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media:description>Ein Bruder der Wüste kommt zum Altvater Arsenios und klagt ihm sein Leid:
„Meine Gedanken quälen mich, ich kann nicht fasten, nicht beten, nicht meditieren. Deshalb besuche ich Kranke“.
Der Altvater rät ihm: „Geh, iss, trinke, schlafe, arbeite nicht“. Er setzt die üblichen asketischen Regeln - Essens-, Schlafentzug, Handarbeit - außer Kraft.
„Nur eins: Bleib in deinem Kellion“, denn er erkannte den Samen des Dämons.
Worin besteht er? Im Ausweichen ins Außen. Aber selbst ein frommes Werk wie Krankenbesuch - jesuanisch inspiriert - kann Ausflucht sein, Flucht vor mir selbst und meiner Wirklichkeit. Dort, wo es darum ginge, es bei und mit mir auszuhalten und tiefer zu erforschen, einzusehen, wie es um mich bestellt ist.
Immer und immer wieder der Verweis der Gerontas: zurück auf sich selbst.
„Geh in Dein Kellion und Dein Kellion wird Dich alles lehren“./media:description>
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media:description>Die Wüstenväter waren sich der Macht von Versuchungen, Phantasien, Leidenschaften bewusst.
Weder Verdrängen noch unkontrolliertes Ausleben führen zur "Reinheit des Herzens", sondern ein konstruktiver Umgang damit./media:description>
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media:description>Nachdem ein Bruder der Kolonie gefallen war, also eine Regel übertreten hatte, sollte über ihn in der Versammlung geurteilt werden.
Da Abba Mose einen besonderen Ruf hatte, wurde nach ihm geschickt. Er aber wollte nicht. Da sandte der Priester erneut nach ihm im Namen von Abba Isidor, dem Altvater und Lehrer des Mose. Er machte sich also auf, jedoch mit einem Sack auf dem Rücken, mit Löchern nach allen Seiten, durch die er Sand verlor. Darauf angesprochen antwortete er: „Da sind meine Sünden hinter mir, und ich soll über die Sünden eines anderen richten“? - Da verzichteten sie darauf.
Nicht richten, urteilen, bewerten, vergleichen, um nicht blind zu werden für den eigenen Balken im Auge. Alles, was ich verurteile, kenne ich von mir selbst, sonst fiele es mir nicht auf.
Wiederum der für die Väter der Wüste so typische Rückverweis auf sich selbst. Bleib bei Dir, wandere nicht ab ins Außen. Erforsche Dich selbst.
Das soll genug sein. Mit dem Maß, mit dem Du andere richtest, wirst
Du selbst gerichtet, zuallererst von Dir selbst./media:description>
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media:description>Die Altväter werden immer wieder aufgefordert zu urteilen. So ergeht es auch Abba Ammonas bei einem Besuch. Er, der Altvater und Bischof, soll einen Bruder des Ortes verweisen wegen der Beziehung zu einer Frau.
Beim Besuch des Kellions setzt er sich auf das Fass, in welchem die Frau versteckt ist und lässt die anderen Brüder suchen: Diese finden natürlich nichts. Er tadelt sie wegen des Verdachtes und fordert den Beschuldigten auf: „Sei wachsam“. - Verweigerung des Richtens? Um Einfluss zu nehmen?/media:description>
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media:description>Abbas Poimen wird nach dem Umgang mit schläfrigen Brüdern beim gemeinsamen Gebet / Gottesdienst gefragt. Wo man dem Gebet doch nie nachlässig und immer vollständig wach beiwohnen soll. Aus dieser Perspektive ist es für den Bruder eine Hilfe und Unterstützung, ihn anzustoßen, damit er erwacht. Abbas Poimen beschreibt anderes: „Ich lasse seinen Kopf an meiner Schulter ruhen“.
Nicht richten, nicht zurechtweisen, nicht konfrontieren, sondern das tatsächliche Bedürfnis des anderen zu identifizieren und zu befriedigen trachten, ist seine Alternative. Was hilft dem Bruder wirklich auf? Welch ein Perspektivwechsel!
Vom konfrontierenden Besserwissen zu verständnisvoller Einfühlung. Welche Wirkung hätte es, bei aufkommendem Bewertungsimpuls nach dem Bedürfnis Ausschau zu halten, welches sich in der eigentlich zu kritisierenden Handlung oder Haltung ausdrückt? Poimen zeigt etwas von vorweggenommener gewaltfreier Kommunikation./media:description>
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title>WI 14-2024 Richtet nicht 1 - Logion 481: Wie werde ich ganz?/title>
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media:description>Wir haben es im bisherigen Jahresverlauf in den Unterweisungen der Abbas schon vernommen: „richte nicht, urteile nicht“.
So auch hier die Anweisung des Abbas Makarios an den fragenden Schüler. Später selbst Altvater Paphnutsius: „Tue niemandem etwas Böses, richte und urteile nicht“. So die Antwort auf die Frage: „Wie werde ich heil?“ - Dies verhindert, von mir selbst wegzugehen und wegzuschauen. Es verweist mich auf mich selbst zurück, lässt mich bei mir. Es lässt mich erkennen, wie es um mich steht und schenkt mir so Selbsterkenntnis - und es beruhigt meinen Geist und bringt meine Gedanken zur Ruhe.
