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SIEGESPARADE IN MOSKAU: Putins Waffenschau soll die Kampfmoral der Truppe stärken

WELT Nachrichtensender
Das Gedenken an den 9. Mai 1945 und die Kapitulation der Deutschen Wehrmacht entwickelt sich zunehmend zum historischen Schlachtfeld. Russlands Präsident Wladimir Putin plant für den "Tag des Sieges" am Montag eine pompöse Propaganda-Show. Experten hatten spekuliert, dass er das traditionelle Gedenken an den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland in eine Siegesfeier der russischen Armee über die Ukraine umdeuten wollte. Nachdem der Angriffskrieg aber nicht so erfolgreich verläuft wie von Putin erwartet, befürchten manche Beobachter, dass der Kremlchef eine Generalmobilmachung ausrufen könnte.

Russland feiert den Jahrestag des Kriegsendes und den Sieg über Adolf Hitlers "Drittes Reich" traditionell mit einer riesigen Militärparade auf dem Roten Platz. In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 hatte der sowjetische Marschall Georgi Konstantinowitsch Schukow in Berlin-Karlshorst die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht entgegengenommen.

Pomp und Pathos. Das Ritual der Siegesfeier ist seit Stalins Zeit nahezu dasselbe geblieben. Armeeeinheiten und Kriegsveteranen paradieren über den Roten Platz in Moskau, neue Waffensysteme sollen die Stärke Russlands demonstrieren, von Lenins Mausoleum aus halten die Mächtigen des Landes ihre Gedenkrede. Aber auch an vielen anderen Orten der früheren Sowjetunion wird an den "Großen Vaterländischen Krieg von 1941 bis 1945" und das unermessliche Leid des Zweiten Weltkriegs erinnert. Der Feiertag ist äußerst populär, denn in nahezu jeder Familie gab es Kriegsveteranen oder Menschen, die die Härten der Heimatfronten durchlitten hatten.

Seit dem Zerfall der Sowjetunion 1990 hat der Gedenktag noch an Bedeutung gewonnen. Putin baute ihn systematisch aus. Hohe Gäste verbündeter Staaten werden zur Parade eingeladen. 2015, zum 70. Jahrestag der Kapitulation, setzte sich der Staatschef überraschend persönlich an die Spitze eines Gedenkmarsches mit 250.000 Menschen, um der 27 Millionen sowjetischen Kriegsopfer zu gedenken. Mit einem Porträt seines Vaters Wladimir, der gegen die deutschen Truppen kämpfte.

Der 9. Mai hat identitätsstiftende Bedeutung für den Vielvölkerstaat Russland - wobei seit Jahren systematisch ausgeblendet wird, dass auch die Ukraine zu den Opfern Nazi-Deutschlands gehörte und Millionen Todesopfer zu verzeichnen hatte. Die soziale und ethnische Zerrissenheit der heutigen russischen Gesellschaft und der Schmerz über den Verlust des sowjetischen Imperiums machen den Sieg im Zweiten Weltkrieg zu einem zukunftsfähigen Instrument der Politik.

Zwischenzeitlich sah es so aus, als könnte der Gedenktag auch zu einem Signal der Versöhnung und Normalisierung werden. Gerhard Schröder (SPD) nahm 2005 als erster deutscher Kanzler an der Parade teil, seine Nachfolgerin Angela Merkel (CDU) war 2010 dabei. Der 70. Jahrestag 2015 stand dann schon im Zeichen der russischen Annektierung der Krim und des militärischen Vorgehens in der Ostukraine. Kanzlerin Merkel entschied im letzten Moment, nicht an den Moskauer Feierlichkeiten zum 9. Mai teilzunehmen - weil das ein Affront gegen die ukrainische Regierung gewesen wäre. Merkel reiste erst einen Tag nach der Siegesparade nach Moskau und legte gemeinsam mit dem Kremlchef am Grabmal des Unbekannten Soldaten einen Kranz nieder.

All das sind Erinnerungen an eine längst vergangene Epoche. In diesem Jahr sendet Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ein besonderes Signal. Er will laut "Bild"-Zeitung am Sonntag in einer Fernsehansprache direkt zu den Bundesbürgern sprechen - ein außergewöhnlicher Vorgang: Das Thema seiner Rede werde Putins Krieg gegen die Ukraine und das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 77 Jahren sein.

Die Ansprache soll am Sonntagnachmittag aufgezeichnet und dann am frühen Abend von ARD und ZDF ausgestrahlt werden, berichtet "Bild" unter Berufung auf informierte Kreise. Die Fernsehsender wurden demnach sehr kurzfristig über die geplante TV-Rede informiert. Wie die Zeitung weiter meldet, sei die Entscheidung des Kanzlers, sich in der aktuellen Kriegslage erneut direkt ans Volk zu wenden, erst Mitte der Woche gefallen. Die Ansprache soll nur wenige Minuten dauern.

#russland #moskau #parade

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Video 2022 erstellt

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