Halloween oder Allerheiligen?
· 01.11.2023 · 01:00:16 ··· ··· Wednesday ·· 3 (3)
Brüder Samariter FLUHM Heute feiern wir das Fest Allerheiligen. Der Hl. Johannes durfte einen Blick in den atemberaubend schönen Himmel hineinwerfen und schrieb in seiner Geheimen Offenbarung nieder, was er schauen durfte: "Ich sah eine große Schar aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen; niemand konnte sie zählen. Sie standen in weißen Gewändern vor dem Thron und vor dem Lamm und trugen Palmzweige in den Händen." (Offb 7,9)
Schon als Kind hat mich der Gedanke an den Himmel tief berührt und entscheidend dazu beigetragen Priester zu werden. Als Primizbild wählte ich das Bild von Albrecht Dürer „Allerheiligen“ und verband es mit meinem Primizwort: "Ihr seid mit Christus auferweckt; darum strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt. Richtet euren Sinn auf das Himmlische und nicht auf das Irdische!" (Kol 3,1 2)
So schmerzt es mich sehr, dass Kindern am Fest Allerheiligen nicht mehr die Heiligen als Vorbilder gezeigt werden, die sich durch ihre großartiges Leben ausgezeichnet haben. Vielmehr wird ihnen Halloween als entsetzlicher Ersatz angeboten. Tief betroffen habe ich selbst miterlebt, wie gruselig sich Kinder verkleiden als: „Fledermäuse, Geister, Hexen, Kürbisse, Skelette, Zombies, Tote, Vampire“ etc. – Die Halloween Nacht wird als „Unruhenacht“ bezeichnet und zeigt somit, wessen geistiges Kind sie ist.
Eine Schülerin zeigte mir einmal in ihrem Schulbuch einen Artikel über Halloween. Dort wurde erklärt, dass ein Engel aus dem Himmel hinausgeworfen wurde. Um diesen gefallenen Engel zu ehren, verkleiden sich Kinder und gehen durch die Gegend mit dem Spruch: „Gib mir Süßes, andernfalls gibt es Saures!“. Wir wissen, wie dieser gefallene Engel heißt, nämlich Luzifer und Satan! Schon dieser Spruch zeigt, dass Halloween mit Allerheiligen nichts am Hut hat. Bei Halloween werden gefallene teuflische Wesen verehrt, die die Liebe Gottes verlassen haben. Von diesen lernen sie Rache anzudrohen, wo sie keine Zuwendung bekommen.
Am Fest Allerheiligen dagegen schauen wir auf die Heiligen, die Jesus nachgeahmt und sich durch aufopfernde Nächstenliebe, ja auch Feindesliebe ausgezeichnet haben. Ja, die Heiligen zeigen uns den Weg zur wahren, nicht zu einer verstaubten oder verschrobenen Heiligkeit. Es ist der Weg der Seligpreisungen, wo Jesus uns wichtige Tipps mit auf den den Lebensweg gibt:
Selig die Armen = Vergiss das Beten nicht! Gib Jesus dein Elend, deine Sorgen und Nöte und vertraue Ihm! Er verlässt Dich nicht!
1. Selig die Trauernden = Betäube deine Schmerzen und Enttäuschungen nicht mit Suchtmittel. Komm zu Jesus, klage darüber und weine dich bei Ihm aus!
2. Selig die Sanftmütigen = Lass dich nicht von der unterdrückten Wut leiten. Mach sie dir bewusst, gib sie Jesus ab, schreib sie nieder in einem Wutbrief (den man nicht abgibt!). Dann formuliere deine Bitte an den, der dich wütend gemacht hat!
3. Selig die hungern nach Gerechtigkeit = Nimm Dir jeden Tag Zeit, um das heilende, befreiende und verwandelnde Wort aus dem Evangelium zu lesen und zu verinnerlichen!
4. Selig die Barmherzigen = Häufe dein Geld nicht an, sondern teile Deinen Überfluss mit denen, die nichts haben. Das Gute, das Du dem Geringsten gegenüber tust, hast Jesus getan!
5. Selig die ein reines Herz haben = Komm mit all deinen Sünden und deiner Schuld zur Quelle der Barmherzigkeit. Jesus vergibt Dir alles und macht alles neu!
6. Selig die Friedenstiften = Kehre die Konflikte nicht unter den Teppich. Geh und sprich Dich mit der Person aus, mit der Du im Streit liegst. Vergib ihr! – Wenn sie sich nicht mit dir aussöhnen will, dann bete für sie.
7. Selig die Verfolgten = Freu dich, wenn Du Zeugnis für deinen Glauben ablegen kannst, auch wenn du deswegen verspottet oder du nicht verstanden wirst! Dein Zeugnis wird gute Früchte bringen!
Möge alle Freunde, die jetzt schon bei Jesus im Himmel sind, unsere Fürsprecher sein!
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