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CORONA: Omikron? "Einige unserer Covid-Impfstoffe werden wahrscheinlich leider nicht wirksam sein!"
WELT Nachrichtensender CORONA: Omikron? "Einige unserer Covid-Impfstoffe werden wahrscheinlich leider nicht wirksam sein!"
Die Ständige Impfkommission (Stiko) ebnet angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante den Weg für frühere Auffrischimpfungen gegen Covid-19. Sie empfiehlt nun ab sofort für den Booster einen Abstand von nur noch mindestens drei Monaten, wie die beim Robert-Koch-Institut angesiedelte Stiko am Dienstag mitteilte. Ältere oder vorerkrankte Personen sollten dabei bevorzugt werden. Bisher hatte die Stiko allen ab 18 Jahren eine Auffrischimpfung im Abstand von sechs Monaten zur letzten Impfdosis der Grundimmunisierung empfohlen. Durch die Verkürzung solle der Schutz vor schwerer Erkrankung bei einer Omikron-Infektion verstärkt und die Verbreitung der Variante vermindert werden.
Die Stiko geht davon aus, dass Omikron das Infektionsgeschehen in Deutschland "innerhalb kürzester Zeit" bestimmen wird. Der Impfschutz gegen diese Variante ist nach ersten Studiendaten nach nur zwei Impfungen aber deutlich geringer. Schon drei bis vier Monate nach der Grundimmunisierung nimmt er laut Stiko signifikant ab, steigt nach einem Booster aber wieder deutlich an. "Es ist derzeit davon auszugehen, dass durch eine Auffrischimpfung auch der Schutz vor schweren Covid-19-Verläufen nach Infektion mit der Omikron-Variante zunimmt." Zur Schutzdauer nach dem Booster könnten bei der Omikron-Variante wegen der eingeschränkten Datenlage aber noch keine Aussagen getroffen werden.
Auch in Großbritannien wurde der Booster schon auf drei Monate nach der zweiten Impfung vorgezogen von zuvor sechs Monaten. Der Impfstoffhersteller BioNTech hatte sich dafür bereits ausgesprochen. Denn Studiendaten des Mainzer Unternehmens und seines Partners Pfizer hatten gezeigt, dass ihr Impfstoff gegen Omikron nach nur zwei Impfdosen deutlich weniger wirksam ist. Drei Impfdosen konnten die Variante dagegen neutralisieren, der Booster konnte die neutralisierenden Antikörpertiter im Vergleich zu zwei Dosen um das 25-fache erhöhen. Moderna hatte am Montag mitgeteilt, dass sein Booster die die neutralisierenden Antikörperspiegel um das 37-fache erhöhen kann. Beide Firmen arbeiten aber auch schon an angepassten Omikron-Impfstoffen.
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