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Madama Butterfly | Anhaltisches Theater Dessau

· 09.07.2023 · 16:30:28 ··· Sonntag ⭐ 0 🎬 0 📺 Anhaltisches Theater Dessau
Madama Butterfly
Japanische Tragödie in drei Akten
Musik von Giacomo Puccini Textbuch von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa nach dem gleichnamigen Schauspiel von David Belasco

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Aus finanzieller Not schickt die Familie das sechsjährige Mädchen Cio-Cio San auf eine Schule für Geishas. Mit 15 Jahren wird sie dem jungen amerikanischen Marineleutnant Pinkerton, der zum Schutz eines Handelsschiffs nach Nagasaki gekommen ist, samt Haus als Braut vorgestellt. Für den pubertären Pinkerton beginnt ein heißes, sexuelles Abenteuer weit weg von zu Hause. Für Cio-Cio San ist die Begegnung das Ticket in die Freiheit. Sie ist entschlossen, die beste amerikanische Frau zu werden, die es je gegeben hat. Bereits vor der Hochzeit legt sie ihre Religion ab, weswegen Ihre Familie sie verstößt. Die Teenager toben und probieren sich in der Zeit, die Ihnen bleibt, sexuell aus. Denn schon bald wird Pinkerton nach Amerika zurückgerufen. Obwohl er in Cio-Cio San verliebt ist, kann er sich nicht vorstellen, sie als Ehefrau mit nach Amerika zu nehmen. Den Status einer US-Bürgerin traut er ihr nicht zu. Er lässt sie jedoch im Glauben, bald wiederzukommen und finanziert das Haus weiter. In Zaceks Interpretation stürzt sich die schwangere Cio-Cio San ins Amerika-Studium. In den kommenden Jahren erlernt sie mithilfe der Hausangestellten Suzuki, die immer an Ihrer Seite ist, alles über Aussehen, Sprache, Mode, Bewegung. Auch die amerikanische Literatur studiert sie. Sie liest feministische Texte von Judith Butler, Audre Lord, Simone de Beauvoir und zieht das Kind zusammen mit Suzuki auf. Nach drei Jahren glaubt ihr Umfeld nicht mehr an die Rückkehr von Pinkerton. Schon wirbt ein reicher Japaner um die schöne Cio-Cio San, die jedoch an Ihrem Glauben und Ihrer Ehe festhält...

Puccini hat Madama Butterfly zeitlebens als sein liebstes und auch bestes Werk bezeichnet. Tatsächlich entspricht es seiner selbstgewählten Maxime der »Musik der kleinen Dinge« geradezu meisterhaft. Berückende Melodien, unaufdringlich integrierte exotische Elemente und eine sensible Mischung der Klangfarben im Orchester haben das Werk nicht nur beim Publikum unsterblich gemacht. Der Erfolg von Puccinis »Tragödie einer Japanerin« aber kam zögerlich: Nach dem unglücklichen Verlauf der Uraufführung 1904 überarbeitete der Komponist mehrfach die Partitur, bevor die Oper als Meisterwerk anerkannt wurde.

In ihrer Inszenierung Madame Butterfly hinterfragt Angelika Zacek den Umgang mit Frauen und ihre Position in der Welt. Sie schaut aber auch auf die Rolle der Familie, Gesellschaft und Bildung. Was macht Mehrfachdiskriminierung mit Menschen? Welche Bedeutung haben Armut und Reichtum? Entstanden ist ein bewegender und berührender Opernabend, der einen neuen Blick auf den Klassiker wirft.

Aufführungsdauer ca. 3 Stunden — eine Pause


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