Zudem steht es in der Tradition der Aufforderung Jesu aus der Bergpredigt (Mt.7,2): „Richte nicht, damit du nicht gerichtet wirst.“/media:description>
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title>WI 13-24 Achtsamkeit&Selbstwahrnehmung 4 - Logion 606: Poimen bereitet sich auf den Gottesdienst vor/title>
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media:description>Abbas Poimen pflegte sich vor dem Gang zum gemeinschaftlichen Gottesdienst zunächst eine Stunde innerlich zu erforschen. Damit übernahm er Verantwortung für seine Verfassung und seine Ausstrahlung, die er mit in die Feier einbrachte. Selbsterforschung und Selbstverbindung als Voraussetzung guten Zusammenseins. Wir können nur insoweit mit anderen oder auch einem Thema in Kontakt sein, wie wir es mit uns selbst sind. Deshalb ist diese Form der Erforschung und Verankerung kulturprägend in unseren
Teams, Gruppen, Gemeinschaften und Kreisen. Kontemplative Lebenskultur aus der Stille als Verantwortungsübernahme für das, was von uns ausgeht. Darauf weist uns Abbas Poimen mit seinem Beispiel hin./media:description>
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title>WI 12-2024 Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung 3 - Logion 1011: Warum urteile ich?/title>
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media:description>Ein Bruder kommt zum Altvater mit der Frage: „Warum urteile ich so oft über meine Brüder“? -
„Weil Du Dich selbst noch nicht kennst“. -
Wir werden am anderen zum Ich, er/ sie kann uns zum Vorbild dienen, eine Richtung anstoßen, uns Leitspur geben.
Aber wie leicht geraten wir in ein unheilvolles Vergleichen, brauchen den anderen in seiner Schwäche, um uns selbst stark fühlen zu können, oder Identität aus dem Helfen zu beziehen. Oder ich benutze die Größe des anderen, um mich aus der Verantwortung zu stehlen.
Und gerate unmerklich in ein Reiz-Reaktionsschema. Sehen und kaum, dass wir es gesehen haben, ist ein Urteil parat.
Deshalb auch in diesem Logion wieder der uns schon vertraute Rückverweis auf sich selbst: Weil Du Dich selbst noch nicht kennst.
So geht es in der Stille und Kontemplation darum zu erfahren, wer ich zutiefst bin, wie ich geworden bin, geprägt. Es geht darum, mein Leid in der Tiefe zu berühren, Einsicht zu gewinnen.
Dies weckt Barmherzigkeit, Mitgefühl und Verständnis und macht mich somit gelassener im Blick auf die Fehler anderer. Einfühlung statt Urteil./media:description>
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media:description>Erst eigene Erfahrungen schenken die Möglichkeit, das Urteilen über andere und anderes zu hinterfragen, Verständnis und Mitgefühl zu entwickeln./media:description>
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title>WI 10-2024 Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung 1 - Logion 385: Wie werde ich ganz/title>
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media:description>Abbas Poimen fragt seinen Altvater Joseph: wie werde ich Mönch, wie werde ich ganzer, integrierter, befriedeter Mensch? Dieser antwortet mit folgender Anweisung und Einladung: bei allem frage Dich, wer bin ich und beurteile nichts.
Halte es bei und mit Dir aus, weiche nicht aus, suche nicht draußen und im Außen und beurteile nichts. Einladung zu Wachstum ; Heilung und Reifung
Anweisung/media:description>
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title>WI 9-2024 Sitzen 5 - Logion 1168: Sitzen mit Mühe/title>
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media:description>Abbas Poimen wird von einem Bruder gefragt:
"Ich bin nachlässig beim Sitzen. Was soll ich tun"? -
"Sitze, verachte niemanden, beurteile niemanden, verleumde niemanden.
Und Gott wird Dir Ruhe geben".
Raus aus der Bewertung: Was heißt nachlässig? Lass den Maßstab und die Messlatte.
Beurteile, verurteile und verleumde niemanden, auch Dich selbst nicht.
Keine Absicht, kein Verbesserungsplan, einfach nur sitzen in der Gegenwart des EINEN.
So wird Dir Gott hesychia, Herzensruhe schenken./media:description>
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title>WI 8-2024 Sitzen 4 - Sitzen gegen große Verwirrung/title>
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media:description>In Zeiten innerer Not ist es wichtig, regelmäßig zu sitzen, alltägliche Dinge zu tun, um in eine Balance zu kommen./media:description>
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title>WI 7-2024 Sitzen 3 - Logion 670: Hundert Jahre Sitzen ohne zu sitzen/title>
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media:description>Abbas Ammonas sagt: „Es kann einer 100 Jahre im Kellion sitzen, ohne zu wissen, wie man sitzt“.
Und wo ist die Lehre? Ja, was denn?
Das Sitzen beginnt, wenn es nur Sitzen ist. Kein Wozu, kein Konzept, keine Erwartung. Sitzen, um zu sitzen. Gewahrend, dass es darum geht, im Augenblick anzukommen. Das ist es schon. Im Augenblick ankommen und mein Leben und Da-Sein feiern. Heraus aus dem Haben-Wollen, dem Wissen-Wollen, dem Erhalten-Wollen, rein ins Da-Sein, präsent, gegenwärtig, verkostend./media:description>
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media:description>Ein Bruder in der Thebais bekommt Zweifel: Was tue ich hier, was sitze ich hier so nutzlos, unfruchtbar herum. Ich will lieber in ein Kloster Koinobium gehen. Dies vertraut er seinem Altvater Paphnusios an. Der schickt ihn zurück und entbindet ihn von der strengen Askese: „Sitze, iss, trinke, schlafe, bete“. Er aber holt sich eine Zweitmeinung bei Altvater Johannes ein: „Ja, tue so und lass das Beten“. Die Altväter weisen den Bruder auf sich selbst zurück und nehmen ihm alles, woran er sich festhalten könnte: Askese, Gebetszeiten. Nein, bleib bei dir, halte es bei und mit dir aus. Gehst du fort, nimmt du dich nur mit./media:description>
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title>WI 5-2024 Sitzen 1 - Logion 500: Fort ins Kellion sitzen/title>
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media:description>Heute wieder Altvater Moses, der ehemalige Räuberhauptmann, mit dem Logion 500.
