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KLARE KANTE: So deutlich wehrt sich Armin Laschet gegen rechten Schreihals in Apolda | WELT Dokument
WELT Nachrichtensender Armin Laschet hat sich am Freitagnachmittag auf den Weg nach Apolda in Thüringen gemacht, um auch im Osten die Wähler für sich zu mobilisieren. Der Unions-Kanzlerkandidat warb dort mit einer scharfen Abgrenzung zur AfD für sich. "Für uns ist klar, mit Extremen von links und rechts werden wir nicht reden, nicht koalieren, nicht kooperieren, das gilt für uns ganz klar für die AfD, die schadet dem Ansehen und dem Wohle Deutschlands, und deshalb, gut, dass die CDU in Thüringen hier klar Kurs hält, mit denen werden wir niemals in eine Regierung eintreten, das ist die klare Ansage, und die müssen wir bekämpfen." Ein einzelner Demonstrant nannte Laschet daraufhin einen "Volksverräter". "Wenn ich mir vorstelle, dass Leute wie Sie dieses Land regieren, Rechtsradikale dieses Land regieren, dann wäre Deutschland schlechter dran", entgegnete Laschet dem Zischenrufer. "Und wir sagen Ihnen an, wir werden alles tun, dass die AfD in keiner deutschen Regierung einen Platz findet, das ist unsere Ansage von der CDU."
Die Union will mit einem achtköpfigen "Zukunftsteam" in die heiße Phase des Wahlkampfes starten und damit vor allem Druck auf die in Umfragen führende SPD ausüben. Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet stellte am Freitag in Berlin vier Frauen und vier Männer vor, die für CDU und CSU in der Endphase des Wahlkampfes die Themen Finanzen, Klima, Sicherheit, Familie und Kultur vertreten sollen. Damit solle die gesamte Breite der Union demonstriert werden, sagte Laschet. "Ich freue mich zu sehen, welche weiteren Persönlichkeiten denn die SPD aufzubieten hat", fügte der Unions-Kanzlerkandidat hinzu. Auch CSU-Chef Markus Söder forderte SPD und Grüne auf, ebenfalls ein Team zu benennen. Dann könne man entscheiden, wer besser sei.
Hintergrund ist, dass die Sozialdemokraten ihren Wahlkampf ganz auf Vizekanzler Olaf Scholz wegen seiner guten Persönlichkeitswerte ausrichten. CDU und CSU sprechen dagegen von einer Richtungswahl, linke SPD-Politiker würden hinter Scholz bewusst versteckt. "Wir müssen einen Linksruck verhindern", sagte Laschet.
Die SPD überholt die Union im ZDF-Politbarometer und ist in der Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen erstmals seit September 2002 stärkste politische Kraft. Die Sozialdemokraten legen drei Punkte zu und kommen jetzt auf 25 Prozent, wie das ZDF am Freitag mitteilte. CDU/CSU verharren bei 22 Prozent, ihrem bisher schlechtesten Wert. Die Grünen verlieren drei Punkte auf 17 Prozent. Die AfD kommt unverändert auf elf Prozent, die FDP verbessert sich um einen Punkt auf elf Prozent. Die Linke legt einen Punkt auf sieben Prozent zu.
#bundestagswahl2021 #laschet #apolda
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