WASSERSTÄNDE AUF REKORDTIEF: Emmerich liegt unter Nullmarke - Schiff blockiert Mittelrhein
· 17.08.2022 · 21:45:00 ··· ··· Wednesday ·· 3 (3)
WELT Nachrichtensender Wer im Zug auf Bahnstrecken entlang des Rheins und anderen Flüssen unterwegs ist, muss sich auf Verspätungen einstellen. Wegen Niedrigwasser müssen Kohle- und Öllieferungen auf die Schiene verlagert werden. Verkehrsminister Volker Wissing zufolge ist die Infrastruktur aktuell „extrem herausgefordert“.
Niedrigere Pegelstände könnten dazu führen, dass Energietransporte auf die Schiene verlagert werden müssen. In diesem Fall müssten Fahrgäste in Zügen mit Verspätungen rechnen. „Wenn es dazu kommen sollte, dass wir die Priorisierung der Kohletransporte aktivieren müssen, dann kann es dazu kommen, dass am Ende auch ein Personenzug warten muss, denn die Versorgung der Kraftwerke ist voranging“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing am Mittwoch im ARD-Morgenmagazin.
Die Bundesregierung plant eine Verordnung, die vorsieht, dass im Schienenverkehr Transporte von Mineralöl, Gas, Kohle und Transformatoren vorübergehend Vorrang bekommen sollen. Damit soll die Energieversorgung in Deutschland gesichert werden. Auch der Personenverkehr der Bahn sei auf die Energieversorgung angewiesen, sagte Wissing. „Ohne stabile Stromversorgung funktioniert nichts“.
Die Infrastruktur sei aktuell „extrem herausgefordert“, sagte der Verkehrsminister weiter. Transportschiffe können auf den Flüssen aktuell nur noch wenig Ladung führen, da die Wasserstände aufgrund der Wetterlage für schwere Transporte zu niedrig sind. Ein Ausweichen auf die Bahn ist aber nur begrenzt möglich.
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