Das ist so etwas wie die zentrale Praxisanweisung der Wüste: sitzen und dableiben.
Durch das ganze Jahr mit den Vätersprüchen wird uns dieses Motiv in unterschiedlichen Aspekten beschäftigen. Wie gesagt: zentrales Motiv der Wüstenpraxis und auch unserer kontemplativen Praxis./media:description>
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Kontemplation & Mystik
07.03.2024 · 15:01:20 ···
01.01.1970 · 01:00:00 ···
12.05.2023 · 19:00:09 ··· 5 ··· ··· 61 ···
15.05.2024 · 11:15:27 ···
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12.05.2023 · 19:00:09 ··· 5 ··· ··· 71 ···
1:: WI 19-2024 Kampf mit den Dämonen 2 - Logion 49: Versuchung
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 09.05.2024 · 19:29:44 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Ein Bruder der Wüste kommt zum Altvater Arsenios und klagt ihm sein Leid:
„Meine Gedanken quälen mich, ich kann nicht fasten, nicht beten, nicht meditieren. Deshalb besuche ich Kranke“.
Der Altvater rät ihm: „Geh, iss, trinke, schlafe, arbeite nicht“. Er setzt die üblichen asketischen Regeln - Essens-, Schlafentzug, Handarbeit - außer Kraft.
„Nur eins: Bleib in deinem Kellion“, denn er erkannte den Samen des Dämons.
Worin besteht er? Im Ausweichen ins Außen. Aber selbst ein frommes Werk wie Krankenbesuch - jesuanisch inspiriert - kann Ausflucht sein, Flucht vor mir selbst und meiner Wirklichkeit. Dort, wo es darum ginge, es bei und mit mir auszuhalten und tiefer zu erforschen, einzusehen, wie es um mich bestellt ist.
Immer und immer wieder der Verweis der Gerontas: zurück auf sich selbst.
„Geh in Dein Kellion und Dein Kellion wird Dich alles lehren“.
2:: WI 18-2024 Kampf mit den Dämonen 1 - Logion 602: Den Dämonen widerstehen
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 06.05.2024 · 14:33:55 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Die Wüstenväter waren sich der Macht von Versuchungen, Phantasien, Leidenschaften bewusst.
Weder Verdrängen noch unkontrolliertes Ausleben führen zur "Reinheit des Herzens", sondern ein konstruktiver Umgang damit.
3:: WI 17-2024 Richtet nicht 4 - Logion 496: Abba Mose soll richten und kommt mit einem Korb
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 26.04.2024 · 17:06:35 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Nachdem ein Bruder der Kolonie gefallen war, also eine Regel übertreten hatte, sollte über ihn in der Versammlung geurteilt werden.
Da Abba Mose einen besonderen Ruf hatte, wurde nach ihm geschickt. Er aber wollte nicht. Da sandte der Priester erneut nach ihm im Namen von Abba Isidor, dem Altvater und Lehrer des Mose. Er machte sich also auf, jedoch mit einem Sack auf dem Rücken, mit Löchern nach allen Seiten, durch die er Sand verlor. Darauf angesprochen antwortete er: „Da sind meine Sünden hinter mir, und ich soll über die Sünden eines anderen richten“? - Da verzichteten sie darauf.
Nicht richten, urteilen, bewerten, vergleichen, um nicht blind zu werden für den eigenen Balken im Auge. Alles, was ich verurteile, kenne ich von mir selbst, sonst fiele es mir nicht auf.
Wiederum der für die Väter der Wüste so typische Rückverweis auf sich selbst. Bleib bei Dir, wandere nicht ab ins Außen. Erforsche Dich selbst.
Das soll genug sein. Mit dem Maß, mit dem Du andere richtest, wirst
Du selbst gerichtet, zuallererst von Dir selbst.
4:: WI 16-2024 Richtet nicht 3 - Logion 122: sei wachsam
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 18.04.2024 · 19:53:54 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Die Altväter werden immer wieder aufgefordert zu urteilen. So ergeht es auch Abba Ammonas bei einem Besuch. Er, der Altvater und Bischof, soll einen Bruder des Ortes verweisen wegen der Beziehung zu einer Frau.
Beim Besuch des Kellions setzt er sich auf das Fass, in welchem die Frau versteckt ist und lässt die anderen Brüder suchen: Diese finden natürlich nichts. Er tadelt sie wegen des Verdachtes und fordert den Beschuldigten auf: „Sei wachsam“. - Verweigerung des Richtens? Um Einfluss zu nehmen?
5:: WI 15-2024 Richtet nicht 2 - Logion 666: Poimens Schulter
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 11.04.2024 · 20:34:19 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Abbas Poimen wird nach dem Umgang mit schläfrigen Brüdern beim gemeinsamen Gebet / Gottesdienst gefragt. Wo man dem Gebet doch nie nachlässig und immer vollständig wach beiwohnen soll. Aus dieser Perspektive ist es für den Bruder eine Hilfe und Unterstützung, ihn anzustoßen, damit er erwacht. Abbas Poimen beschreibt anderes: „Ich lasse seinen Kopf an meiner Schulter ruhen“.
Nicht richten, nicht zurechtweisen, nicht konfrontieren, sondern das tatsächliche Bedürfnis des anderen zu identifizieren und zu befriedigen trachten, ist seine Alternative. Was hilft dem Bruder wirklich auf? Welch ein Perspektivwechsel!
