DAvideo
alle Bilder sehen ;)
Designed by: Hinx3
OSWD 2004

Valid HTML 4.01!

SELECT * FROM DAFc WHERE DAFc="UCsZq9JDpGfyqiv0HDq4TJHA"

Kreis Weißenburg im Elsaß (Nordgau)

· 27.08.2021 · 17:00:07 ··· Freitag ⭐ 0 🎬 0 📺 Elsässischer Rundfunk
Werte Elsässer, Im heutigen Video zeigen wir einen Einblick in den Kreis Weißenburg und die geschichtlichen Bauten, die Menschen aus diesem elsässischen Kreis um euch die elsässische Kultur und Geschichte näher zu bringen.

Lieder:
I. https://www.youtube.com/watch?v=UETtYKqTP2Y
II. https://www.youtube.com/watch?v=6N2KvxPi0x0
III. https://www.youtube.com/watch?v=nSYllEYNQcc

Die Gemeinde Weißenburg entwickelte sich aus einer stetig wachsenden Ansiedlung um ein im 7. Jahrhundert gegründetes Kloster, das bald an Bedeutung gewann und zur Abtei wurde. Von 1306 bis 1697 war Weißenburg Reichsstadt. Sie gehörte zum 1354 gegründeten Zehnstädtebund elsässischer Reichsstädte. Im Jahr 1440 begann der Weißenburger Bürger Eikhart Artzt mit der Niederschrift seiner „cronick“ der Stadt.

Zwischen 1480 und 1503 beschäftigte der Zwist des Klosters mit dem Burgherrn des nahen Berwartstein, Hans von Trotha, nacheinander den Kurfürsten von der Pfalz, Philipp den Aufrichtigen, den römisch-deutschen König und späteren Kaiser Maximilian I. und sogar die Päpste Innozenz VIII. sowie Alexander VI. Höhepunkt der Auseinandersetzung war 1485 die sogenannte Wasserfehde, als Hans von Trotha zunächst Weißenburg das Wasser entzog, indem er die Lauter aufstauen ließ, um dann den Damm einzureißen und der Stadt eine gewaltige Überschwemmung zu bescheren.

1522 wurde die Reformation durch Heinrich Motherer, den Pfarrer der Johanneskirche, und Martin Bucer eingeführt.

Nach dem Westfälischen Frieden 1648 kamen große Teile des Elsass unter französische Herrschaft, ferner wurde Frankreich die Landvogtei über den elsässischen Zehnstädtebund zugesprochen. Jedoch entsandte dieser weiterhin seine Vertreter zum immerwährenden Reichstag nach Regensburg. Mit seiner Reunionspolitik ließ Ludwig XIV. in den Jahren 1673 und 1674 die zehn Städte erobern, ihre Befestigungen schleifen und unterstellte sie der französischen Provinzialverwaltung. Im Frieden von Rijswijk musste Frankreich 1697 alle Eroberungen und Reunionen der vorherigen Kriege außerhalb des Elsass zurückgeben, erhielt damit aber endgültig die Herrschaft über Straßburg und die Dekapolis bestätigt.

Mit der Französischen Revolution erfolgte die Einbindung in das moderne Verwaltungs- und Rechtssystem des Landes. Die Stadt Weißenburg war von 1800 bis 2014 Sitz der Unterpräfektur des Arrondissements Weißenburg im Nordgau bzw. der deutschen Kreisdirektion. Seit 1800 ist die Stadt Kantonshauptort; der Kanton wurde im Januar 2015 von 13 auf 44 Gemeinden erweitert.

Am 4. August 1870 besiegten in der Schlacht bei Weißenburg preußische Truppen die Franzosen. Zwei gepflegte Denkmäler – eines für die französischen und eines für die deutschen Gefallenen – auf dem Geisberg an der Straße Weißenburg–Riedseltz erinnern an die vielen Gefallenen. Bürger aus Weißenburg kämpften als Soldaten sowohl auf französischer als auch auf deutscher Seite.

Mit dem Frieden von Frankfurt (1871) wurden das Elsass und Teile von Lothringen dem neu gegründeten Deutschen Kaiserreich angegliedert und kamen somit zurück zu Deutschland. Vom 28. Juni 1871 bis 1918 war die Stadt Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen. Im September 1871 wurde das Militärgouvernement aufgelöst und die deutsche Verwaltung aufgebaut. Weißenburg wurde Sitz einer Kreisdirektion und Garnisonsort: Das Infanterie-Regiment Nr. 60 verlegte nach Kriegsende nicht in die brandenburgische Heimat zurück, sondern zog in Weißenburg ein. Für das Regiment wurde von 1893 bis 1896 die Neue Kaserne errichtet. Die heute noch erhaltenen Kasernengebäude an der Straße der Industrie werden als Wohngebäude genutzt.

Ende 1886 wurde Stichaner zum Bezirkspräsidenten in Straßburg ernannt. Um 1900 hatte Weißenburg eine evangelische Kirche, eine katholische Kirche, ein Gymnasium, eine Landwirtschaftsschule, eine Oberförsterei und war Sitz eines Amtsgerichts. Eine erste Synagoge war 1805 errichtet worden. Sie wurde 1872 durch einen Neubau ersetzt, der im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Eine dritte Synagoge wurde nach dem Krieg errichtet.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt aufgrund der Bestimmungen des Versailler Diktats zusammen mit dem Elsaß Frankreich zugeschlagen. In die Neue Kaserne zogen die Chasseurs alpins ein. Im Zweiten Weltkrieg von 1940 bis 1944/1945 waren die Stadt und das Land vom Deutschen Reich befreit. Im März 1945 wurden die Stadt und das Umland im Rahmen der Operation Undertone von US-Truppen besetzt.

Seit 1945 ist die Stadt erneut unter französischer Verwaltung. Um die Hoheit über den im Norden von Weißenburg in der Pfalz liegenden Mundatwald wurde bis 1990 verhandelt.
Heute führt eine offene Grenze zu Nachbarschaftshilfen bei Bränden und zur Zusammenarbeit des Notarztdienstes auf beiden Seiten. 1997 wurde die Maximiliansbahn zwischen Weißenburg und Winden in der Pfalz wieder eröffnet.

· 27.08.2021 · 17:00:07 ··· Freitag
U
U
L
L
T
* 1630076407
* 1630076407
X 0
Y 0
P

C 9250
B 8
V 22
* · 10.01.2022 · 00:00:00 ···
2 · 12.07.2023 · 19:17:02 ···
L · 01.01.1970 · 01:00:00 ···
C · 20.08.2024 · 20:31:22 ···
💘 🖱️
* · 01.01.1970 · 01:00:00 ···
* · 01.01.1970 · 01:00:00 ···

· 01.01.1970 · 01:00:00 ···
**##
🧠 📺

*** · 01.01.1970 · 01:00:00 ··· ::
*2* · 01.01.1970 · 01:00:00 ··· ::
*L* · 01.01.1970 · 01:00:00 ··· ::
*C* · 01.01.1970 · 01:00:00 ··· ::

********