2020 etwa 1,2 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Das wärmste Jahr war 2016. Die Werte von 2019 und 2020 lagen so dicht beieinander, dass unklar ist, welches das wärmere Jahr war, so die WMO. Die zehn Jahre von 2011 bis 2020 waren das wärmste Jahrzehnt. Mehr zum Thema Neuer Expertenrat der Bundesregierung legt Bericht vor: Deutschland hat den Klimatest bestanden – aber nicht aus eigener Kraft Ein Interview von Susanne Götze Der Bericht bestätige erneut den »unerbittlichen Klimawandel«, sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. Der negative Trend werde sich unabhängig von Klimaschutzmaßnahmen noch einige Jahrzehnte fortsetzen. Deshalb sei es wichtig, sich auf häufigere und intensivere Extremwetterlagen einzustellen, die erhebliche Schäden anrichteten und Millionen Menschen betreffen würden. Um die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzuwenden, sollte der Temperaturanstieg nach Berechnungen von Wissenschaftlerinnen bis zum Ende des Jahrhunderts 1,5 Grad nicht übersteigen. Dieses Ziel will die Weltgemeinschaft nach dem Pariser Klimaschutzabkommen möglichst erreichen. Dazu müsste der Ausstoß der Treibhausgase bis 2030 nach Uno-Angaben um 45 Prozent unter das Niveau von 2010 gebracht werden. Ohne neue und ehrgeizigere Klimaschutzziele dürfte das scheitern.
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