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KOPFSCHUSS IN IDAR-OBERSTEIN: "Beispiellose Tat in Deutschland!" Kriminologe über unfassbaren Mord

WELT Nachrichtensender
KOPFSCHUSS IN IDAR-OBERSTEIN: "Beispiellose Tat in Deutschland!" Kriminologe über unfassbaren Mord

Die Tötung eines Tankstellenkassierers im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein wegen der Maskenpflicht hat am Dienstag für entsetzte Reaktionen in der Politik gesorgt. Über Parteigrenzen hinweg sahen viele in der Gewalttat ein bisher nicht erlebtes Ausmaß an Radikalisierung im Zusammenhang mit der Ablehnung der Coronamaßnahmen. Mit Sorge wurden auch die mitunter begeisterten Reaktionen auf die Tat in rechtsextremen Foren und Chats betrachtet.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) forderte die Aufklärung der Tat und die Bestrafung des Täters. Corona-Leugner, die die Tötung im Netz für sich instrumentalisierten, würden genau beobachtet. "Wir verfolgen Hass und Hetze konsequent und ziehen alle zur Verantwortung, die Hass säen", erklärte sie.

"Mich erschüttert der furchtbare Mord an einem jungen Mann, der nur darum bat, die geltenden Regeln zu befolgen, umsichtig und solidarisch zu sein", erklärte Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. "Die Radikalisierung des Querdenkermilieus bereitet mir große Sorgen."

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz erklärte, der Täter müsse "hart bestraft werden". Er zeigte sich erschüttert, "dass jemand getötet wird, weil er sich und andere schützen wollte". "Wir müssen uns als Gesellschaft dem Hass entschlossen entgegenstellen", forderte er.

Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) nannte die Tat "schrecklich" und "abscheulich". Aggression und Gewalt müssten ein Ende haben, sagte er dem Sender Welt. "Und deshalb appelliere ich an alle, die eine andere Meinung haben, auch die Querdenker: Gewalt ist kein Mittel." CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak nannte die Tat "unfassbar". Ein junger Mensch sei nahezu hingerichtet worden, weil er auf die Maskenpflicht hingewiesen habe.

Die Linken-Spitzenkandidatin Janine Wissler sprach der Familie und den Hinterbliebenen des Opfers ihre Anteilnahme aus. Grünen-Chef Robert Habeck sprach von einem "gesellschaftlichen Klima der Gereiztheit und Gewalt". "Die Zeit, da von Einzelfällen die Rede sein konnte, ist vorbei."

"Es ist empörend und widerlich, wenn die furchtbare Bluttat von Idar-Oberstein nun im Netz für noch mehr Hass und noch mehr Menschenverachtung missbraucht wird", erklärte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD). "Wer aggressiv hetzt und droht, muss mit Anklagen und Verurteilungen rechnen."

Am Samstagabend war ein 20-Jähriger in der Tankstelle erschossen worden. Nach Angaben der Ermittler vom Montag hatte er den Tatverdächtigen zuvor auf die Einhaltung der Maskenpflicht hingewiesen. Es sei zu einer Diskussion gekommen. Der Mann habe die Tankstelle daraufhin wieder verlassen.

Rund anderthalb Stunden später habe der Tatverdächtige erneut die Tankstelle betreten und dieses Mal eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen. Als er an der Kasse gewesen sei, habe er die Maske heruntergezogen, worauf es erneut einen Wortwechsel gegeben habe. Der Verdächtige habe dann einen Revolver aus der Hosentasche gezogen und einen tödlichen Schuss auf den Kassierer abgegeben.

Anschließend flüchtete der Täter zu Fuß. Eine Großfahndung in der Nacht habe zunächst keine Ergebnisse gebracht, hieß es weiter. Am Sonntagmorgen sei der Verdächtige dann in Begleitung einer Frau vor der Dienststelle der Polizeiinspektion Idar-Oberstein erschienen, wo er von Spezialkräften festgenommen worden sei. In seiner Vernehmung habe der 49-Jährige angegeben, die Corona-Schutzmaßnahmen abzulehnen.

Michael Blume, der Antisemitismusbeauftragte des Landes Baden-Württemberg, wertete den Mord als "Terroranschlag". "Und ich bin entsetzt, "dass wir bereits menschenverachtenden Jubel und Zustimmung dazu in Telegram-Gruppen aus dem Querdenken-Umfeld lesen müssen", sagte er dem Portal Watson.

Für den Präsidenten des thüringischen Verfassungsschutzes, Stephan Kramer, ist die Tat eine Konsequenz rechtsextremistischer Verschwörungsfantasien. "Der kaltblütige Mord an dem Studenten, der als Tankstellenkassierer arbeitete, ist furchtbar, aber für mich keine Überraschung angesichts der steten Eskalation der letzten Wochen", sagte Kramer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er habe seine Kollegen vor der Eskalation gewarnt. "Bedauerlich ist, dass es immer erst Tote geben muss, bevor die Gefahr ernst genommen wird."

#idaroberstein #tankstelle #kopfschuss

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Video 2021 erstellt

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