Der Ensinger Umweltpreis - Familie Winkler aus Ensingen 🔎🔍
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Mehr über den Ensinger Umweltpreis erfahren https://www.ensinger.de/engagement/umweltpreis
Als erster landwirtschaftlicher Betrieb in Ensingen stellt Familie Werner Winkler ihren Hof auf eine ökologische Bewirtschaftung nach den strengen Kriterien von Bioland um. „Als uns Ensinger vor mehr als zwei Jahren zu einer Infoveranstaltung über Bio-Landbau eingeladen hat, waren wir zuerst skeptisch“ sagt Werner Winkler. „Die guten Argumente des Umstellungsberaters von Bioland und insbesondere die Berichte von Betrieben, die bereits auf Öko-Landwirtschaft umgestellt haben, haben uns aber schon beeindruckt.“ Bis zur endgültigen Entscheidung sollte es dann aber doch noch zwei Jahre dauern.
Familie Winkler bewirtschaftet einen Mischbetrieb, der Milch von 70 Kühen und Getreide erzeugt. 200 Hühner produzieren zudem voraussichtlich ab diesem Spätsommer Eier in Bio-Qualität.
Es handelt sich um einen klassischen Familien-Betrieb. Die Eltern sind mittlerweile auf dem Altenteil, Ehefrau Annette arbeitet halbtags auf dem Hof und Sohn Noah (12) hilft hochmotiviert und leidenschaftlich mit, wann immer die Schule ihm Zeit dafür lässt. Die 200 Legehennen sind sein persönliches „Spezial-Projekt“.
Mangelnde Wertschätzung der konventionellen Landwirtschaft
Wenn man Annette und Werner Winkler nach ihrer Motivation für die Umstellung auf Bio-Landbau fragt, wird schnell klar, dass es nicht ausschließlich um den Verzicht auf Spritzmittel geht.
„Wir finden auch die konventionelle Landwirtschaft gut und haben das viele Jahre lang gerne gemacht“ sagt Werner Winkler. Seine Frau ergänzt: „Aber die mangelnde Wertschätzung für unsere Arbeit als Landwirte ist schon belastend. Das grenzt oft schon an Verunglimpfung. Und die wirtschaftliche Lage, insbesondere in der Milchwirtschaft, ist nach wie vor schwierig.“
Auch um Sohn Noah eine Perspektive für die Zukunft zu bieten, hat sich der Ensinger Landwirt schon seit längerer Zeit mit dem Thema „Bio“ beschäftigt. Als dann Tochter Emma nach langer Krankheit vor wenigen Monaten starb, spürte die Familie, dass es Zeit für eine Veränderung und einen Neuanfang ist.
Hohe Kosten bei der Umstellung auf Bio-Landbau
Bio-Landwirtschaft krempelt den gesamten Betrieb einmal komplett um, es entstehen hohe Anschaffungskosten durch neue Maschinen wie Striegel, Hackmaschinen und Maschinen zur bodennahen Gülleausbringung, die den Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemittel ersetzen. Werner Winkler erläutert: „Außerdem müssen wir einen neuen Jungtierstall für 54 Rinder und eine Güllegrube bauen, denn die Kreislaufwirtschaft im Biolandbau verlangt, dass die anfallende Gülle im eigenen Betrieb eingesetzt wird.“
Biomilch und Bioeier direkt vom Erzeuger
Bei den 200 Legehennen, die jetzt schon zu Topbedingungen gehalten werden, geht die Umstellung hingegen schnell. Bereits acht Wochen nach der Umstellung auf Biofutter dürfen die Eier als Bioware vermarktet werden. Das wird voraussichtlich im Spätsommer der Fall sein.
Die steigende Nachfrage nach Biomilch und die damit verbundenen höhere Preise machen Hoffnung. Es ist wünschenswert, dass diese positive Entwicklung bei den Verbrauchern anhält.
Wir alle können zu mehr Ökolandbau beitragen
Überhaupt sieht man bei der Direktvermarktung von Biomilch und Bioeiern, wie unmittelbar sich unser Einkaufsverhalten auf die Situation der Landwirte auswirkt. Der höhere Preis, der von den Verbrauchern bezahlt wird, sorgt unmittelbar dafür, dass der Landwirt artgerechte Tierhaltung betreiben und auf synthetische Dünger- und Pflanzenschutzmittel verzichten kann. So hat der Landwirt ein angemessenes Einkommen und der Verbraucher hochwerte Bio-Lebensmittel direkt vom Hof. Darum soll ein großer Teil der Milch und der Eier selbst vermarktet werden, wofür in nächster Zeit ein kleiner Verkaufspavillon gebaut wird.
Alles muss Bio sein
Das Futter für die Hühner und Kühe muss natürlich auch bio sein und wird zum überwiegenden Teil selbst angebaut.
Die Kühe werden zukünftig in Weidetierhaltung gehalten und kommen nur noch zum Füttern und Melken in den Stall. Dort steht ein computergesteuerter Melkroboter, der jede Kuh erkennt und den Melkvorgang vollautomatisch und nach den Bedürfnissen der Kuh vornimmt. Jede Kuh hat mindestens 400qm zur Verfügung. Der Platzbedarf und die artgerechte Tierhaltung sind aber nur ein Aspekt beim Ökolandbau.
Auch auf den Streuobstwiesen wird nur die eigene Gülle ausgebracht, ansonsten darf weder gespritzt noch gedüngt werden. Das wiederum freut Ensinger, denn auf den etwa zwei Hektar Streuobstwiesen stehen über 150 Bäume, von denen Äpfel für hochwertigen Bio-Streuobstsaft geerntet werden können, die Ensinger für seine Fruchtschorlen benötigt.
Bunte Vielfalt auf Ensinger Äckern
Auch auf dem Weideland wird es wieder bunter. Für das Grünfutter der Kühe wird zukünftig viel Klee angebaut, der biologisch besonders wertvoll ist, da er auf natürliche Weise Stickstoff im Boden bindet und durch seine kräftige Blüte Bienen und anderen Insekten Nahrung bietet.
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