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Die Todsünde

· 02.06.2023 · 05:00:00 ··· ··· Friday ·· 5 (5) Brüder Samariter FLUHM
"Jesus sah von weitem einen Feigenbaum... Aber er fand an dem Baum nichts als Blätter... Da sagte er zu ihm: In Ewigkeit soll niemand mehr eine Frucht von dir essen. Und seine Jünger hörten es… Als sie am nächsten Morgen an dem Feigenbaum vorbeikamen, sahen sie, dass er bis zu den Wurzeln verdorrt war." (Mk 11,20)

Der verdorrte Feigenbaum ist ein Anlass, über die Todsünde nachzudenken.
Die hl. Theresia von Avila sagt über die Todsünde: „Der Herr zeigte mir die Beschaffenheit einer Seele, die sich im Stand der Todsünde befindet, wie sie ganz kraftlos ist, gleich einem Menschen, der vollständig gefesselt und gebunden ist und dem die Augen verhüllt sind, so dass er, selbst wenn er auch wollte, weder sehen noch hören noch auch gehen kann und in dichte Finsternis gehüllt ist.
… Alle guten Werke, die sie vollbringt, solange sie in Todsünde lebt, bleiben unfruchtbar und dienen nicht dazu, dass sie die Seligkeit erlangt.
Durch die Sünde hat sie die Verbindung mit jenem sprudelnden Quell göttlicher Liebe aufgegeben, die ihr ein und alles ist. Sie hat tatsächlich ihre ganze „Frische und Fruchtbarkeit“ verloren.

Doch was ist eigentlich eine Todsünde? Der Katechismus (Nr. 1857) sagt: Damit eine Sünde als schwere zu beurteilen ist, müssen drei Voraussetzungen gegeben sein:
• Die Sünde muss eine schwerwiegende Materie, d.h. einen Verstoß gegen die Zehn Gebote zum Gegenstand haben; traditionell werden Ehebruch, Mord oder Glaubensabfall genannt.
• Der Mensch muss die Todsünde „mit vollem Bewusstsein“ begehen, die Schwere der Sünde also bereits zuvor erkannt haben.
• Die Sünde muss „mit bedachter Zustimmung“ (also aus freiem Willen) begangen werden.
Der Katechismus lehrt weiter: Die schwere Sünde zieht den zweiten Tod (Hölle) nach sich, wenn man ohne vollkommene Reue und Buße stirbt. Die Vergebung der Todsünde kann im Bußsakrament oder durch vollkommene Reue (d.h. Reue aus Liebe zu Gott) erreicht werden. Der Empfang der hl. Kommunion ohne Umkehr gilt als unwürdige Kommunion.

Berührend ist, wie auch heute die Pilger in Altötting innig beten: O Maria hilf, o Maria hilf doch mir, ein armer Sünder kommt zu Dir. In Leben und im Sterben, lass mich nicht verderben, lass mich in keiner Todsünde sterben.

Wolfgang Fritzen stellt fest: „Ein Baum, der keine Frucht bringt,
und ein Tempel, der kein Haus des Gebets ist, sind sinnlos.
In beiden Fällen liegt … kein vorübergehendes Übel vor:
So wie der Feigenbaum bis in die Wurzeln verdorrt ist,
so steht dem Tempel die Zerstörung bevor;
er hat seine heilvolle Bedeutung verloren.
Die neue Gemeinschaft dagegen muss sich vom fruchtlosen Feigenbaum
und vom gebetslosen, räuberischen Tempel absetzen,
indem sie festen Glauben hat, der sich in Gebet und Vergebungsbereitschaft äußert.“


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