Jesus bringt die Liebesflamme
· 26.10.2023 · 06:00:09 ··· ··· Thursday ·· 4 (4)
Brüder Samariter FLUHM "Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!" (Lk 12,49)
Bei der Betrachtung dieses Wortes Gottes kam mir das Lied in den Sinn: Einer hat uns angesteckt mit der Flamme der Liebe. Einer hat uns aufgeweckt, und das Feuer brennt hell. - Es ist klar, welches Feuer Jesus auf die Erde wirft: Es ist das Feuer der Liebe des Heiligen Geistes. Und was ist die Erde? – Das sind wir, unsere Seelen. Wir können es auch so ausdrücken: Die Liebesflammen sind die Worte, die Jesus zu uns spricht, Göttliche Worte, voller Kraft, Licht und Dynamik des Heiligen Geistes. Zuerst brannte sie im Unbefleckten Herzen Mariens. Wie Maria dürfen auch unsere Herzen mit der Liebesflamme des Hl. Geistes anzünden, wenn wir Seine Worte tief in unser Herz aufnehmen.
Doch nun folgt der zweite Teil des heutigen Evangeliums, der viele davon abschrecken lässt, Jesus nachzufolgen. Denn er spricht von der „Taufe“ mit der er getauft werden muss. Er meint damit das „Eintauchen“ in schreckliche Leiden der Ablehnung und des Hasses, wo das Feuer der Liebe geprüft und geläutert wird. Doch das Feuer der Liebe ist stärker als das Feuer des Hasses. Mit Jesus dürfen wir die Feinde segnen, lieben und für sie beten. So kann das Feuer der Liebe auch auf andere Menschen überspringen.
Noch einmal will ich die Worte des Hl. Antonius Maria Claret wiederholen, diesmal als Gebet formuliert: Heiliger Geist, mache uns zu Söhnen und Töchtern des Unbefleckten Herzens Mariens, die von Liebe entbrannt sind und wohin sie auch gehen, brennen; die wünschen, alle Menschen mit dem Feuer der göttlichen Liebe zu entzünden, und die sich mit allen Mitteln darum bemühen, dass es dahin kommt. Die sich durch nichts abschrecken lassen; sich am Verlust freuen an die Arbeit gehen, die Mühe auf sich nehmen und sich freuen, wenn sie verleumdet und gepeinigt werden. Die an nichts anderes denken, als wie sie Christus nachfolgen ihn nachahmen können im Beten, im Arbeiten, im Leiden und in der unablässigen und alleinigen Sorgen für die Ehre Gottes und das Heil der Seelen. Amen.
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