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OLYMPIA IN PEKING: "Einfache, sichere und prächtige Winterspiele" – Omikron-Angst ist mit am Start

WELT Nachrichtensender
Die Athletinnen und Athleten müssen geimpft sein. Ansonsten müssen sie durch eine lange Quarantäne. Sie müssen sich täglich testen und Masken tragen, wenn sie nicht gerade trainieren oder im Wettkampf sind. Wer positiv auf Corona getestet wird, muss schnurstracks in die Isolation. - Willkommen zu den Olympischen Winterspielen von Peking.

Inmitten steigender Corona-Infektionszahlen und der Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante hält China an den Wettbewerben ab dem 4. Februar fest – aber mit strikten Maßnahmen und abgeschottet vom Rest des Landes. Eine virusfreie Blase soll es sein für die Tausenden internationalen Gäste.
Wie die Sportlerinnen und Sportler müssen auch der Rest der Teams und alle Medienvertreter eine vollständige Impfung vorweisen, um auf das Olympia-Areal vorgelassen zu werden, ohne zuvor 21 Tage in Quarantäne verbracht zu haben. Dieses Areal umfasst das Olympische Dorf, die Wettkampfstätten, einige weitere ausgewählte Orte und eigens dafür zugeschnittenen Transport.

Bevor sie in ihrer Heimat ins Flugzeug steigen, müssen die Olympia-Gäste schon zwei negative Corona-Tests vorweisen. Der Druck auf die Athletinnen und Athleten ist groß. Im Falle eines Positivtests könnte der Traum von Olympia schnell ausgeträumt sein.

Sie vermeide Kontakte in Innenräumen und verhalte sich so, als ob alle Virenträger seien, sagt deshalb die Freestyle-Skifahrerin Hannah Soar aus den USA. «Wir sind praktisch an dem Punkt, dass wir uns verhalten, als ob es März 2020 wäre.»

Bei der Ankunft in Peking wird die Körpertemperatur gemessen, Tests in Rachen und Nase entnommen. 45 Minuten habe das bei ihm gedauert, sagt ein kürzlich eingereister Olympia-Vertreter vor Journalisten. Mit dem Bus werden die Gäste dann zu ihren Unterkünften gebracht, müssen aber erst einmal auf das Testergebnis warten, bevor sie sich bewegen dürfen. Und das dann auch nur in abgegrenzten Gebieten, um Kontakte mit den Chinesinnen und Chinesen außerhalb der Olympia-Blase zu vermeiden.

Täglich wird neu getestet. Abstands-, Hygiene- und Lüftungsregeln sind Gebot. Schutzmasken von FFP2-Standard müssen sowohl in Innenräumen als auch draußen getragen werden, bis auf wenige Ausnahmesituationen - wie zum Essen und Trinken. In den Speiseräumen sind Trennwände aufgebaut, die Sitzplätze auf Abstand getrimmt. Dort, wo kein Abstand möglich ist, wie etwa in Fahrstühlen, darf nicht gesprochen werden.

Doch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen rechnen Experten mit Positivtests auch in der Blase. In Tokio waren nach Angaben der Organisatoren 33 Sportler infiziert, damals noch ohne Omikron. In Peking gilt nun: Wird ein Athlet oder eine Athletin positiv getestet, zeigt aber keine Symptome, muss die Person sich in einem dafür zugewiesenen Hotel isolieren. Ihr etwa 25 Quadratmeter großes Zimmer darf sie nicht verlassen, bekommt aber auf Wunsch Ausrüstung zum Fitness-Training gestellt.

Mit Negativtests an zwei aufeinanderfolgenden Tagen dürfen Menschen ohne Symptome die Isolation verlassen. Bei anhaltend positiven Corona-Tests gebe es eine Einzelfallprüfung, haben die Organisatoren erklärt. Für eine Teilnahme an den Spielen könnte es dann allerdings schon zu spät sein.

Bei einem Positivtest mit Symptomen werden die Betreffenden nicht im Hotel, sondern in einem Krankenhaus isoliert. Auch sie brauchen zwei Tage negativer Tests sowie mindestens drei Tage mit normaler Körpertemperatur und abklingenden Symptomen, um die Klinik verlassen zu dürfen.

Wie viele Zuschauer unter welchen Bedingungen zugelassen werden, ist noch offen. Klar ist, dass ausländische Olympia-Touristen nicht kommen dürfen.

Falls einheimisches Publikum zugelassen wird, darf es gerne applaudieren. Jubelrufe oder Gesänge aber soll es nicht geben. Das war auch bei den Sommerspielen in Tokio so geplant – bevor die Entscheidung fiel, wegen Corona auf das Publikum zu verzichten.

#olympia #peking #corona

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Video 2022 erstellt

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