Die Kinder von Lügde: Blinde Wächter (Teil 2/4) | ZDFinfo Doku 🔎🔍
🎞️ · 12.07.2023 · 18:00:06 ··· MiTTwoch ⭐ 0 🎬 0
📺ZDFinfo Dokus & Reportagen
🎬 · 12.07.2023 · 18:00:06 ··· MiTTwoch
😎 · 03.07.2024 · 15:40:29 ··· MiTTwoch
Inhaltshinweis: Die Doku thematisiert sexualisierte Gewalt an Kindern.
Hier weiterschauen:
Teil 3: „Kein Freund und Helfer“ ➡️ https://kurz.zdf.de/GYCl/
Teil 4: „Ein Leben lang“ ➡️ https://kurz.zdf.de/htgP/
Es ist eine fatale Fehlentscheidung der Jugendämter, als Andreas V. die Fürsorge für ein 6-jähriges Mädchen bekommt. Der Arbeitslose lebt auf einem Campingplatz und es gibt zahlreiche Hinweise, dass er pädophil sei.
Andreas V. ist glücklich: Das Jugendamt Hameln-Pyrmont hat ihm die Pflegschaft für ein sechsjähriges Mädchen übertragen. Nach neun Monaten Eignungsprüfung ist er nun endlich Papa, verkündet er fröhlich. Auf dem Campingplatz wundert man sich.
Doch man weiß auch: Das Amt hat alles geprüft, auch die Wohnverhältnisse auf dem Campingplatz. Alles wird seine Richtigkeit haben, vor allem auch, weil die leibliche Mutter des Mädchens Andreas V. als Pflegevater vorgeschlagen hat.
Tatsächlich prüft das Jugendamt Hameln-Pyrmont die Pflegeeigenschaften von Andreas V., schaut in das Leben des 56-jährigen Arbeitslosen. Die vermüllte Behausung auf dem Campingplatz fällt auf. Doch später wird der Leiter des Jugendamts aussagen, dass das Jugendamt täglich noch schlechtere Wohnbedingungen sieht. Entscheidend sei auch nicht das Wohnumfeld, sondern die Beziehung von Pflegevater und Kind. Das Verhältnis sei sehr gut gewesen. Die Kleine fühlte sich bei Andreas V. sichtlich wohl und nannte ihn ohnehin schon Papa.
Eine Sonderermittlerin bringt im Untersuchungsausschuss auf den Punkt, was die Verantwortlichen von sich weisen: Es gab mindestens vier Hinweise darauf, dass Andreas V. völlig ungeeignet als Pflegevater sei. Vor allem, weil nicht nur aktuell Hinweise auf Pädophilie vorlagen.
Beim Jugendamt wusste man nachweislich von der sexuellen Störung von Andreas V. Die Staatsanwaltschaft entdeckt, dass der Verdacht in einem sogenannten Genogramm über Andreas V. beim Jugendamt bereits aufgenommen wurde. Dieses Genogramm wurde gelöscht, als der Missbrauch aufflog. Weitere Akten manipuliert. Das eigene Versagen sollte vertuscht werden.
EIN FILM VON:
Volker Wasmuth
Tabea Mirbach
KAMERA
André Götzmann
Philip Koepsell
Dennis Mätzig
SCHNITT
Martin Ott
ILLUSTRATIONEN
Mona Eing
Michael Meßner
SZENENBILD
tricky
REDAKTIONELLE MITARBEIT
Virginia Schmidt
DRAMATURGISCHE BERATUNG
Britta Stöckle
PRODUKTION
Jenny Heininger (ZDF)
Wiebke Harms (SPIEGEL TV)
EXECUTIVE PRODUCERIN
Kirsten Hoehne
PRODUZENT
Robert Wortmann
REDAKTION
Christian Liffers
Michael Scheuch
EINE PRODUKTION VON
Spiegel TV
ZDFinfo 2022
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