Vom konfrontierenden Besserwissen zu verständnisvoller Einfühlung. Welche Wirkung hätte es, bei aufkommendem Bewertungsimpuls nach dem Bedürfnis Ausschau zu halten, welches sich in der eigentlich zu kritisierenden Handlung oder Haltung ausdrückt? Poimen zeigt etwas von vorweggenommener gewaltfreier Kommunikation.
6:: WI 14-2024 Richtet nicht 1 - Logion 481: Wie werde ich ganz?
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 04.04.2024 · 20:21:35 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Wir haben es im bisherigen Jahresverlauf in den Unterweisungen der Abbas schon vernommen: „richte nicht, urteile nicht“.
So auch hier die Anweisung des Abbas Makarios an den fragenden Schüler. Später selbst Altvater Paphnutsius: „Tue niemandem etwas Böses, richte und urteile nicht“. So die Antwort auf die Frage: „Wie werde ich heil?“ - Dies verhindert, von mir selbst wegzugehen und wegzuschauen. Es verweist mich auf mich selbst zurück, lässt mich bei mir. Es lässt mich erkennen, wie es um mich steht und schenkt mir so Selbsterkenntnis - und es beruhigt meinen Geist und bringt meine Gedanken zur Ruhe.
Zudem steht es in der Tradition der Aufforderung Jesu aus der Bergpredigt (Mt.7,2): „Richte nicht, damit du nicht gerichtet wirst.“
7:: WI 13-24 Achtsamkeit&Selbstwahrnehmung 4 - Logion 606: Poimen bereitet sich auf den Gottesdienst vor
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 28.03.2024 · 21:27:58 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Abbas Poimen pflegte sich vor dem Gang zum gemeinschaftlichen Gottesdienst zunächst eine Stunde innerlich zu erforschen. Damit übernahm er Verantwortung für seine Verfassung und seine Ausstrahlung, die er mit in die Feier einbrachte. Selbsterforschung und Selbstverbindung als Voraussetzung guten Zusammenseins. Wir können nur insoweit mit anderen oder auch einem Thema in Kontakt sein, wie wir es mit uns selbst sind. Deshalb ist diese Form der Erforschung und Verankerung kulturprägend in unseren
Teams, Gruppen, Gemeinschaften und Kreisen. Kontemplative Lebenskultur aus der Stille als Verantwortungsübernahme für das, was von uns ausgeht. Darauf weist uns Abbas Poimen mit seinem Beispiel hin.
8:: WI 12-2024 Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung 3 - Logion 1011: Warum urteile ich?
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 21.03.2024 · 21:26:26 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Ein Bruder kommt zum Altvater mit der Frage: „Warum urteile ich so oft über meine Brüder“? -
„Weil Du Dich selbst noch nicht kennst“. -
Wir werden am anderen zum Ich, er/ sie kann uns zum Vorbild dienen, eine Richtung anstoßen, uns Leitspur geben.
Aber wie leicht geraten wir in ein unheilvolles Vergleichen, brauchen den anderen in seiner Schwäche, um uns selbst stark fühlen zu können, oder Identität aus dem Helfen zu beziehen. Oder ich benutze die Größe des anderen, um mich aus der Verantwortung zu stehlen.
Und gerate unmerklich in ein Reiz-Reaktionsschema. Sehen und kaum, dass wir es gesehen haben, ist ein Urteil parat.
Deshalb auch in diesem Logion wieder der uns schon vertraute Rückverweis auf sich selbst: Weil Du Dich selbst noch nicht kennst.
So geht es in der Stille und Kontemplation darum zu erfahren, wer ich zutiefst bin, wie ich geworden bin, geprägt. Es geht darum, mein Leid in der Tiefe zu berühren, Einsicht zu gewinnen.
Dies weckt Barmherzigkeit, Mitgefühl und Verständnis und macht mich somit gelassener im Blick auf die Fehler anderer. Einfühlung statt Urteil.
9:: WI 11-2024 Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung 2 - Urteilen
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 15.03.2024 · 15:12:14 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Erst eigene Erfahrungen schenken die Möglichkeit, das Urteilen über andere und anderes zu hinterfragen, Verständnis und Mitgefühl zu entwickeln.
10:: WI 10-2024 Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung 1 - Logion 385: Wie werde ich ganz
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 10.03.2024 · 10:27:21 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Abbas Poimen fragt seinen Altvater Joseph: wie werde ich Mönch, wie werde ich ganzer, integrierter, befriedeter Mensch? Dieser antwortet mit folgender Anweisung und Einladung: bei allem frage Dich, wer bin ich und beurteile nichts.
Halte es bei und mit Dir aus, weiche nicht aus, suche nicht draußen und im Außen und beurteile nichts. Einladung zu Wachstum ; Heilung und Reifung
Anweisung
11:: WI 9-2024 Sitzen 5 - Logion 1168: Sitzen mit Mühe
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 29.02.2024 · 21:06:10 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Abbas Poimen wird von einem Bruder gefragt:
"Ich bin nachlässig beim Sitzen. Was soll ich tun"? -
"Sitze, verachte niemanden, beurteile niemanden, verleumde niemanden.
Und Gott wird Dir Ruhe geben".
Raus aus der Bewertung: Was heißt nachlässig? Lass den Maßstab und die Messlatte.
Beurteile, verurteile und verleumde niemanden, auch Dich selbst nicht.
Keine Absicht, kein Verbesserungsplan, einfach nur sitzen in der Gegenwart des EINEN.
So wird Dir Gott hesychia, Herzensruhe schenken.
