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Warum die Deindustrialisierung in Deutschland nicht schlecht sein muss | Hermann Simon im Gespräch

· 12.05.2023 · 09:59:19 ··· ··· Friday ·· 5 (5) Die Deutsche Wirtschaft TV
Das Schreckgespenst der Deindustrialisierung geht um. Harte Zahlen, konkrete Verlagerungen und große Sorgen säumen seinen Weg. Aber die Wahrheit ist auch: Deutschland hat schon oft bewiesen, dass der Verlust von Branchen nicht schaden muss – sagt Professor Dr. Dr. Hermann Simon im Interview mit DDW.

Der weltweit renommierte Strategie- und Pricing-Experte und Autor vieler Standardwerke verweist unter anderem darauf, dass in der Historie bereits viele Branchen verloren gegangen seien, wie die Textilindustrie, die Kameraindustrie (bei der wir Weltmarktführer waren) und der Bergbau. Deutschland habe dennoch Beschäftigung und wirtschaftlichen Erfolg gehabt. Im Gegenteil: "Wann immer mit massiven Mitteln versucht wurde, Branchen wie den Bergbau zu stützen, wurden gigantische Summen fehlgeleitet", so Professor Simon.

Der Anteil der Industrie liegt in Deutschland nach wie vor bei 25 Prozent, hingegen in anderen hochentwickelten Ländern wie USA, UK, Frankreich bei etwa der Hälfte. Das wirft für Prof. Dr. Dr. Simon die Frage auf: Ist unser Anteil vielleicht zu hoch, oder der der anderen Ländern möglicherweise zu niedrig?

Einiges spräche für beide Hypothesen. Deshalb versuchen die Amerikaner und andere zu reindustrialisieren. "Wir sollten aber wahrscheinlich als hochentwickeltes Land einen niedrigeren Industrieanteil haben. Das bedeutet, dass Industrien, die sehr energieintensiv oder umweltbelastend sind, besser in anderen Ländern anzusiedeln wären. Ist das ein Problem für uns?" fragt Simon im Gespräch mit DDW-Herausgeber Michael Oelmann.

Hinzu kommt für Hermann Simon das Demographieproblem, denn wir brauchen in den neuen Branchen Arbeitskräfte. Wo sollen die herkommen? Sie können nur aus Freisetzung aus alten Branchen kommen, denn die Jahrgänge sind nicht so stark, dass sie alles auffüllen können.

Kein gutes Haar lässt Professor Simon indes am Management und der Planung der Energiewende. Diese käme viel zu schnell für Unternehmen und Verbraucher, es fehle Planbarkeit. Für die technische Komplexität des infrastrukturellen Umbaus fehle es an Kompetenzen im verantwortlichen Ministerium.

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