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ENDE DES AFGHANISTAN-DRAMAS: Amerikaner verlassen KABUL bei Nacht und Nebel

WELT Nachrichtensender
Die US-Truppen sind nach fast 20 Jahren aus Afghanistan abgezogen - nun richten sich die Blicke ganz auf die erneute Herrschaft der militant-islamistischen Taliban. Die Vorstellung der neuen Führung wird in Kürze erwartet. Der Taliban-Führungsrat besprach die Bildung einer neuen islamischen Regierung sowie die aktuelle Lage und die Sicherheit im Land bei einem Treffen in der südlichen Provinz Kandahar. Bislang ist weitgehend unklar, wie die Taliban das Krisenland regieren wollen.

Das Treffen von Samstag bis Montag leitete Taliban-Führer Haibatullah Achundsada, wie Sprecher Sabiullah Mudschahid am Dienstag auf Twitter mitteilte. Auch über ein neues islamisches Kabinett sei dabei gesprochen worden. Anschließend habe Achundsada dem Führungsrat umfassende Anleitungen gegeben. Den Ort des Treffens nannte Mudschahid nicht. Unterdessen versuchten Taliban-Kämpfer laut Widerstandskämpfern, in die einzige nicht von ihnen kontrollierte Provinz Pandschir im Nordosten vorzudringen.

Die Taliban haben Mitte August nach einem militärischen Eroberungszug in Afghanistan die Macht übernommen. Bisher traten die Islamisten gemäßigter auf als während ihrer Herrschaft von 1996 bis 2001 und gaben sich versöhnlich. Viele Afghanen bezweifeln, dass sie bei dieser Linie bleiben. Es gibt Berichte über Menschenrechtsverletzungen und etwa Angriffe auf Journalisten. Zum Abzug der US-Soldaten gratulierten die Taliban dem afghanischen Volk und erklärten: «Dieser Sieg gehört uns allen.»

Das letzte US-Militärflugzeug hob am Montagabend eine Minute vor Mitternacht vom Flughafen Kabul ab. Damit beendeten die USA ihren Militäreinsatz nach fast 20 Jahren. Der Abflug machte den Taliban-Kämpfern den Weg auf das Flughafengelände frei, das sie sofort erkundeten. Militärisches Gerät hatten US-Soldaten vorher unbrauchbar gemacht - bis auf «ein paar Feuerwehrautos und ein paar Gabelstapler», wie Pentagonsprecher John Kirby dem Sender CNN sagte.

Der Abzug der letzten US-Soldaten markierte auch das Ende der militärischen Evakuierung von US-Bürgern, Verbündeten und schutzbedürftigen Afghanen. Zurückgebliebene Amerikaner und andere Schutzsuchende wollen die USA nach Worten von Präsident Joe Biden aber weiter mit diplomatischen Mitteln soweit möglich aus dem Land holen. Biden wollte sich am Dienstag (20.45 Uhr MEZ) in einer Ansprache an die Nation äußern.

Mit dem Abzug überlässt der Westen das Land wieder jenen Islamisten, die er Ende 2001 entmachtet hatte. Die USA und ihre Verbündeten hatten teils mehr als 100 000 Soldaten dort im Einsatz, wobei die USA die schwersten Verluste verzeichneten. «Wir haben 2461 Soldaten in diesem Krieg verloren», teilte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zum Ende der Mission mit. Zehntausende weitere hätten sichtbare und unsichtbare Verletzungen erlitten. «Die Narben des Kampfes heilen nicht leicht und heilen oft überhaupt nicht», erklärte Austin.

Die Bundeswehr hatte ihre Evakuierung Schutzbedürftiger bereits am Donnerstag beendet, Frankreich, Spanien und Großbritannien am Freitag und Samstag. Immer noch befinden sich aber Zehntausende in Afghanistan, die vor den Taliban fliehen wollen - meist Afghanen. Laut US-Außenministerium sind auch noch 100 bis 200 US-Amerikaner in Afghanistan, die das Land verlassen wollen, und dem britischen Außenminister Dominic Raab zufolge eine «niedrige dreistellige» Zahl Briten. Die meisten seien wegen fehlender Papiere «schwierige Fälle», sagte Raab.

Die Mitarbeiter zweier deutscher politischer Stiftungen konnten auf dem Landweg nach Pakistan ausreisen. Ziel sei es, sie bald in Deutschland in Empfang zu nehmen, teilten die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung und die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung mit. Nach dpa-Informationen wurden insgesamt etwa 100 Menschen in einem Konvoi über die Grenze gebracht.

In einer gewaltigen Evakuierungsmission, die US-Präsident Biden als «größte Luftbrücke in der Geschichte der USA» bezeichnete, hatten die Vereinigten Staaten und ihre Partner Landsleute sowie afghanische Schutzbedürftige ausgeflogen. Allein das US-Militär flog General Kenneth McKenzie zufolge 79 000 Zivilisten aus Kabul aus, darunter rund 6000 Amerikaner. Nach seinen Worten brachten die USA und ihre Verbündeten gemeinsam mehr als 123 000 Menschen außer Landes. Die Bundeswehr flog mehr als 5000 aus.

#afghanistan #taliban #evakuierung

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Video 2021 erstellt

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