12:: WI 8-2024 Sitzen 4 - Sitzen gegen große Verwirrung
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 26.02.2024 · 08:57:32 ··· ··· ··· ··· ··· ··· In Zeiten innerer Not ist es wichtig, regelmäßig zu sitzen, alltägliche Dinge zu tun, um in eine Balance zu kommen.
13:: WI 7-2024 Sitzen 3 - Logion 670: Hundert Jahre Sitzen ohne zu sitzen
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 16.02.2024 · 04:14:06 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Abbas Ammonas sagt: „Es kann einer 100 Jahre im Kellion sitzen, ohne zu wissen, wie man sitzt“.
Und wo ist die Lehre? Ja, was denn?
Das Sitzen beginnt, wenn es nur Sitzen ist. Kein Wozu, kein Konzept, keine Erwartung. Sitzen, um zu sitzen. Gewahrend, dass es darum geht, im Augenblick anzukommen. Das ist es schon. Im Augenblick ankommen und mein Leben und Da-Sein feiern. Heraus aus dem Haben-Wollen, dem Wissen-Wollen, dem Erhalten-Wollen, rein ins Da-Sein, präsent, gegenwärtig, verkostend.
14:: WI 6-2024 Sitzen 2 - Logion 790: Der zweifelnde Bruder
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 08.02.2024 · 22:39:15 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Ein Bruder in der Thebais bekommt Zweifel: Was tue ich hier, was sitze ich hier so nutzlos, unfruchtbar herum. Ich will lieber in ein Kloster Koinobium gehen. Dies vertraut er seinem Altvater Paphnusios an. Der schickt ihn zurück und entbindet ihn von der strengen Askese: „Sitze, iss, trinke, schlafe, bete“. Er aber holt sich eine Zweitmeinung bei Altvater Johannes ein: „Ja, tue so und lass das Beten“. Die Altväter weisen den Bruder auf sich selbst zurück und nehmen ihm alles, woran er sich festhalten könnte: Askese, Gebetszeiten. Nein, bleib bei dir, halte es bei und mit dir aus. Gehst du fort, nimmt du dich nur mit.
15:: WI 5-2024 Sitzen 1 - Logion 500: Fort ins Kellion sitzen
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 01.02.2024 · 20:45:20 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Heute wieder Altvater Moses, der ehemalige Räuberhauptmann, mit dem Logion 500.
Das ist so etwas wie die zentrale Praxisanweisung der Wüste: sitzen und dableiben.
Durch das ganze Jahr mit den Vätersprüchen wird uns dieses Motiv in unterschiedlichen Aspekten beschäftigen. Wie gesagt: zentrales Motiv der Wüstenpraxis und auch unserer kontemplativen Praxis.
16:: WI 4-2024 Schweigen 3 - Abbas Pambo schweigt
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 25.01.2024 · 20:51:58 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Der Erzbischof kommt in die Wüste. Die Brüder bitten Abbas Pambo, mit ihm zu reden.
Er aber antwortet: „Wenn er keinen Gewinn durch mein Schweigen hat, nutzen Worte auch nichts“.
Manchmal sagt ein Schweigen mehr als tausend Worte, beredtes Schweigen.
Schweigen und Stille bringen Klärung, laden neue Ordnung ein. Und wer kennt das aus den Kontemplationskursen nicht: eine tiefe Vertrautheit und Verbundenheit nach einer Woche Schweigen, tiefer als die ganze Woche geredet zu haben. Begegnung im Wesen, in der Tiefe.
Rainer Maria Rilke: Und wenn dir einmal das Schweigen sprach, dann lass deine Sinne besiegen, jedem Hauche gib dich, gib nach, er wird dich wiegen und lieben.
17:: WI 3-2024 Schweigen 2 - Abbas Moses wird versucht
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 18.01.2024 · 21:17:00 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Abbas Moses, der Dunkle, wird in einer Versammlung geprüft und das Schweigen zeigt zwei heilsame Wirkungen:
Abbas Moses der Nubier, der Dunkle, wird in einer Versammlung von den Brüdern geprüft: Was macht der Nubier hier unter uns? Wozu kommt er hierher zu uns?
Befragt beschreibt er den spürbaren Ärger und die aufkommende Erregung. Das Schweigen lässt in den Spiegel schauen und gibt Gelegenheit zur Selbsterforschung. Damit wächst das innere Fassungsvermögen und ich muss die aufkommenden Impulse nicht weitergeben. Ich kann sie halten und im Schweigen bleiben.
18:: WI 2-2024 Schweigen 1
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 11.01.2024 · 20:47:48 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Das Schweigen hat für die Mönche der Wüste eine große Bedeutung. Davon zeugen die beiden Väterworte dieses Abends - von Makarios dem Großen und von Abbas Poimen. Sie verstehen Schweigen als umfassenden, ganzheitlichen Prozess, nicht nur als Klappe halten. Es geht darum, tiefer in die Stille und das Schweigen zu gehen und es innerlich werden zu lassen, bis hin zu einem Schweigen der Vergleiche, des Bewertens und der Beurteilungen.
19:: WI 1-2024 Trailer - Wüstenmütter, -väter, flieht!
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 05.01.2024 · 18:01:03 ··· ··· ··· ··· ··· ···
20:: WI 49 23 Meister Ryokan predigt nicht
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 07.12.2023 · 20:57:02 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Von Zenmeister Ryokan heißt es, er halte niemals eine Predigt und tadele niemand. Als sein Bruder ihn bat u ihm nach Hause zu kommen, da sein Sohn außer Rand und Band sei, um ihm ins gewissen zu reden, das besuchte er ihn. Er sprach mit seinem Neffen, fühlte sich ei, tadelte ihn jedoch nicht. Als dieser am nächsten Morgen Ryokan die Schuhe band, spürte er einen warmen Tropfen, blickte auf uns sag in die tränende Augen seines Onkels.
