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Kirchen und ihre Bezeichnungen | DRS

· 25.01.2024 · 15:55:29 ··· ··· Thursday ·· 4 (4) dioezese_rs
Wann ist eine Kirche ein Dom? Und was zeichnet eine Basilika aus? Erfahre im Video, welche Arten von Kirchen es gibt und wie sie korrekt bezeichnet werden.

Mehr zur Diözese Rottenburg-Stuttgart gibt es hier:
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Video-Text zum Nachlesen:

Der Dom St. Martin in Rottenburg ist die Kathedrale der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Seine Stellvertreterin, die Konkathedrale, steht in Stuttgart und heißt Domkirche St. Eberhard.
Warum heißt eine Kathedrale Dom? Und wohin ist dabei der einfache Begriff „Kirche“ gerutscht? Wir schauen uns heute an, welche Arten von Kirchenbezeichnungen es gibt. Denn da herrscht ein ganz schönes Durcheinander: Es gibt Pfarrkirchen, Klosterkirchen, Stiftskirchen, Kathedralen, Dome, Münster, Basiliken. Wer soll da durchblicken?

Fangen wir beim Normalfall an. Eine Kirche, in der die Gemeinde am Ort Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten und vieles mehr feiert, ist die Pfarrkirche. Ganz egal, ob sie im Dorf oder in der Großstadt steht, egal, ob sie gotisch, barock oder modern gebaut ist.

Nehmen wir aber an, eine Kirche ist an ein Kloster angeschlossen. Dann heißt sie Klosterkirche – so weit, so einfach. Wenn da nicht noch der Begriff Münster wäre. Der stammt vom lateinischen „monasterium“, was Kloster bedeutet. Daher heißen Klosterkirchen oft auch Münster. Bis heute werden hin und wieder Klosterkirchen offiziell zum Münster erhoben. Die Ernennung dürfen Bischöfe durchführen.

Wenn ein Kloster von einem König oder Herzog gestiftet wurde, oder wenn die Chorherren und Frauen, die dort regelmäßig beteten, gar keine Mönche oder Nonnen waren, bezeichnet man diese Kirche auch als Stiftskirche.

Schieben wir die Kirche wieder weg vom Kloster und schauen mal, ob sie eine andere Besonderheit besitzt. Befindet sich am Eingang ein Papstwappen und im Altarraum eine Art gelb-rot gestreifter Sonnenschirm, dann handelt es sich um eine Basilika. Diesen Titel verleiht der Papst an Kirchen, wie der Bundespräsident das Verdienstkreuz an herausragende Menschen verleiht. Unabhängig vom Titel ist Basilika aber auch ein Baustil, der einen antiken königlichen Thronsaal nachahmt. „Basileus“ bedeutet griechisch König. Die Hauptbasiliken der katholischen Kirche befinden sich in Rom.

Und dann gibt es eine Kirche, die gibt es in jeder Diözese eigentlich nur einmal. Man erkennt sie an einem auffällig großen Stuhl an zentraler Stelle im Chorraum. Wenn sich an der hohen Rückenlehne des Stuhls ein Wappen befindet, könnte das ein Bischofssitz sein – auf Griechisch „kathedra“. Dann ist die Kirche die Kathedrale der Diözese. Manche Gotteshäuser wurden schon als Kathedrale gebaut, andere sind es im Laufe der Geschichte geworden oder haben diese Stellung auch wieder verloren.

Und was bedeutet dann Dom? Das ist in der Regel ein anderer Name für Kirchen, die Kathedralen sind oder mal waren. Aber auch dabei gibt es Ausnahmen…
Kommen wir zurück in die Diözese Rottenburg-Stuttgart. Der Rottenburger Dom und die Domkirche in Stuttgart sind also Kathedralen. Dass es zwei sind, liegt daran, dass die Diözese einen Doppelnamen hat, um auch in der Landeshauptstadt Präsenz zu zeigen. Im Gegensatz zu vielen anderen Kathedralen sind beide bis heute Pfarrkirchen mit lebendigen Gemeinden.


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