DAvideo
alle Bilder sehen ;)
Designed by: Hinx3
OSWD 2004

Valid HTML 4.01!

CORONA-REGELN: Britischer Gesundheitsminister Hancock tritt nach Kuss-Bildern zurück

· 27.06.2021 · 12:37:32 ··· ··· Sunday ·· 7 (0) WELT Nachrichtensender
Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock ist über eine mutmaßliche Affäre mit einer engen Mitarbeiterin gestolpert. Am Samstag reichte er bei Premierminister Boris Johnson seinen Rücktritt ein, nachdem das Boulevardblatt «Sun» Bilder veröffentlichte, die den verheirateten Hancock und Beraterin Gina Coladangelo beim innigen Kuss in einem Büro des Gesundheitsministeriums zeigen - ein klarer Verstoß gegen Corona-Kontaktbeschränkungen. Laut der Zeitung stammen die Aufnahmen einer Überwachungskamera vom 6. Mai. Sie entstanden also elf Tage vor dem Inkrafttreten von Lockdown-Lockerungen, die Umarmungen und anderweitigen körperlichen Kontakt zwischen Personen aus zwei Haushalten wieder erlaubten.

Neuer Gesundheitsminister wird nun Sajid Javid, der in Johnsons Regierung bis zu seinem Rücktritt im Februar 2020 Schatzkanzler war.

Die Regierung sei es den Leuten schuldig, «die in dieser Pandemie so viel geopfert haben, ehrlich zu sein, wenn wir sie enttäuscht haben», schrieb Hancock in seinem Rücktrittsgesuch an Johnson. «Und jene von uns, die diese Regeln aufgestellt haben, müssen sich an sie halten und daher muss ich zurücktreten.» Das Letzte, was er wolle, sei, dass sein Privatleben von dem Ziel ablenke, das Land aus der Pandemie zu führen, schrieb Hancock in seinem Rücktrittsgesuch. Er entschuldigte sich zudem erneut für den Regelbruch und auch bei seiner Familie. Er müsse sich nun auch um seine Kinder kümmern.

Johnson erklärte, er bedauere Hancocks Rückzug. Er könne aber mit Stolz auf das, was er erreicht habe, aus dem Amt scheiden - «nicht nur was den Umgang mit der Pandemie angeht, sondern sogar bevor Covid-19 uns getroffen hat.» Noch zuvor hatte der Regierungschef Hancock das Vertrauen ausgesprochen, obwohl von vielen Seiten Rufe nach dessen Entlassung laut wurden.

Jonathan Ashworth, der gesundheitspolitische Sprecher der oppositionellen Labour-Partei, sagte, Hancocks Rücktritt sei zwar richtig. Doch frage er sich, warum Johnson nicht den Mut gehabt habe, ihn zu feuern. Stattdessen habe der Regierungschef die Angelegenheit zunächst für beendet erklärt. Auch einige Abgeordnete der regierenden Konservativen hatten sich Forderungen nach einem Abgang Hancocks angeschlossen. Schließlich habe er nicht getan, was er während der Pandemie stets gepredigt habe.

Auch nach Hancocks Rücktritt muss sich die Regierung nun allerdings Fragen nach den Umständen rund um der Einstellung von Coladangelo stellen. Sie ist eine Freundin des bisherigen Ressortchefs aus deren gemeinsamen Zeit an der Oxford University. Zum Gesundheitsministerium stieß sie im vergangenen Jahr, beschäftigt war sie dort zunächst als unbezahlte Beraterin, seit diesem Jahr ist sie als unabhängige Direktorin mit einem Gehalt von rund 15 000 Pfund (rund 17 000 Euro) pro Jahr tätig.

Coladangelos Berufung dürfte Wasser auf die Mühlen von Kritikern sein, die in Johnsons Regierung eine «Chumocracy» sehen, also eine Kameradschaft, in der externe Sonderberater und Auftragnehmer ohne sonst übliche Überprüfungen in den Staatsdienst geholt werden. Unter Hancock musste sich das Gesundheitsministerium zudem oft den Vorwurf gefallen lassen, lukrative Aufträge für Schutzausrüstung und andere wichtige medizinische Güter oft an Personen aus dem privaten Umfeld zu verteilen und Vergabevorschriften dabei außer acht zu lassen. Hancock verteidigte sich mit dem Argument, auf dem Höhepunkt der Corona-Krise vom dringenden Bedarf an essenzieller Ausrüstung getrieben gewesen zu sein.

Seit Wochen stand Hancock auch unter Druck, nachdem Johnsons früherer Top-Berater Dominic Cummings ihm ein verkorkstes Krisenmanagement in der Pandemie vorgeworfen hatte. Hancock hätte für die angeblichen Lügen und Patzer «gefeuert werden sollen», sagte Cummings bei einer Anhörung vor Abgeordneten. Der frühere Regierungsberater machte auch eine WhatsApp-Nachricht öffentlich, in der Johnson seinen bisherigen Gesundheitsminister unter Verwendung eines Schimpfworts einen «total hoffnungslosen» Fall nannte.

#corona #hancock #minister

Der WELT Nachrichten-Livestream http://bit.ly/2fwuMPg
Abonniere den WELT YouTube Channel http://bit.ly/WeltVideoTVabo
Die Top-Nachrichten auf WELT.de http://bit.ly/2rQQD9Q
Unsere Reportagen & Dokumentationen http://bit.ly/WELTdokus
Die Mediathek auf WELT.de http://bit.ly/2Iydxv8
WELT Nachrichtensender auf Instagram https://bit.ly/IGWELTTV
WELT auf Instagram http://bit.ly/2X1M7Hk

In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.

Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team

Video 2021 erstellt


· 01.01.1970 · 01:00:00 ···
0**##
🧠 📺

· 01.01.1970 · 01:00:00 ···
# · 01.01.1970 · 01:00:00 ···
* · 01.01.1970 · 01:00:00 ···
* · 01.01.1970 · 01:00:00 ···

********