Von Stund an war er wie verwandelt. Aber Ryokan hielt niemals eine Predigt. Überlegen sie selbst: was hat die stärkere Wirkung: starke Worte oder eine berührende Tat, die Mitgefühl und Verstehen transportiert?
21:: KW 48 Abbas Makarios Geh auf den Friedhof Gleichmut
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 30.11.2023 · 21:25:13 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Ein Ratsuchender befragt Abbas Makarios: „Wie finde ich Frieden und Ruhe?“ – „Geh auf den Friedhof und beschimpfe die Toten“ - keine Reaktion. Am nächsten Tag schickt er ihn wieder auf den Friedhof: „Lobe die Toten“ wieder keine Reaktion: Darauf der Altvater: “Mach es wie die Toten, verweile bei Lob und Tadel völlig gleichmütig“.
22:: WI 47 23 Verbundenheit und Mitgefühl
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 24.11.2023 · 05:39:17 ··· ··· ··· ··· ··· ··· In dieser Geschichte weist Kenneth S. Leong mit einem Dogsan Gespräch darauf hin, dass Mitgefühl keine Frage der Morals, der Absicht oder Anstrengung ist, einem Ideal zu entsprechen, sondern der Erfahrung der Verbundenheit und Einheit entspringt. Die Einsicht in die Beschaffenheit der Wircklichkeit lässt Verbundenheit realisieren und su dieser Entspringt Verstehen und daraus quillt Mitgefühl.
23:: WI 46 34 auch das geht vorüber
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 16.11.2023 · 20:45:30 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Der Schüler eines Scheiks bekommt zum Abschied ein Amulett mit einer Nachricht für eine ausweglose Situation. In einer lebensbedrohlichen Situation in Feindes Hand öffnet er das Amulett und liest:
Auch das geht vorüber.
Die Rückseite der Unbeständigkeit, Wandelbarkeit und Vergänglichkeit kann auch Trost vermitteln. Auch das Ausweglose, Unannehmbare, Unerträgliche
Hat keinem Bestand und unterliegt dem Wandel.
24:: WI 43 23Drei Fragen an den alten Einsiedler nach Stille, Schweigen, Rückzug
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 27.10.2023 · 07:57:49 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Der Einsiedler schöpft gerade Wasser und lädt sie ein, hineinzuschauen.
Sie sehen die aufgewühlte Oberfläche. Einige Zeit später bittet er sie erneut hineinzuschauen und sie sehen ihr eigenes Spiegelbild, denn die Oberfläche hat sich geglättet, es wurde klarer. Noch eine Weile später bittet der Alte einen dritten Blick zu riskieren und sie können auf den Grund schauen:
So ist es mit der Stille, dem Schweigen und der Einsamkeit auch. Zunächst lässt sie die Oberfläche sich beruhigen, dann mich selbst erkennen und schließlich grundsätzlich, wesentlich werden und auf den Grund schauen.
25:: Wi 42 23 Sei Du selbst, ganz Mensch sein
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 19.10.2023 · 19:58:44 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Rabbi Sussja lehrt mit dieser Geschichte den Vorrang des Seins vor dem Sollen. Es geht nicht um einen externen frommen oder spirituellen Anspruch, sondern um die Verpflichtung zur Gegenwart, zu dem, was ist. Von hier aus kann realistische Entwicklung beginnen, nicht von einem erdachten, erwünschten Selbstbild aus. So wie es in der Kontemplation immer um das geht, was gerade ist. Sei und bleibe da und schaue in den blankgeputzten Spiegel mit tadelloser Ehrlichkeit:
Rabbi Sussja lehrt also eine geerdete Spiritualität als Kennzeichen mystischer Spiritualität. Es geht darum, ganz Mensch zu sein.
26:: WI 25 23 ohne mit der Wimpder zu zucken
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 22.06.2023 · 20:04:07 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Eine Zen-Geschichte von höchster personaler und spirituelle Reife..
Was lässt furchtlos werden und dem Leben bedingungslos vertrauen?
Einsicht in die Vergänglichekit von allem, was gleichzeitig Kostabrkeit erzeugt und Einsicht in die Wesennatur, die weder geboren werden noch Sterben kennt.So wird es ein ungleicher MAchtkampf zwischen dem gefallenen Samfurai, der die Macht über Leben und Tod in Raum und Zeit hat und dem Mönch, dessen Wesenverankerung Raum un Zeit übersteigt.
27:: WI 24 23 Geh tiefer in den Wald
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 15.06.2023 · 20:37:46 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Eine Geschichte als sinnbildliche Wegbeschreibung.
Ein Holzwirt erbittet ein Wort von einem alten Einsiedler:
"Geh tiefer in den Wald!"
Das tut er und erlebt damit drei Etappen der Tiefung, bis er zum Schluss zurück an den Ausgangsort gelangt, jedoch als Verwandelter und Erfahrener.
28:: KW 23 Eine alte Dame will den Guru sehen
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 08.06.2023 · 19:44:59 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Eine Geschichte über den engen Zusammenhang von personaler Prägung und Entwicklung und transpersonaler Entwicklung und spiritueller Suche. Eine alte Dame und Mutter reist mühevoll nach Indien, um einen Guru zu treffen und ihm eine Frage zu stellen. Der offene Ausgang der Geschichte lädt ein, nach dem Fortgang zu fragen. Die jeweils individuell gefundene Antwort weist zurück auf die eigene Prägung und gibt Hinweise auf die eigene Entwicklung.
