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CORONA bei KINDERN: Ist eine IMPFPFLICHT für bestimmte Berufsgruppen sinnvoll?

WELT Nachrichtensender
Berlin (dpa) - Die Sorge vor einer verstärkten Corona-Verbreitung bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland wächst. Zunehmend heftig wird darüber diskutiert, wie Infektionen bei Minderjährigen und eine Virus-Weitergabe in ihren Familien eingedämmt werden können. Der Humangenetiker Wolfram Henn vom Deutschen Ethikrat forderte: «Wir brauchen eine Impfpflicht für das Personal in Kitas und Schulen.» Der Bundeselternrat verlangte am Montag Luftfilter an allen Schulen. Lehrerverbands-Präsident Heinz-Peter Meidinger warnte vor einer vierten Corona-Welle mit enormen Dimensionen.

Hintergrund der Debatte: Für Kinder bis zwölf gibt es keinen zugelassenen Impfstoff. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt derzeit nur für Kinder und Jugendliche eine Impfung, wenn sie etwa bestimmte Vorerkrankungen oder gefährdete Personen im Umfeld haben, die sich selbst nicht schützen können.

PRO IMPFPFLICHT FÜR LEHR- UND ERZIEHUNGSKRÄFTE:

Henn argumentiert bezogen auf das Schul- und Kitapersonal: «Wer sich aus freier Berufswahl in eine Gruppe vulnerabler Personen hineinbegibt, trägt eben besondere berufsbezogene Verantwortung.» Lehrkräfte, Erzieher und Erzieherinnen sollten vor allem Kinder unter zwölf Jahren schützen, sagte der Medizinethiker an der Universität des Saarlands der «Rheinischen Post» (Montag).

Zwar trügen Kinder ein geringes Risiko, schwer an Covid zu erkranken, sagte Henn. Man müsse aber weiter damit rechnen, «dass sie das Virus in ihre Familien tragen und Menschen aus Risikogruppen infizieren». Henn nannte als Beispiele Krebspatienten, die wegen ihrer Therapien noch nicht geimpft werden konnten. Diese Gruppe müsse durch eine Impfpflicht bestimmter Berufsgruppen geschützt werden.

Eine Impfpflicht ist in Deutschland möglich, aber selten. So ist seit März 2020 ein Nachweis einer Immunisierung gegen Masern für Kinder bei der Aufnahme in Kitas und Schulen vorgeschrieben. Für Lehr- und Erziehungskräfte gilt diese Pflicht auch. Laut Infektionsschutzgesetz kann das Bundesgesundheitsministerium anordnen, «dass bedrohte Teile der Bevölkerung» an Schutzimpfungen teilzunehmen haben.

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, unterstützt eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen. Auch «Ärzte und Schwestern» sollten geimpft sein, sagte er der Funke Mediengruppe.

CONTRA IMPFPFLICHT FÜR LEHR- UND ERZIEHUNGSKRÄFTE:

Kritik an dem Vorstoß kam vom Verband Bildung und Erziehung. «Was wir jetzt nicht brauchen, ist eine Diskussion über eine Impfpflicht für eine Berufsgruppe, die mit überwältigender Mehrheit geimpft ist», sagte der Chef der Gewerkschaft, Udo Beckmann. Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher hätten der Impfung entgegengefiebert. Die meisten hätten ihr Impf-Angebot angenommen. Die Impfquote liege teils bei 90 Prozent. Beckmann mahnte: «Wenn aus gesundheitlichen Gründen keine Impfung möglich ist, darf dies nicht in einem Berufsverbot enden.»

Die Bundesregierung lehnt Impfpflichten ebenfalls ab. Alle Menschen seien aufgerufen, sich impfen zu lassen - auch Lehr- und Erziehungskräfte, sagte ein Sprecher von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). «Es wird keine Impfpflicht geben.» SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach sagte den Funke-Zeitungen. «Eine solche Impfpflicht lehne ich ab.» Da müsse die Politik Wort halten. Eine allgemeine Impfpflicht hatte auch Henn abgelehnt.

STAND DER IMPFUNG:

Inzwischen haben in Deutschland 58,5 Prozent mindestens eine Erstimpfung. 42,6 Prozent der Gesamtbevölkerung sind vollständig geimpft. Nötig seien niedrigschwellige Angebote, um mehr Menschen vom Impfen zu überzeugen, sagte der Sprecher des Gesundheitsressorts. Einige Länder verfolgten bereits sehr «kreative Wege» - etwa mobile Impfteams vor Supermärkten oder in Hochschulen.

Spahn hatte angekündigt, dass sich alle erwachsenen Impfwilligen im Juli das erstes Mal impfen lassen können. Für Kinder und Jugendliche über 12 soll bis Ende August mindestens die erste Impfung möglich gemacht werden. Für alle Nichtgeimpften hatte der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, vorausgesagt: «Dieses Virus wird auf Dauer jeden Deutschen infizieren, der nicht geschützt ist durch eine Impfung.»

#inzidenz #deltavariante #schulen

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Video 2021 erstellt

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