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HOFFNUNG KEIMT AUF: Moderna-Impfstoff im Kampf gegen die Corona-Pandemie im Endspurt

· 16.11.2020 · 20:01:07 ··· ··· Monday ·· 1 (1) WELT Nachrichtensender
Im weltweiten Kampf gegen die Corona-Pandemie gibt es einen zweiten Hoffnungsschimmer: Nach dem deutschen Pharmaunternehmen Biontech hat nun auch der US-Konzern Moderna vielversprechende Daten zu einem neu entwickelten Corona-Impfstoff vorgelegt. Vorläufige Erkenntnisse legten eine Effektivität von 94,5 Prozent nahe, teilte das Unternehmen am Montag mit. Biontech, das mit dem US-Konzern Pfizer zusammenarbeitet, geht bei seinem Impfstoff von einem 90-prozentigen Schutz aus.

Beides waren Zwischenergebnisse und die Zahlen könnten nach unten korrigiert werden, während die Studien weiterlaufen. Außerdem ist nicht sicher, wie lange der Impfschutz letztlich vorhalten wird. Bei aller Vorsicht zeigte sich der führende US-Immunologe Anthony Fauci hoffnungsvoll: Die Angaben von Moderna zur Wirksamkeit von dessen Coronavirus-Impfstoff seien «ziemlich beeindruckend». «Also haben wir jetzt zwei Impfstoffe, die wirklich ziemlich effektiv sind. Daher glaube ich, dass das ein sehr starker Schritt nach vorn ist», sagte Fauci der TV-Sendung «Today» von NBC.

Moderna-Präsident Stephen Hoge sprach von einem «wichtigen Meilenstein». Besondere Zuversicht bereite ihm die Tatsache, dass zwei Präparate in Entwicklung ähnliche Resultate zu erbringen scheinen. «Das sollte uns allen Hoffnung geben, dass ein Impfstoff tatsächlich in der Lage sein wird, diese Pandemie zu stoppen und uns hoffentlich zu unseren Leben zurückzubringen», sagte Hoge der Nachrichtenagentur AP. «Es wird nicht Moderna allein dieses Problem lösen. Es wird viele Impfstoffe benötigen.»

Nach der Statistik der Johns-Hopkins-Universität hat es bisher weltweit mehr als 54 Millionen Coronavirus-Infektionen gegeben, mehr als 1,3 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus. Allein in den USA wurden 11 Millionen Fälle gemeldet - davon allein eine Million in der vergangenen Woche.

Modernas Impfstoff wurde mit Unterstützung der Nationalen Gesundheitsinstitute (NIH) der USA entwickelt. Deren Direktor Francis Collins sagte, die Nachrichten von Biontech/Pfizer und Moderna «geben uns viel Zuversicht, auf dem Weg zu effektiven Impfstoffen zu sein.»

Falls die US-Arzneimittelaufsichtsbehörde FDA eine Zulassung im Schnellverfahren der Impfstoffe von Moderna und/oder Biontech/Pfizer genehmigt, könnten rationierte Impfungen noch vor Ende des Jahres möglich werden. Die große Mehrheit werde aber noch Monate auf eine Impfung warten müssen, warnte Collins. Die Menschen sollten in «dieser finsteren Zeit» in ihrer Vorsicht gegen eine Infektion nicht nachlassen.

Nach einer Zulassung der beiden Impfstoffkandidaten durch die zuständigen Arzneimittelbehörden dürfte es noch weit bis ins Jahr 2021 dauern, bis flächendeckend geimpft werden kann. Beide Impfstoffe müssen je zweimal verabreicht werden. Biontech und Pfizer rechnen damit, bis Ende des Jahres 50 Millionen Impfdosen zur Verfügung zu haben. Moderna zielt auf 20 Millionen ab, die für die USA vorgesehen sind.

Modernas Testreihe hatte bislang 30 000 Probanden. Die erhielten in der Studie entweder den echten Impfstoff oder ein Placebo. 95 der Freiwilligen infizierten sich und wurden krank, davon aber nur 5, die den echten Impfstoff bekommen hatten. Für zusätzliche Zuversicht sorgte, dass alle elf schwer verlaufenen Erkrankungen jene betrafen, die das Placebo erhalten hatten. Zu den geringfügigen Nebenwirkungen zählten demnach Müdigkeit, Muskelbeschwerden und Schmerzen am Einstichpunkt nach der zweiten Dosis. Sowohl bei dem Moderna- als auch bei dem Biontech-Impfstoff sind zwei Injektionen notwendig, bis der Schutz gegen das Virus wirksam wird.

Sowohl das Präparat von Biontech und Pfizer als auch das von Moderna sind sogenannte neuartige RNA-Impfstoffe. Durch diese neuartige Technologie enthält das Präparat genetische Informationen des Erregers - dieser muss aber nicht selbst geimpft werden, wie das bisher bei Tot- und Lebendimpfstoffen der Fall ist.

Die Verteilung der Impfungen ist vor allem auch wegen der heiklen Lagerung schwierig. Die Mittel von Pfizer und Biontech sollen bei rund minus 70 Grad gelagert werden. Moderna teilte am Montag mit, dass die eigenen Präparate nach dem Auftauen länger in normalen Kühlschranken haltbar sein werden als bisher gedacht, nämlich bis zu 30 Tage.

#corona #impfstoff #moderna

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