29:: WI 22 Überquerung des Flusses
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 05.06.2023 · 14:28:58 ··· ··· ··· ··· ··· ···
30:: WI 20 Freiheit das Gefängnis verlassen
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 02.06.2023 · 16:33:58 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Der Weg aus Abhängigkeit, äußerer und innerer, gelingt oft über einen völlig unerwarteten Impuls, der die Kraft und den Mut freisetzt, den Sprung in die Freiheit zu wagen.
31:: WI 21 Im Angesicht der Liebe
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 25.05.2023 · 20:02:01 ··· ··· ··· ··· ··· ··· EIne GEschichte Donnerstag vor Pfingsten als Osterabschluss vom Wesen der Liebe und unserem wahren Wesen.Wer steht vor der Tür? Du selbst öffnet die Tür nicht das ich bin es. Unser wahres Wesen entlarvt die Trennungsphantasien asl Illusion und erkennt die Einheit und Verbundeheit in der Tiefe. Möge es Pfingsten werden, auf dass wir erkennen, wer wir ziteifst schon immer sind
32:: WI 19 23 DAs Zwiebelchen
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 12.05.2023 · 06:12:42 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Eine Erzählung von Dostojewski über das Mitgefühl, welches dann doch am Bösens scheitert und uns doch daran erinnert, dass es ERlösung und Befreiung nicht primär individuelle, sondern gemeindsam gibt.
33:: WI 18 23 Tor Himmel und Erde
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 04.05.2023 · 20:14:00 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Zwei Klosterbrüderlesen in einem Buch von einemTor zwischen Himmel und Erde und amchen sich auf den Weg. Nach langen wegen und Gefahren finden sie das Tor, treten über die Schwelle und befinden sich in ihern beiden Klosterzellen, aus den sie vor zeiten aufgebrochen ware.
"Jeder spierituelle weg, der nicht in den Alltag führt, ist ein Irrweh!" lewhrte Willigis Jäger.Immer geht es um das Hier und Jetzt des Altags, dort gilt die BEwährung. Der Weg führts in keine Sonerwelch und kein Wolkwenkuckushain, sondern ind alltägliche Leben mit seinen AUfgaben und Hearusforderungen
34:: WI 17 23 Wo der HImmel sich niederneigt
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 27.04.2023 · 19:57:11 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Wo der Himmel sich niederneigt. Jenseits von richtig und falsch gibt es einen Ort, dort trefffen wir uns (Rumi).
Die scheinbare Getrenntheit der Menschen verringert sich druch Mitgefühl, wo Menschen sich liebend begegnen und sich Gutes erweisen.
35:: wi 16 23 Liebst du mich
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 20.04.2023 · 19:34:03 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Rabbi Moshe Löb erzählt wie er lernte, was Liebe meint. DSie chassidische Geschichte endet mit. ich lernte, Liebe heißt das Bedürfen des anderen zu erspüren und sein Lweiditzutragen.
Hier wird umgewertet von: liebst du mich, liebe ich dich, befriedigst du meine Bedürfnisse, dann ich deine in eien andere grundsätzlichere Haltung. Man könnte sie Lebensweise Liebe nennen, oder auch Kontemplation in Aktion. Tiefes Einfühlen und Hören fragt, was nehme ich war vond er Seelenbewegung des, der anderen udn wo kann ich beitragen, dass er, sie merh er oder sie selbst wird, weniger leidet.
36:: WI 15 23 Auferstehung Senfkorn
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 13.04.2023 · 19:44:48 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Auf einer interreligiösen Konferenz fragt ein Pfarrer einen zenMeister nach der Auferstehung unddieser erzählt die GEschichte von Kisa Gotami und dem Buddha. in ihr wird die Mutter des toten Sohnes befähigt, den Sohn asu den Armen zu geben und beerdigen zu können.Das Mitgefühl mit dem Schmerz der anderen hatte sie dazu befähigt unf verlebendigt. DAmit wurde die FRage der Aufestehung imHorizont erweitert. ES geht immer auch um die auferstehung ins Leben hier und jetzt.
Heilung erreichen wir nicht, wenn wir gegn die Wirklichkeit ankämpfen, sondern wenn wir sie annehmen.
37:: KW11 Drei Freunde
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 11.04.2023 · 10:08:49 ··· ··· ··· ··· ··· ···
38:: Wi 13 23 Du hast recht
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 06.04.2023 · 20:32:30 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Ein verbfreitetes Weiheistgeschichtenmotiv: ein Mesiter, RAbbi, Altvater gibt widerstreitenden Meinungena uf seine Lehre recht und wirda auf diesen scheinbaren Wiederspruch aufmerkdsam gemacht. Auch dem stimmt er zu.
Deutlich wird: spirituelle Begleitun gist immer neu, frisch am Hier und Jetzt oriebtiert und gibt keine formalisierten, sondern pserösnlich bezogenen Antworten. Es geht um das GAnze mit allen Aspekten. Desahlb ist ea uch nicht so oder so, sonden sowohl als auch unf je nach Situation des RAtsuchenden auszulegen. Die Ganzhbeit jedoch unmfängt auch die AMbivalenzen, sie gehören zur GAnzhewi dazu und sich nicht zu bekämpfen oder überwinden.
39:: WI 12 23 Glück Unglück wer weiß
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 30.03.2023 · 20:08:40 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Auf der personalen Bewusstseinseben wissen wir schnell unf genu um Glück und Unglücj, wollen Leide vermeiden und Lust verlängern. Jedoch lässt im Laufe der kontemplativen Praxis der Würgegriffder Ich-Identifikation nach und weicht einer Seelenverankerung, die darum weiß, dass die Dinge zumeist nicht sind, asl was sie aslerstes erscheinen. Sie sind nicht nur so der so, sondern zumeist so und so. Das schafft Weite, Wohlwollen, Mitgefühl und Vertrauen in den Weg der Dinge, inklusove der Vergänglichkeit.
