Wenn du das tust, werden wilde Tiere zu Haustieren
· 10.11.2023 · 14:00:07 ··· Freitag ⭐ 0 🎬 0
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Wenn Menschen an ungewöhnliche Haustiere denken, denken sie normalerweise an Reptilien oder exotische Tiere, aber nicht an Insekten. Ein Mann aus Japan behauptet jedoch, dass er das aggressivste Insekt der Welt zu seinem Haustier gemacht hat: die tödliche japanische Riesenhornisse. Diese furchterregenden Kreaturen sind etwa 5,1 Zentimeter lang und sausen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 40,2 Kilometern pro Stunde durch die Luft.
Sie sind berüchtigt für ihre sehr starken Stachel. In Japan töten diese Hornissen jeden Sommer etwa 40 Menschen. Das liegt daran, dass die kräftigen und aggressiven Insekten 1,27 Zentimeter lange Stacheln haben. Mit diesen beeindruckenden Stacheln geben sie ein Gift ab, das auf das Nervensystem zielt und das Gewebe des Opfers schädigt. Ihre Stiche können bei Menschen, die gegen das Gift allergisch sind, schwere Reaktionen auslösen.
Und bei Menschen, die nicht allergisch sind, kann eine ausreichende Dosis sogar zu tödlichem Nierenversagen führen. Mit anderen Worten: Ein paar Stiche dieser japanischen Riesenhornisse können tödlich sein. Selbst wenn du völlig gesund bist. Die hohe Sterblichkeitsrate macht diese Hornissen zum zweittödlichsten Tier in Japan. Wer hat den Spitzenplatz?
Die Menschen. Dir ist klar, wie ernst die Sache ist, oder? Trotzdem behauptet ein Social-Media-Nutzer in Tokio, er habe eine Hornisse erfolgreich so weit trainiert, dass er sie jetzt in einem Geschirr ausführen kann. Der Mann erklärt, dass er die Hornisse mit einem Schmetterlingsnetz gefangen hat und dann ihren Stachel und ihre Giftsäcke mit Hilfe von Twizzers entfernt hat.
An dieser Stelle denkst du vielleicht: "Was? Dann hat er einen dünnen Bleifaden am Brustkorb des Insekts befestigt, und jetzt folgt ihm die harmlose Hornisse überall hin. Nun, wenn ich harmlos sage, erwähnt der Besitzer, dass das Tier manchmal beißt, aber das ist nicht sehr schmerzhaft. Trotzdem gibt es Leute, die glauben, dass es sich um einen Streich handelt und dass die Hornisse, die auf den vielen Fotos zu sehen ist, eigentlich tot ist.
Damit haben sie nicht ganz unrecht, denn eine so wilde Kreatur würde sich nicht einfach entspannen, nachdem sie ihren Stachel verloren hat. Das Entfernen eines Stachels wird als invasiver Eingriff bezeichnet, der in die gleiche Kategorie fällt wie gewöhnliche chirurgische Eingriffe an Haustieren, wie z. B. das Scheren und Kastrieren. Du hast wahrscheinlich schon von der Flügelkürzung bei Vögeln in Gefangenschaft gehört.
Dabei werden die Federn gestutzt, nicht die Knochen, was die Vögel vorübergehend daran hindert, frei zu fliegen. Nach der Mauser wachsen die Federn auf natürliche Weise nach, und dann müssen die Vögel möglicherweise erneut gestutzt werden. Dieses Verfahren wird häufig von Tierärzten, Züchtern und Vogelbesitzern durchgeführt. Dabei werden die Flügel von Ziervögeln, einschließlich Hühnern und bestimmten Papageienarten, gestutzt.
Unabhängig von der angewandten Technik können sie alle nachteilige Auswirkungen auf die Vögel haben, z. B. Sturzgefahr, erhöhter Stress und Verhaltensänderungen. Stell dir das so vor, als würde man einer Person plötzlich die Fähigkeit nehmen, richtig zu gehen. Das würde niemandem Spaß machen, oder? Wenn die Vögel mit gestutzten Flügeln in die Mauser gehen, können ihre neuen Federn, die so genannten Blutfedern, zum Vorschein kommen.
Diese besonderen Federn unterscheiden sich von den normalen Federn, weil sie einen Blutkreislauf haben. Wenn du beim Scheren versehentlich eine dieser Blutfedern beschädigst, blutet sie wahrscheinlich stark. Manche Menschen glauben, dass das Beschneiden der Flügel Unfälle in Innenräumen vermeiden kann, z. B. wenn sich die Vögel in Deckenventilatoren verheddern oder gegen Fensterscheiben stoßen, aber viele Tierärzte lehnen diese Praxis ab.
Ein weiterer Eingriff, dem Vögel unterzogen werden, ist das Schnabelkürzen. Sie wird oft in Zoos und Reha-Zentren durchgeführt. Damit soll verhindert werden, dass sich die Vögel gegenseitig aufpicken oder Federn ausreißen, was zu Verletzungen, Kannibalismus oder sogar zum Tod führen kann. Das Kürzen des Schnabels wird als sicherere Alternative angesehen.
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