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KRISENHERD NAHOST: Blutige Gewaltspirale - 7 Tote bei Horror-Anschlag in Israel | WELT Newsstream

· 28.01.2023 · 21:44:30 ··· ··· Saturday ·· 6 (6) WELT Nachrichtensender
Neue Gewalteskalation im Nahen Osten: Einen Tag nach einer tödlichen Razzia der israelischen Armee im Westjordanland hat ein Palästinenser an einer Synagoge in Ost-Jerusalem sieben Menschen erschossen. Nach Angaben der Polizei wurden bei der Tat während des Schabbat am Freitagabend zudem drei weitere Menschen verletzt. Es sei "einen der schlimmsten Angriffe der vergangenen Jahre" gewesen.

Der Angreifer näherte sich nach Polizeiangaben der Synagoge im Viertel Newe Jaakow gegen 20.15 Uhr Ortszeit (19.15 Uhr MEZ) und schoss dann "auf mehrere Menschen in der Umgebung". Der Mann sei danach in einem Auto geflohen, aber kurz darauf gestellt und getötet worden. Bei dem Angreifer habe es sich um einen seit 1967 im von Israel besetzten Ost-Jerusalem wohnhaften Palästinenser gehandelt.

Der in der Nähe der Synagoge wohnende Friseur Schalom Borow sagte der Nachrichtenagentur AFP, er habe "den Terroristen mit seinem Auto ankommen" sehen. Der Mann habe "in der Mitte der Kreuzung angehalten" und "aus seinem Auto herausgeschossen". Er habe auch dann weiter geschossen, als bereits Helfer zum Tatort geeilt seien.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und der rechtsextreme Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, besuchten den Tatort noch am Freitagabend. Aus der Menge ringsum war nach Angaben von AFP-Journalisten der Ruf "Tod den Arabern" zu hören. 

Nach dem Tatort-Besuch kündigte Netanjahu im Fernsehen an, dass das Sicherheitskabinett "sofortige Gegenmaßnahmen" beschließen werde. Zugleich rief er zur Ruhe auf: Die Israelis sollten "das Recht nicht in die eigene Hand nehmen". Verteidigungsminister Yoav Gallant brach eine private USA-Reise ab und kündigte an, "entschieden und mit aller Härte gegen den Terror" vorzugehen.

In den Palästinensergebieten Gazastreifen und Westjordanland feierten Menschen den Anschlag. In Ramallah im Westjordanland jubelte beispielsweise eine große Menschenmenge und schwenkte palästinensische Flaggen.

International löste der Angriff Bestürzung aus. US-Präsident Joe Biden sprach von einem "schrecklichen Terrorangriff", der auch "ein Angriff auf die zivilisierte Welt" gewesen sei. Biden habe in einem Telefongespräch Netanjahu die "felsenfeste" Unterstützung der USA für die Sicherheit Israels versichert, erklärte das Weiße Haus.

Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, sprach auf Twitter von einem "bösartigen Terrorakt gegen Juden am Holocaust-Gedenktag". Am Freitag wurde in vielen Ländern, darunter in Deutschland, der Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung gedacht. UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte die Tat nach Angaben eines Sprechers scharf. Es sei "besonders abscheulich, dass dieser Angriff auf eine religiöse Stätte und am internationalen Holocaust-Gedenktag stattfand".

Der Angriff ereignete sich einen Tag nach einer Razzia der israelischen Armee im palästinensischen Flüchtlingslager Dschenin im Norden des Westjordanlands, bei der neun Palästinenser getötet wurden. Es war nach UN-Angaben die höchste Opferzahl bei einem einzigen israelischen Einsatz im Westjordanland seit dem Ende der Zweiten Intifada, dem Palästinenser-Aufstand von 2000 bis 2005.

Als Vergeltung wurden am Freitag aus dem Gazastreifen Raketen auf Israel abgefeuert. Die meisten Raketen fing die israelische Armee jedoch mit ihrem Luftabwehrsystem ab. Die radikale Palästinensergruppe Islamischer Dschihad erklärte, die Raketen seien "Teil einer Botschaft" gewesen, um zu zeigen, dass "palästinensisches Blut nicht billig ist". Als Reaktion auf die palästinensischen Raketenangriffe flog Israel seinerseits mehrere Luftangriffe gegen Stellungen der Hamas im Gazastreifen. Auf beiden Seiten wurden keine Verletzten gemeldet. 

US-Außenminister Anthony Blinken will sich bei einem Nahost-Besuch am Montag und Dienstag um Deeskalation bemühen. Wie sein Sprecher sagte, hält Blinken, der am Sonntag bereits Ägypten besucht, auch nach dem Anschlag in Jerusalem an seinen Reiseplänen fest.

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#israel #terror #ukraine

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Video 2023 erstellt


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