Von dieser offenen Weite handelt diese Geschichte
40:: WI 10 Gott hat alles wohl geordent
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 16.03.2023 · 20:37:39 ··· ··· ··· ··· ··· ··· Eine Geschichte aus der sufistischen Tradition von einem König und seinem Wesir.
In ihr erweist sich dieser Satz auf subtile Weise richtig.
Aber können wir dies so sagen, oder müssen wir uns im Blick auf Lebens- und Weltgeschichte daran wundreiben?
Was würde es bedeuten aus einer solchen Perspektive gläubigen Vertrauens auf die Lebensläufe schauen zu können?
41:: WI 9 23 Finde Ruhe und Frieden
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 09.03.2023 · 21:03:09 ··· ··· ··· ··· ··· ···
42:: WI 8 23 Einsiedelei und Regenschirm
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 02.03.2023 · 21:14:09 ··· ··· ··· ··· ··· ···
43:: WI 6 Der Mönch mit dem roten Kopf
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 24.02.2023 · 20:56:09 ··· ··· ··· ··· ··· ···
44:: WI 7 23 Himmel und Hölle
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 23.02.2023 · 21:04:06 ··· ··· ··· ··· ··· ···
45:: Wi 5 23 Weisheit und Liebe - Tue es ganz
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 09.02.2023 · 21:04:48 ··· ··· ··· ··· ··· ···
46:: WI 4 23 Spinne und Kreuz Du bist es selbst
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 02.02.2023 · 21:07:48 ··· ··· ··· ··· ··· ···
47:: WI 3 23 Grab' bei Dir selbst
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 26.01.2023 · 21:37:47 ··· ··· ··· ··· ··· ···
48:: WI 2 23 Wecken
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 19.01.2023 · 21:29:50 ··· ··· ··· ··· ··· ···
49:: WI 1 23 Antlitz der Göttin
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 12.01.2023 · 21:30:03 ··· ··· ··· ··· ··· ···
50:: KW 52 Übergang Geschichten der Weisheit
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 29.12.2022 · 14:15:47 ··· ··· ··· ··· ··· ···
51:: KW 49 Mache dich auf und werde Licht Jes 60,1+Lk1,78+Mt 5
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 08.12.2022 · 21:26:03 ··· ··· ··· ··· ··· ···
52:: KW 48 Maria Ankündigung der Geburt Jesu
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 02.12.2022 · 19:44:07 ··· ··· ··· ··· ··· ···
53:: KW 47 1. Kor.6,12 Alles ist euch erlaubt, aber nicht alles frommt
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 24.11.2022 · 21:07:58 ··· ··· ··· ··· ··· ···
54:: KW 46 Rö, 6,3 5 Sterben um zu leben mit Christus sterben und auferstehen
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 17.11.2022 · 20:55:13 ··· ··· ··· ··· ··· ···
55:: KW 45 PS 90,12 lehre uns bedenken
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 10.11.2022 · 20:39:59 ··· ··· ··· ··· ··· ···
56:: KW 42 Spiritualität und Heilung - universeller Christus
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 30.10.2022 · 10:48:58 ··· ··· ··· ··· ··· ···
57:: KW 41 In ihm leben, weben und sind wir
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 14.10.2022 · 03:47:17 ··· ··· ··· ··· ··· ···
58:: KW 40 Kreuzesnachfolge
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 06.10.2022 · 20:33:50 ··· ··· ··· ··· ··· ···
59:: KW 38 Von der Feindesliebe Mt 5,43 48
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 22.09.2022 · 20:05:58 ··· ··· ··· ··· ··· ···
60:: KW 37 Richtet nicht Mt 7, 1-5
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 15.09.2022 · 20:05:39 ··· ··· ··· ··· ··· ···
61:: KW 36 Seligpreisungen 7 Frieden stiften
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 08.09.2022 · 21:08:47 ··· ··· ··· ··· ··· ···
62:: KW 35 Seligpreisung 6 reinen Herzens
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 01.09.2022 · 20:14:48 ··· ··· ··· ··· ··· ···
63:: KW 34 Seligpreisungen 5 Barmherzigkeit
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 26.08.2022 · 15:04:38 ··· ··· ··· ··· ··· ···
64:: KW 33 Seligpreisung 4 Hungern nach Gerechtigkeit
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 19.08.2022 · 10:27:41 ··· ··· ··· ··· ··· ···
65:: KW 32 Seligpreisungen 3 Selig sind die Sanftmütigen
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 11.08.2022 · 22:15:07 ··· ··· ··· ··· ··· ···
66:: KW 31 Seligpreisungen 2 Leid tragen
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 04.08.2022 · 20:10:39 ··· ··· ··· ··· ··· ···
67:: KW 30 Seligpreisungen 1 Mt.5,3
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 28.07.2022 · 20:24:12 ··· ··· ··· ··· ··· ···
68:: KW 29 Kosmischer Christus Kol 1,15
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 22.07.2022 · 14:49:40 ··· ··· ··· ··· ··· ···
69:: KW 28 Apg 9,1 121 Wandlung vom Saulus zum Paulus
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 14.07.2022 · 20:28:59 ··· ··· ··· ··· ··· ···
70:: KW 27 Kampf am Jabbok neue Identität
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 07.07.2022 · 20:35:38 ··· ··· ··· ··· ··· ···
71:: KW 26 Jesus und nicodemus Wiedergeburt
01.01.1970 · 01:00:00 ··· 30.06.2022 · 20:32:35 ··· ··· ··· ··· ··· ···