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WLADIMIR PUTIN: Kriegsgefahr? So sieht die Strategie des russischen Staatschefs aus
WELT Nachrichtensender WLADIMIR PUTIN: Kriegsgefahr? So sieht die Strategie des russischen Staatschefs aus
Russlands Staatschef Wladimir Putin scheint bei seinen Forderungen nach verbindlichen Sicherheitsgarantien der Nato zu Zugeständnissen bereit zu sein. «Natürlich werden wir bei den Verhandlungen Überlegungen der US-Seite und unserer Partner in den westlichen Ländern berücksichtigen», sagte Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow in der Nacht zum Freitag der Agentur Interfax zufolge. Russland werde aber auf Garantien für seine eigene Sicherheit bestehen. Darüber habe Putin zuvor mit US-Präsident Joe Biden gesprochen.
Russland hatte der Nato, den USA als mächtigstem Bündnisstaat und ihren Verbündeten vor zwei Wochen den Entwurf einer Vereinbarung übergeben. Darin wird ein Ende der Nato-Osterweiterung gefordert, durch die sich Russland bedroht sieht. Darüber will die russische Seite ab dem 10. Januar verschiedene Gespräche führen - unter anderem mit US-Vertretern in Genf. Das Telefonat mit Biden sollte laut Kreml zur Vorbereitung dieser Verhandlungen dienen.
Das Gespräch der beiden Präsidenten dauerte laut Weißem Haus knapp eine Stunde. Die russische Seite zeigte sich danach zufrieden mit dem Verlauf. Biden und Putin hatten erst Anfang Dezember miteinander gesprochen. Als Staatschefs waren sich die beiden erstmals im Juni in Genf persönlich begegnet. Nach Angaben Uschakows vereinbarten Putin und Biden nun, den Dialog fortzusetzen.
Hintergrund sind neue Spannungen im Ukraine-Konflikt und Befürchtungen vor einem Einmarsch russischer Truppen im Nachbarland. Seit Wochen sorgen Berichte über angebliche russische Vorbereitungen für eine Invasion international für Beunruhigung. Russland hat derlei Pläne von sich gewiesen zurückgewiesen und betont immer wieder, sich von der Nato-Präsenz nahe seiner Grenze bedroht zu fühlen.
«Wenn die Verhandlungen über Sicherheitsgarantien erfolgreich sind, dann könnte es zu einer gewissen Normalisierung und vielleicht zu einer Verbesserung der bilateralen Beziehungen führen», meinte Putins Berater Uschakow. Die Beziehungen zwischen Moskau und Washington sind schon seit längerem angespannt, neben dem Ukraine-Konflikt spielen dabei auch angebliche Einmischungen Russlands in US-Wahlen und Cyberattacken eine Rolle.
#putin #russland #ukraine
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