DAvideo
alle Bilder sehen ;)
Designed by: Hinx3
OSWD 2004

Valid HTML 4.01!

SELECT * FROM DAvidi WHERE `DAvid`="XbeuKcYaR-Q"
SELECT * FROM DAvidKanal WHERE `Cid`="122"
SELECT * FROM DAvid WHERE `DAvid`="XbeuKcYaR-Q"

ENERGIEKOSTEN: "Haupttreiber der Inflation" – Energiegeld dringend gefordert | WELT Interview

WELT Nachrichtensender
Nach einem Sprung der Inflation auf den höchsten Stand seit fast 30 Jahren können die Menschen in Deutschland Experten zufolge zunächst nicht auf eine rasche Entspannung hoffen. Im Schnitt des vergangenen Jahres erhöhten sich die Verbraucherpreise um 3,1 Prozent. Das Statistische Bundesamt bestätigte am Mittwoch eine erste Schätzung. Ein stärkerer Anstieg der Jahresteuerung war zuletzt 1993 mit 4,5 Prozent gemessen worden. Im Corona-Krisenjahr 2020 waren es 0,5 Prozent. Viele Ökonomen rechnen angesichts von Lieferengpässen und vergleichsweise hohen Energiepreisen auch in diesem Jahr im Schnitt mit einer 3 vor dem Komma.

Eine höhere Inflation schwächt die Kaufkraft von Verbrauchern, weil sie sich für einen Euro dann weniger kaufen können als zuvor. Auch an mickrig verzinsten Ersparnissen nagt eine höhere Teuerung. Jeder neunte Deutsche kann nach eigenen Angaben kaum noch seine Lebenshaltungskosten bezahlen, wie eine YouGov-Befragung im Auftrag der Postbank ergab. «Da sich Lebensmittel, Energie und Kraftstoffe erheblich verteuert haben, die Einkommen mit der Preisentwicklung aber nicht Schritt halten können, schrumpft der finanzielle Spielraum», erläuterte Postbank-Chefvolkswirt Marco Bargel.

Im Dezember stiegen die Verbraucherpreise dem Bundesamt zufolge zum Vorjahresmonat um 5,3 Prozent. Die monatlich gemessene Inflationsrate erreichte damit den höchsten Stand des vergangenen Jahres. «Damit dürfte der Höhepunkt der deutschen Inflation nun überschritten sein», meinte Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung. Gegenüber dem Vormonat legten die Preise um 0,5 Prozent zu.

Angeheizt wurde die Teuerung in Europas größter Volkswirtschaft vor allem von rasant gestiegenen Energiepreisen im Zuge der weltweiten Konjunkturerholung nach der Corona-Krise 2020. Energieprodukte verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 10,4 Prozent, nach einem Rückgang um 4,8 Prozent im Jahr 2020. Vor allem für Heizöl (41,8 Prozent) und Kraftstoffe (22,6 Prozent) mussten Verbraucher tiefer in die Tasche greifen.

Hinzu kamen die Rücknahme der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung, Lieferengpässe sowie die Einführung der CO2-Abgabe Anfang 2021 von 25 Euro je Tonne Kohlendioxid, das beim Verbrennen von Diesel, Benzin, Heizöl und Erdgas entsteht.

Auch wenn der Mehrwertsteuereffekt in diesem Jahr entfällt, erwarten viele Ökonomen zunächst keine rasche Entspannung. Sie verweisen unter anderem auf Lieferengpässe, die Herstellungskosten erhöhen. Auch zeigte die Preiskurve beim Erdöl zuletzt steil nach oben.

«Die Inflation wird im Verlauf dieses Jahres nur langsam zurückgehen», sagte Ifo-Konjunkturexperte Timo Wollmershäuser. Die Unternehmen geben dem Wirtschaftsforschungsinstitut zufolge die gestiegenen Kosten für Energie sowie bei der Beschaffung von Vorprodukten und Handelswaren weiter. Selbst wenn sich der Anstieg der Energiepreise in den kommenden Monaten nicht fortsetzten sollte, sorge das noch eine Weile für hohe Inflationsraten. Anzeichen für eine gefährliche Spirale aus steigenden Preisen und steigenden Löhnen sieht Wollmershäuser bislang dagegen nicht.

Der neue Bundesbank-Präsident Joachim Nagel sieht die gestiegenen Teuerungsraten mit Sorge. Er sehe «derzeit eher die Gefahr, dass die Inflationsrate länger erhöht bleiben könnte als gegenwärtig erwartet», sagte Nagel jüngst. «Bei aller Unsicherheit ist eines ganz klar: Wenn es die Preisstabilität erfordert, muss der EZB-Rat handeln und seinen geldpolitischen Kurs anpassen.» Nagel ist Mitglied in dem obersten Entscheidungsgremium der Europäischen Zentralbank.

Die Inflation ist ein wichtiger Gradmesser für die Geldpolitik der europäischen Währungshüter. Die Notenbank strebt eine jährliche Teuerungsrate von 2 Prozent an und ist zumindest zeitweise bereit, ein moderates Über- oder Unterschreiten zu akzeptieren. Kritiker werfen der EZB vor, mit ihrer ultralockeren Geldpolitik die Teuerung anzuheizen, die sie eigentlich im Zaum halten will.

#inflation #energiekosten #energiegeld

Der WELT Nachrichten-Livestream http://bit.ly/2fwuMPg
Abonniere den WELT YouTube Channel http://bit.ly/WeltVideoTVabo
Die Top-Nachrichten auf WELT.de http://bit.ly/2rQQD9Q
Unsere Reportagen & Dokumentationen http://bit.ly/WELTdokus
Die Mediathek auf WELT.de http://bit.ly/2Iydxv8
WELT Nachrichtensender auf Instagram https://bit.ly/IGWELTTV
WELT auf Instagram http://bit.ly/2X1M7Hk

In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.

Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team

Video 2022 erstellt

· 20.01.2022 · 15:00:20 ··· ··· Thursday ·· 4 (4)
· 01.01.1970 · 01:00:00 ···
0**##
🧠 📺


· 01.01.1970 · 01:00:00 ···
# · 01.01.1970 · 01:00:00 ···
* · 01.01.1970 · 01:00:00 ···
* · 01.01.1970 · 01:00:00 ···

********